Unbekannter Grieche

Griechische Münzen des Altertums

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Wynrich
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Unbekannter Grieche

Beitrag von Wynrich » Fr 04.07.14 11:02

Servus,
bei folgendem Stück bräucht ich eure Hilfe.
Aufgrund der fetten Patina und den hartnäckigen Verkrustungen gehe ich von einem Bodenfund aus. Was, so hoffe ich, auch ein Echtheitsindiz darstellt.
Was das Material betrifft so würde ich auf Silber tippen.
Gewicht: 8,10g
Danke im Voraus!
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P7040002.JPG
P7040001.JPG

shanxi
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Re: Unbekannter Grieche

Beitrag von shanxi » Fr 04.07.14 11:18

Vom Motiv her Judaea, wie dieser Silber Shekel:
http://www.acsearch.info/search.html?id=920092

bzw. vom Gewicht passender dieser Halbshekel:
http://www.acsearch.info/search.html?id=169402

Genaueres und ob die echt ist wird dir sicher indiacoins sagen können.

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Re: Unbekannter Grieche

Beitrag von Wynrich » Fr 04.07.14 11:31

Danke! Das passt.
Da mach ich mich mal an die Reinigung.

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Re: Unbekannter Grieche

Beitrag von Iulia » Fr 04.07.14 21:43

Sieht mir leider nach einer Bleifälschung aus.

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Re: Unbekannter Grieche

Beitrag von Wynrich » Sa 05.07.14 07:08

Nach der Reinigung gehe ich auf jeden Fall von Silber aus. Dennoch wird es eine Fälschung sein. Montag lasse ich die Legierung mal mit einem Strahler analysieren.

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Re: Unbekannter Grieche

Beitrag von Altamura2 » Sa 05.07.14 08:20

Wynrich hat geschrieben:Nach der Reinigung gehe ich auf jeden Fall von Silber aus. ...
Zeig doch mal bitte ein "Nachher-Bild", dann können wir uns das noch anschauen.
Dieser Typ wird aber gerne gefälscht, da dafür gut gezahlt wird (für die echten :wink: ). Und ein bisschen Kruste kann man inzwischen auch künstlich erzeugen :? . Aus welcher Quelle stammt die Münze denn?
... Montag lasse ich die Legierung mal mit einem Strahler analysieren.
Zu welcher Art "Strahler" hast Du denn da Zugang 8O ? Klingt ja fast schon gefährlich :wink: .

Gruß

Altamura

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Re: Unbekannter Grieche

Beitrag von Wynrich » Sa 05.07.14 09:33

Servus,
also hier ein Nachher-Bild. Wegen den Blasen und der schwammigen "Prägung " gehe ich von einem Guss, also einer Kopie, aus.
Gekauft habe ich das Stück zusammen mit einem Lot antiker Münzen (zweifellos echt) bei einem Edelmetallhändler. Eben dieser Edlemetallhändler hat einen Handröntgenstrahler welcher die Bestandteile exakt auflisten kann. (Tolles Teil :D )
Aber ich habe für das Lot 5€ bezahlt und was mir erst noch Hoffnung gab war die heftige Kruste. Nun ja...
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Re: Unbekannter Grieche

Beitrag von Altamura2 » Sa 05.07.14 10:17

Wynrich hat geschrieben:... Wegen den Blasen und der schwammigen "Prägung " gehe ich von einem Guss, also einer Kopie, aus. ...
So sieht mir das auch aus :? .
... bei einem Edelmetallhändler. ...
Also nicht unbedingt im Antiken-Fachhandel :wink: .
... hat einen Handröntgenstrahler welcher die Bestandteile exakt auflisten kann. ...
Dann bin ich ja mal gespannt :D .

Gruß

Altamura

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Re: Unbekannter Grieche

Beitrag von Wynrich » Sa 05.07.14 12:25

Soo, mein Freund hatte heute offen sodass ich nich bis Montag warten muss.
Iulia hatte recht. Eine Bleifälschung. Mit von der Partie sind auch Cadmium, Kupfer und Zinn.

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Re: Unbekannter Grieche

Beitrag von Iulia » Sa 05.07.14 16:57

Ich vermute, die Metallzusammensetzung wurde mithilfe der Röntgenfluoreszenzanalyse ermittelt:

http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6ntg ... enzanalyse
http://mommsen.hiskp.uni-bonn.de/diplaxel/rahmen.html
http://www.ims-analytics.de/materialien/muenzen/

Gruß
Iulia

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Re: Unbekannter Grieche

Beitrag von shanxi » Sa 05.07.14 18:19

Er hat ja geschrieben "Handröntgenstrahler", also wohl ein Handspektrometer. Die Dinger sind nett, natürlich nicht so genau, aber für eine schnelle Messung OK.

Ein Beispiel:
http://www.jung-instruments.com/handspektrometer.html

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