Ist eine Fälschung und soll eine Dekadrachme aus Syrakus imitieren!
Eine echte Dekadrachme hat in Stempelfrischem Zustand ungefähr 43 Gramm zu wiegen, da Deka = 10 Drachmen = 4,3 g
Die Fälschung ist stempelfrisch also unzirkuliert und selbst in stark abgenutztem Zustand wären 40 Gramm zu wenig.
Das Stück wurde kalt gepresst und nicht geprägt (Relief ist zu flach und typisch für kalt gepresste Fälschungen sehr starke Randbrüche).
Stil ist modern.
Von echten Stempeln wurden tausende echte Münzen geprägt und mit der Zeit altern Stempeln das heißt der Stempel verschleißt und wird abgenutzt durch den Metallflus und Reibung und es können Stempelbeschädigungen und Stempelbrüche auftreten.
Daher gibt es von echten Münzen häufig Exemplare, welche die verschiedenen Stempelstadien widerspiegeln.
Diese Münze wurde von frischen Stempel gepresst und Exemplare spätere Stempelstadien werden wohl nicht existiern.
Exemplare von diesen Stempel sind nicht in Museumssammlungen oder alten Sammlungen vorhanden, da es eine moderne Fälschung ist.
Da de Stil gänzlich modern ist existieren auch keine Stempelverbindungen zu echten Stücken.
Münzen von diesen Stempel sind wohl erst seit wenigen Jahren bekannt, sehe sie das erste Mal.
Außerdem haben Stempelschneider in der Antike in der Regel viele Stempel angefertig und mit der Zeit kann man manchmal sogar eine Weiterentwicklung des Stils beobachten.
Somit sollte man falls sie echt sein sollte doch andere echte Münzen finden könne von demselben Stempelschneider, es gibt aber keine!
Silber dürfte modern sein und andere Zusammensetzung haben als antikes Silber, da man für so eine schlechte Fälschung wohl keine echten antiken Münzen eingeschmolzen hat.
Außerdem verhärtet Silber mit der Zeit "Altersverhärtung" dadurch wird die Leitfähigkeit reduziert, anhand der Leitfähigkeitsmessung (LFK) kann man daher auch die Echtheit bestimmen.
"Altersverhärtung einer antiken Silbermünze. Zunehmende
Vergrößerung mit einem Rasterelektronenmikroskop bis zu über
5000-fach. Deutlich sind die großen Kristallite erkennbar, welche
das Gefüge sprengen und sich langsam ablösen. Sowohl das An-
wachsen der Kristallite als auch die Gefügezerstörung senken die
LFK deutlich (teilweise Halbierung der LFK!), es kann von einem Al-
terungseffekt gesprochen werden. Aus dem hier gezeigten Grund
werden Münzen auch spröde, so dass besonders antike Münzen
leicht brechen können."
Ein echtes Exemplar ist hier
https://www.acsearch.info/search.html?id=195979
Dionysios I., 405-367 v. Chr.. Dekadrachme 405/399 v. Chr.. Quadriga mit Wagenlenker, darüber schwebende Nike mit Kranz, im Abschnitt Beutewaffen / Kopf der Arethusa, umgeben von 4 Delphinen,.