Brandenburg

Alles was von Europäern so geprägt wurde
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mimach
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Re: Brandenburg

Beitrag von mimach » Fr 12.06.20 22:53

Danke sehr für das Willkommen.
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Re: brandenburgische Pfennige

Beitrag von mimach » Fr 12.06.20 23:01

Hallo, vielen Dank für die tolle Liste.
Hat mir sehr geholfen.

Meine Exemplare haben folgende Gewichte:

Bahrfeldt 23e = 0,54g
Bahrfeldt 26cc = 0,48g
Bahrfeldt 26mm = 0,33g (jedoch größere Ausbrüche am Rand)
Bahrfeldt 24a = 0,47g

(Vorrausgesetzt der richtigen Einordnung nach Bahrfeldt durch mich.)

Grüße,
Christian

eichensturm hat geschrieben:
Mo 25.01.16 17:36
jot-ka hat geschrieben:Die Anweisung zur Prägung u.a. von Vierchen an den Mmz. Henning Huselitze in Prenzlau datiert vom 7. März 1447.

Nach den Gewichten der Vierchen-Typen dürfte Bf. 23 die älteste Sorte sein.

Durchschnittsgewichte nach Bahrfeldt Bd. II in der vermutlichen Reihenfolge der Emission:
Bf. 23: 0,505 g aus 24 St. ermittelt
Bf. 26: 0,440 g aus 56 St. ermittelt, 198/1000...218/1000
Bf. 24: 0,394 g aus 35 St. ermittelt, 201/1000

- Bf. 25 fehlt in dieser kleinen Liste,
bei diesem äußerst seltenem Stück handelt es sich vermutlich um eine Kopplung Vs. Bf. 26 / Rs. Bf. 24.
Nr. 25 ist eine wichtige Schlüsselmünze, die Nahtstelle zwischen Bf. 26 und 24.

Für die ab 1468 in der Mzst. Königsberg/Neumark geprägten Vierchen macht Bahrfeldt folgende Angaben:
Bf. 27: 0,380 g aus 20 St. ermittelt, 188/1000...250/1000 (Bf.: "nach dem Strich")

Aus der nochmaligen Gewichtsreduzierung bei den Königsberger Vierchen kann man schließen,
daß spätestens 1468 die Vierchenprägung in Prenzlau eingestellt wurde.
Es ergibt sich der Prägezeitraum 1447 - max. 1468.
mein Vorschlag für die Reihenfolge auf Grund der Gewichtsreduzierungen:

1447 - 1463 Bf. 23, Bf. 26
um 1463/64 Bf. 25 (Bf. 26/24 ?)
1463/64 - 1468 Bf. 24
1468 - 1470 Bf. 27 in Königsberg

Was schreibt denn Herr Neumann zu der Datierung? Ich habe den Katalog leider nicht.

Bf. 26:
Bahrfeldt listet 76 Varianten, die sich durch die Us. und die Beizeichen auf der Helmseite unterscheiden.
Im Anhang mit den dazugehörigen Us. abgebildet sind Bf. 26yy (links) und aus dem Bahrfeldt Bf. 26N (rechts),
nicht 26M wie dort angegeben.

SG, jot-ka
Ich klinke mich mal in diesen sehr interessanten thread ein, denn ich habe die beiden Bände von E. Neumann.
Er datiert die Vierchen (Bf 23 bis 27) überhaupt nicht. Lediglich das Vinkenauge (Bf. 1) vermutet er in die Jahre vor 1440, sprich Friedrich I.
Dem Aufbau von Buch und zugehörigen Bewertungskatalog würde ich entnehmen, dass er die anderen im Zweifel eher in die Zeit nach 1440 einordnen würde.
Zuletzt geändert von mimach am Mi 08.07.20 22:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Brandenburg

Beitrag von jot-ka » Sa 13.06.20 17:43

Hallo mimach,
herzlich Willkommen im Forum und besonders in diesem Thema!
Für die Nr. 26 hat Bahrfeldt viele Varianten ermittelt, aber längst nicht alle.
Durch den Buchstaben-Rhythmus könnte man bei deiner Münze eine Variante mit 'MONETA NOVA' o.ä. erwarten
und das Stück würde in den Bereich Bf. 26Q ... 26Z gehören.

Für die Zuordnung der Vierchen in verschiedene Zeitabschnitte waren 3 Kriterien ausschlaggebend:
1. stilistische Unterschiede der Münzbildgestaltung
2. die Gewichte - die Gewichtsabnahme im Laufe der Jahre ist vergleichbar mt der heutigen Inflation
3. Münzreformen

Für 1468 hat Herr Tewes eine Münzreform nachgewiesen.
Für dem Zeitraum 1463/1464 kann man eine weitere Münzreform vermuten.
- der Adler auf den Hohlpfennigen verlor die Fänge
- die Münzmeisterstellen in Havelberg und Brandenburg wurden neu ausgeschrieben.
- 1463 (Giese Brewitz für Brandenburg) und 1464 (Michael Hemelporte für Havelberg) gab es neue Bestallungsurkunden

Einen schönen Gruß
jot-ka

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Re: Brandenburg / Vierchen

Beitrag von mimach » Sa 13.06.20 23:32

Hallo jot-ka,

Danke für den Tipp mit Lothar Tewes. Ich versuche mir Literatur von ihm zu besorgen.

Für die Ziffernfolge Moneta Nova und der Abbildung des Helmes konnte ich halt keine Übereinstimmung bei Bahrfeldt finden. Die einzige Übereinstimmung lag für mich nur bei Bahrfeldt 26cc. Da ist dein Hinweis sehr gut, dass es viele Variationen gibt und nicht alle bei Bahrfeldt aufgeführt werden.

Da ich noch sehr neu im Thema Münzen bin, fällt es mir sehr schwer ohne Vergleiche die Inschriften zu entziffern.
Hast du eventuell ein Vergleichsbild für eine Inschrift mit ‚Moneta Nova‘?

Ich habe hier noch ein Beispiel eines sehr schlecht zu entziffernden Vierchens. Ich glaube, das es von der Art her Bahrfeldt 26mm sein könnte:
Inschrift MONETA, vor dem Helm zwei Kugeln, hinten eine.

Grüße,
Christian
6A7A3A7D-A540-4F3D-840A-8677ED90D580.jpeg
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Re: Brandenburg

Beitrag von jot-ka » So 14.06.20 17:32

Hallo mimach,
Bf. 26mm ist völlig korrekt!
Den Bahrfeldt Bd. II scheinst du ja zu haben.
Als Ergänzung von Tewes sind folgende Publikationen empfehlenswert:

Lothar Tewes: "Die brandenburgischen Helmhohlpfennige von 1369 bis 1508"
Sonderdruck aus Beiträge zur brandenburgisch-preußischen Numismatik
Numismatisches Heft Nr. 6

Lothar Tewes: "Die brandenburgischen Adlerhohlpfennige von ca. 1380 bis 1510"
Numismatisches Nachrichtenblatt, Ausgabe Juni 1999, 48. Jahrgang, (NNB 6/99), S. 239 - 245

Lothar Tewes: "Brandenburgisches Geld zur Finanzierung der Pommernabwehr 1470/72 in der Neumark"
Numismatisches Nachrichtenblatt, Ausgabe November 2009, 58. Jahrgang, (NNB 11/09), S. 433 - 438

Lothar Tewes: "Die frühen kurbrandenburgischen Groschenprägungen von 1459 1470 - Versuch einer Neuordnung"
in BEITRÄGE ZUR BRANDENBURGISCH/PREUSSISCHEN NUMISMATIK 2000
Numismatisches Heft Nr. 8, S. 34-50

Lothar Tewes "Drei Gerten verweisen auf den Gardelegener Pfennig von 1427"
in BEITRÄGE ZUR BRANDENBURGISCH/PREUSSISCHEN NUMISMATIK 1997
Numismatisches Heft Nr. 4, S. 68

Schönen Gruß
jot-ka
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Re: Brandenburg

Beitrag von mimach » So 14.06.20 20:35

Hallo jot-ka,

Danke für die Empfehlungen.
Das erste Buch von Herrn Tewes aus deiner Liste konnte ich in einem Antiquariat finden und ist schon bestellt.

Ein Tipp für andere Neuanfänger wie ich. Emil Bahrfeldt, alle 3 Bände, kann man als digitalen Download bei der Digitalen Bibliothek von Mecklenburg Vorpommern anfordern. Dann bekommt man einen Platz in der Warteschlange zum Download und eine Mail innerhalb eines Tages mit dem Download-Link zugesendet. Alles große PDF-Dateien mit einigen hundert MB Größe und die Bände Scans von den originalen Ausgaben.

Bahrfeldt, Emil: Das Münzwesen der Mark Brandenburg, Band 1 bis 3:
https://digitale-bibliothek-mv.de/viewe ... /LOG_0000/

Grüße,
Christian
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Re: Brandenburg / Groschen Bahrfeldt 38

Beitrag von mimach » Sa 20.06.20 23:21

Hallo,

heute möchte ich gerne einen Groschen aus der Zeit Friedrich II. zeigen.
Prägestätte ist Rathenow. Typ Bahrfeldt 38. An dem Untertypen beiße ich mir noch die Zähne aus, konnte aber die Buchstaben g, r oder t eingrenzen.
Weil dort auch die Inschrift der Rückseite mit einem „W“ endet.
Das Exemplar ist nicht an jeder Stelle gut für mich lesbar.
Würde mich über Eure Meinung / Bestimmung freuen!

Gruß,
Christian
9AA24509-7264-46F0-B10B-50570E0BE120.jpeg
P.S. Das von jot-ka empfohlene Heft von Lothar Tewes zu dem Thema konnte ich noch nicht bekommen. Wenn es jemand als Kopie/Link hat, würde ich mich freuen:

„Lothar Tewes: "Die frühen kurbrandenburgischen Groschenprägungen von 1459 1470 - Versuch einer Neuordnung"
in BEITRÄGE ZUR BRANDENBURGISCH/PREUSSISCHEN NUMISMATIK 2000
Numismatisches Heft Nr. 8, S. 34-50“
(aus Beitrag von jot-ka)
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Re: Brandenburg

Beitrag von jot-ka » So 21.06.20 18:19

Hallo mimach,
dein Groschen ist Bf. 38g.

Im Anhang ein Groschen aus der Mzst. Brandenburg, ab 1463 geprägt.
Bf. 33u, 2,33 g
Bei Bahrfeldt ist das 'M' der Groschen Friedrich II. grundsätzlich als seitenverkehrtes 'N' dargestellt..
Den Schrägstrich sieht man allerdings nur auf ganz wenigen Stempeln - meist sieht es aus wie 'II'.
Bei diesem hier vorgestellten Exemplar ist der Schrägstrich wenigstens auf der Vs. dargestellt.
Brandenburg B33u.jpg
SG
jot-ka
Zuletzt geändert von jot-ka am Di 23.06.20 17:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Brandenburg

Beitrag von mimach » So 21.06.20 22:41

Klasse jot-ka!
Vielen Dank, auch für die Referenz!
Ich hatte mir die Buchstaben schon einzeln rausgeschnitten um einen Sinn zu erhalten.
Wie bei dem Groschen im Anhang.
Dateianhänge
F1B1F0A3-4B70-4EE2-9C74-0308EF1486F5.jpeg
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Re: Brandenburg

Beitrag von jot-ka » Di 23.06.20 17:23

Hallo mimach,
die Rs.-Legende von Bf. 33hh gibt es nach vorläufigem Stand mit 5 Vs.-Varianten kombiniert.
Das sind immerhin 10% der bekannten Varianten von Bf. 33.
Auf dem Bild im Anhang als Beispiel Bf. 33ii.
Beim Vergleich mit deinem Stück wirst du feststellen, daß ein anderer Rs.-St. zum Einsatz kam.
Gleiche Legende bedeutet nicht gleicher Stempel (B. Kluge).

Bernd Kluge "Die Münzprägung in Kurbrandenburg von 1496 bis 1535"
Berliner Numismatische Forschungen 4, 1990
VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin
Bf33h-hh-ii-kk.jpg
Einen schönen Gruß
jot-ka
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Re: Brandenburg

Beitrag von mimach » Mi 24.06.20 00:05

Danke jot-ka, dass du dir immer soviel Zeit nimmst!
Ich werde versuchen die Vorderseite des Groschens als Nächstes unter die Lupe zu nehmen. Immerhin kann ich mir mit Bahrfeldt 33 sicher sein.

Gruß,
Christian
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Re: Brandenburg

Beitrag von jot-ka » So 28.06.20 19:50

Hallo mimach,
Der Zeitaufwand war eher gering:
aus meiner Datei "Die Groschen und Halbgroschen.doc" die unzutreffenden Rs.-Varianten löschen,
ebenso die Kommetarzeilen, den restlichen Text markieren, speichern, in PaintShop als Bild einfügen
und im *.bmp-Format abspeichern.
Anschließend im Photo Editor oben weiße Fläche ansetzen, das Münzbild (war fertig auf dem Rechner)
hineinkopieren, Gesamtbild beschneiden und als *.jpg abspeichern.
Mit der jpg-Qualität (im Photo Editor 1-100 einstellbar) beeinflußt man die spätere Dateigröße.
Zeitdauer: < 10 min
Zeitdauer eines Werbeblocks im Privatfernsehen: 10 min
Ich habe also nichts versäumt.
Das nächste Bild hier ist eine unveränderte 1:1-Kopie aus der genannten Datei
und betrifft die Bf.-Nr. 37 aus der Mzst. Havelberg.
Darunter kommt die Münze etwas größer.
Schaut mal genau auf die Rs.!
Dem Stempelschneider ist ein kleiner Fehler unterlaufen.
Anstatt links vom Wappen die übliche 5-teilige Punktrosette in den Stempel zu schlagen,
hat er die Punze mit dem Ring der Handhabe über dem Wappen erwischt.
Schöne Grüße
jot-ka
Bf37-Übersicht.jpg
Havelberg B37f.jpg
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Re: Brandenburg - Groschen Bahrfeldt 33

Beitrag von mimach » So 28.06.20 21:28

Hallo jot-ka,

das ist der Wahnsinn. Ich setze mich gerade das erste Mal mit Fotografie von Münzen und mit Fotosoftware auseinander.
Da ist das eine Meisterleistung von Dir, dass in 10 Minuten zu schaffen.

Ich habe mich heute noch mit der Rückseite der Münze meines Groschens vom letzten Mal auseinander gesetzt. Im Anhang habe ich die Buchstabensuppe gelegt. Ich glaube dass es sich um Bahrfeldt 33ii handeln könnte. Di hattest mir letztens eine Bild mit möglichen Umschriften zur Verfügung gestellt. Bahrfeldt beschreibt ja nur eine Umschrift für die 33ii. Einige stellen sind sehr schwer zu entziffern. Vor alles sind die kreisrunden Punkte und die Apostroph kaum noch lesbar oder gehen in die Buchstaben über. Eben echte Handarbeit und die Münzen sind halt knapp 550 Jahre alt.

Grüße,
Christian
Dateianhänge
Groschen  - ca 1463-64 - Ktm Brandenburg, Brandenburg - Bahrfeldt 33ii.jpeg
Groschen  - ca 1463-64 - Ktm Brandenburg, Brandenburg - Bahrfeldt 33ii - Inschrift Vorderseite.jpeg
Groschen  - ca 1463-64 - Ktm Brandenburg, Brandenburg - Bahrfeldt 33ii - Inschrift Rückseite.jpeg
Zuletzt geändert von mimach am So 28.06.20 22:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Brandenburg - Brandenburg Salzwedel Holpfennig Eberhagen 227

Beitrag von mimach » So 28.06.20 21:52

Hallo Freunde.

noch eine kleine Nachfrage von mir.
Ich habe einen Hohlpfennig aus Salzwedel bei der Firma Olding gesehen. Der wurde nach Dr. A. Ebermann klassifiziert.
Ich habe dafür eine PDF bei einem Altmärker Geschichtsverein gefunden:
"A. Eberhagen - Die Zeit der Hohlpfennigprägungen in Salzwedel nach dem Jahre 1314 - Sonderdruck 1989"

Es handelt sich um Eberhagen 227. Anscheinen laut Eberhagen aus dem ersten drittel des 15. Jhd. Würde ja damit unter Friedrich I. fallen?
Hat jemand dafür eine andere Quelle zur Verifizierung?

Grüße,
Christian
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Re: Brandenburg

Beitrag von mimach » So 28.06.20 22:54

Hallo jor-ka,
das ist ja eine super Fehlprägung! Absolut beindruckend dein Havelberger Groschen.
Danke fürs Teilen!

Grüße,
Christian
jot-ka hat geschrieben:
So 28.06.20 19:50
Hallo mimach,
Der Zeitaufwand war eher gering:
aus meiner Datei "Die Groschen und Halbgroschen.doc" die unzutreffenden Rs.-Varianten löschen,
ebenso die Kommetarzeilen, den restlichen Text markieren, speichern, in PaintShop als Bild einfügen
und im *.bmp-Format abspeichern.
Anschließend im Photo Editor oben weiße Fläche ansetzen, das Münzbild (war fertig auf dem Rechner)
hineinkopieren, Gesamtbild beschneiden und als *.jpg abspeichern.
Mit der jpg-Qualität (im Photo Editor 1-100 einstellbar) beeinflußt man die spätere Dateigröße.
Zeitdauer: < 10 min
Zeitdauer eines Werbeblocks im Privatfernsehen: 10 min
Ich habe also nichts versäumt.
Das nächste Bild hier ist eine unveränderte 1:1-Kopie aus der genannten Datei
und betrifft die Bf.-Nr. 37 aus der Mzst. Havelberg.
Darunter kommt die Münze etwas größer.
Schaut mal genau auf die Rs.!
Dem Stempelschneider ist ein kleiner Fehler unterlaufen.
Anstatt links vom Wappen die übliche 5-teilige Punktrosette in den Stempel zu schlagen,
hat er die Punze mit dem Ring der Handhabe über dem Wappen erwischt.
Schöne Grüße
jot-ka
Bf37-Übersicht.jpg
Havelberg B37f.jpg
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