Liebe Freunde der antiken Münzen!
Die folgende Münze habe ich vor einiger Zeit erstanden. Es handelt sich um Iulia Domna aus Nikopolis, AMNG I/1, 1467; Hristova/Hoeft/Jekov (2023) 8.17.15.2, mit einer Darstellung der Aphrodite in der Haltung der kapitolinischen. Sie unterscheidet sich aber von den üblichen Münzen durch einige Details:
(1) Allgemein endet die Rev.-Legende mit ICTPON. Es liegt der Verdacht nahe, daß das ICTPOC auf dieser Münze durch die Reinigung durch eine des Griechischen nicht mächtigen Fachkraft entstanden ist. Aber in Hristova/Hoeft/Jekov (2023) habe ich ein Exemplar gefunden, das ebenfalls ICTPOC hat und einen unberührten Eindruck macht (Bild #2)-
(2) Bei den meistem Münzen besteht die Haartracht aus den bei einem Bad zu Schleifen hochgebundenen Haaren, die manchmal wie „Hörner“ aussehen. Hier sieht es aus, als trage Aphrodite eine Krone. Bei allen anderen Exemplaren, die ich verglichen habe, ist dieser obere Teil so ab-genutzt, daß man kein Urteil fällen kann.
Was meinen die Experten zu dieser Münze?
Ich würde mich über jede Antwort freuen
Jochen
Eine Variante?
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Re: Eine Variante?
Hallo Jochen,
in diesem Falle fürchte ich, dass Details der Legenden und der Darstellung durch das Schnitzen so verunstaltet wurden, dass man diese Münze nicht mehr als Beleg einer neuen Variante oder eines neuen Typs werten darf.
Klarheit bringt nur ein sicher stempelgleiches Exemplar mit klaren Details, was keinem Schnitzer in die Hände gefallen ist.
Schöne Grüße
MR
in diesem Falle fürchte ich, dass Details der Legenden und der Darstellung durch das Schnitzen so verunstaltet wurden, dass man diese Münze nicht mehr als Beleg einer neuen Variante oder eines neuen Typs werten darf.
Klarheit bringt nur ein sicher stempelgleiches Exemplar mit klaren Details, was keinem Schnitzer in die Hände gefallen ist.
Schöne Grüße
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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