Neuzugänge im Bücherregal - Vorstellungen

Sammelforum für Numismatische Literatur
Chippi
Beiträge: 7348
Registriert: Do 23.06.05 19:58
Wohnort: Bitterfeld-Wolfen
Hat sich bedankt: 8733 Mal
Danksagung erhalten: 4594 Mal

Re: Neuzugänge im Bücherregal - Vorstellungen

Beitrag von Chippi » So 20.04.25 20:39

Dem Erscheinungsbild nach, würde ich behaupten, dass das Buch noch geholländert ist, also nicht richtig gebunden und passend geschnitten wurde.
Ich habe schon alte Bücher neu binden lassen. Bei dir kann ich mir beide Varianten vorstellen. So lassen und bewahren oder halt gut neu binden lassen. Mit gut meine ich, dass eine Fadenheftung vorgenommen wird und nicht ein Billigeinband, wo der allseitig beschnittene Buchblock reingeklebt wird.
Hängt davon ab, wie und wie oft du das Buch benutzen möchtest.

Gruß Chippi
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Chippi für den Beitrag:
edsc (So 20.04.25 22:03)
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.

Benutzeravatar
didius
Beiträge: 2010
Registriert: Fr 10.08.07 13:36
Wohnort: Bergisches Land
Hat sich bedankt: 2857 Mal
Danksagung erhalten: 983 Mal

Re: Neuzugänge im Bücherregal - Vorstellungen

Beitrag von didius » So 20.04.25 22:00

edsc hat geschrieben:
So 20.04.25 19:06
Ich hadere mit dem Gedanken, es neu binden zu lassen aber traue mich andererseits nicht, eine 270 Jahre alte Antiquität zu verändern.

Was wäre eure Meinung dazu? Neu (und natürlich hochwertig) binden oder so belassen?
Das ist eine schwierige Frage. Hochwertig neu binden, und bei den scheinbar recht brüchigen Seiten vermutlich auch ein Stück weit restaurieren lassen, kostet ja auch eine Stange Geld.

Wenn du es wirklich nutzen möchtest, dann kann man darüber nachdenken. Ansonsten würde ich es vermutlich so belassen.

Tatsächlich ein uriges Schätzchen.
didius
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor didius für den Beitrag (Insgesamt 2):
edsc (So 20.04.25 22:03) • Lackland (So 20.04.25 23:18)

Benutzeravatar
Lackland
Beiträge: 3214
Registriert: Fr 13.10.23 18:02
Wohnort: Vorderösterreich
Hat sich bedankt: 4961 Mal
Danksagung erhalten: 4652 Mal

Re: Neuzugänge im Bücherregal - Vorstellungen

Beitrag von Lackland » So 20.04.25 23:18

edsc hat geschrieben:
So 20.04.25 19:06
Da dieses Neuvorstellungen-Thread einzuschlafen droht und weil es so gut zur vorherigen Vorstellung von didius passt, möchte ich hier eine meiner letzten Neuerwerbungen zeigen.

Ich habe zwar schon so einige bibliophile Werke im Regal stehen aber so ein uriges Exemplar ist mir bisher noch nicht untergekommen: Samuel Wilhelm Oetter: "Geschichte der durchlauchtigsten Herren Burggraven zu Nürnberg, durch Münzen, Siegel und Urkunden bestättiget". Hier der zweite Versuch aus dem Jahr 1753, in welchem der Zeitraum 1242 - 1273 behandelt wird.

Beachtliche 756 Seiten, ich konnte mich damit noch nicht näher befassen, da es wirklich sehr zerbrechlich und daher mit sehr viel Vorsicht zu genießen ist. Ich hadere mit dem Gedanken, es neu binden zu lassen aber traue mich andererseits nicht, eine 270 Jahre alte Antiquität zu verändern.

Was wäre eure Meinung dazu? Neu (und natürlich hochwertig) binden oder so belassen?
Ich habe mich die letzten Stunden etwas in das Thema eingelesen und komme zu folgendem Schluss:

Da dieses Buch nicht besonders selten ist und es zudem Nachdrucke gibt (https://www.abebooks.de/Samuel-Wilhelm- ... 1116683/bd), würde ich es so lassen wie es ist.

Neu binden macht meines Erachtens bei diesem Buch keinen Sinn. Wäre es seltener, hätte ich die teurere Variante, nämlich die Restaurierung, befürwortet.

Viele Grüße

Lackland
„Es hat alles seinen tieferen Sinn.“ ‚Joseph Schwejk‘

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder