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von chinamul » So 30.01.05 12:27
In seinem doch recht individuellen Charakter weist das Bildnis wohl in das dritte Jahrhundert. Auf späteren Stücken sind die Kaiser doch eher entindividualisiert dargestellt, wenn man von einigen Münzen Constantins I mal absieht (Hakennase). Wenn es zudem offenbar kein Mitglied der Familie Constantins ist, kommen spätere Kaiser nicht mehr in Betracht, da nach ca. 350 der Lorbeer von anderen Kopfzierden (Perldiadem, Rosettendiadem etc.) abgelöst wurde.
Weil es von ihm sehr unterschiedliche Porträts gibt, die z. T. auch dem vorliegenden Bildnis ähneln, ist mein Kandidat, auf die Gefahr hin, daß ich ganz fürchterlich danebenhaue, ein koloniales Aes des VALERIANUS I.
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit