Historisch interessante Münzen
Moderator: Homer J. Simpson
- Pscipio
- Beiträge: 8228
- Registriert: Fr 15.10.04 13:47
- Wohnort: Bern, CH
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 16 Mal
- Kontaktdaten:
Procopius' früheste AE-Prägung
Ein besonderer Fang ist mir gestern bei einem vcoins-Händler geglückt: ein äusserst seltener Procopius AE3-Follis mit SECVRITAS REI PVB-Rückseite!
Procopius AE3, geprägt nach September 365 n. Chr. in Constantinopel.
Av: D N PROCOPIVS P F AVG, kürassierte Büste mit Perlendiadem nach rechts.
Rev: SECVRITAS REI PVB, Procopius nach links stehend, Kopf nach rechts, hält Labarum rechts und lehnt mit linker Hand auf Schild.
Abschnitt: CONSE (?)
Ø 16.5-17 mm, 1.55 g.
RIC -, "W. Weiser, Money trend 9/10 (1977), pp. 8-12." (zitiert aus HJB-Angebot)
Es handelt sich hierbei um die früheste Prägung von Procopius, bei der er sowohl Valentinianus' reduzierten Gewichtsstandard wie auch dessen rechts-Porträt verwendete und seinem neu eingeführten Motiv des stehenden Kaisers noch die valentinianische Legende SECVRITAS REI PVB beifügte. Bald danach wechselte Procopius den Gewichtsstandard von 1/120 Römische Pfund (2.72 g) auf 1/108 Römische Pfund (3.03 g) und umgab die Rückseite mit der für ihn nun üblichen und bekannten Legende REPARATIO FEL TEMP.
Der RIC kennt von der frühesten Prägung nur die Variante mit Speer anstelle des Labarums und bewertet die Seltenheit mit R4 (hier drei Stücke bekannt). Heute scheinen davon (gemäss den Informationen eines Mitglieds des US-Forum) sieben Stück bekannt zu sein. Die Variante mit dem Labarum (mein Stück) ist im RIC hingegen nicht verzeichnet, neben den zwei von Weiser genannten Stücken (eines im BM, das andere 1984 versteigert) war bisher offensichtlich nur ein drittes Stück bekannt, welches momentan von Harlan J. Berk zum Verkauf angeboten wird (in etwa gleicher oder leicht schlechterer Erhaltung als meines). Es scheint sich somit bei meiner Münze um das vierte bekannte Exemplar zu handeln.
Gruss, Pscipio
Ein besonderer Fang ist mir gestern bei einem vcoins-Händler geglückt: ein äusserst seltener Procopius AE3-Follis mit SECVRITAS REI PVB-Rückseite!
Procopius AE3, geprägt nach September 365 n. Chr. in Constantinopel.
Av: D N PROCOPIVS P F AVG, kürassierte Büste mit Perlendiadem nach rechts.
Rev: SECVRITAS REI PVB, Procopius nach links stehend, Kopf nach rechts, hält Labarum rechts und lehnt mit linker Hand auf Schild.
Abschnitt: CONSE (?)
Ø 16.5-17 mm, 1.55 g.
RIC -, "W. Weiser, Money trend 9/10 (1977), pp. 8-12." (zitiert aus HJB-Angebot)
Es handelt sich hierbei um die früheste Prägung von Procopius, bei der er sowohl Valentinianus' reduzierten Gewichtsstandard wie auch dessen rechts-Porträt verwendete und seinem neu eingeführten Motiv des stehenden Kaisers noch die valentinianische Legende SECVRITAS REI PVB beifügte. Bald danach wechselte Procopius den Gewichtsstandard von 1/120 Römische Pfund (2.72 g) auf 1/108 Römische Pfund (3.03 g) und umgab die Rückseite mit der für ihn nun üblichen und bekannten Legende REPARATIO FEL TEMP.
Der RIC kennt von der frühesten Prägung nur die Variante mit Speer anstelle des Labarums und bewertet die Seltenheit mit R4 (hier drei Stücke bekannt). Heute scheinen davon (gemäss den Informationen eines Mitglieds des US-Forum) sieben Stück bekannt zu sein. Die Variante mit dem Labarum (mein Stück) ist im RIC hingegen nicht verzeichnet, neben den zwei von Weiser genannten Stücken (eines im BM, das andere 1984 versteigert) war bisher offensichtlich nur ein drittes Stück bekannt, welches momentan von Harlan J. Berk zum Verkauf angeboten wird (in etwa gleicher oder leicht schlechterer Erhaltung als meines). Es scheint sich somit bei meiner Münze um das vierte bekannte Exemplar zu handeln.
Gruss, Pscipio
Zuletzt geändert von Pscipio am Mo 04.07.05 12:01, insgesamt 2-mal geändert.
Nata vimpi curmi da.
- Peter43
- Beiträge: 13031
- Registriert: Mi 11.08.04 02:01
- Wohnort: Arae Flaviae, Agri Decumates
- Hat sich bedankt: 205 Mal
- Danksagung erhalten: 1919 Mal
- Kontaktdaten:
In den Mythologie-Thread verschoben!
Zuletzt geändert von Peter43 am Mo 15.08.11 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
Omnes vulnerant, ultima necat.
-
- Beiträge: 3899
- Registriert: So 05.05.02 22:35
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
- Kontaktdaten:
Maximinus Thrax (235-238)
Zur Geschichte:
C. Iulius Verus Maximinus, geboren um ca. 173 n.Chr in Thrakien (daher auch der Beinamen Thrax).
Unter Severus Alexander (222-235) kam er bis in den Rang eines Legionslegaten. 234 wurde er für die Vorbereitung eines Rheinfeldzuges eingesetz.
Junge Rekruten - die von MT ausgebildet worden - erschlugen Severus Alexander und seiner Mutter Iulia Mammae im Feldlager in Mainz. Damit endete die Dynastie der Severer, und es begann die Zeit der "Soldatenkaiser"!
Er wurde als erster Soldatenkaiser vom Heer ausgerufen.
Trotz seiner Siege über Germanen (Wiederherstellung des Limes), Daker und Sarmaten, wurde er während einer vom Senat unterstützten Revolte nach der erfolglosen Belagerung von Aquileia von meuternden Soldaten 238 ermordet.
Münze:
Denar um 235
RV: PM TR P II COS PP
Kaiser mit erhobener Hand steht zwischen 2 Standarten
AV: IMP MAXIMINVS PIVS AVG
RIC 3, Kampmann 65.6
C. Iulius Verus Maximinus, geboren um ca. 173 n.Chr in Thrakien (daher auch der Beinamen Thrax).
Unter Severus Alexander (222-235) kam er bis in den Rang eines Legionslegaten. 234 wurde er für die Vorbereitung eines Rheinfeldzuges eingesetz.
Junge Rekruten - die von MT ausgebildet worden - erschlugen Severus Alexander und seiner Mutter Iulia Mammae im Feldlager in Mainz. Damit endete die Dynastie der Severer, und es begann die Zeit der "Soldatenkaiser"!
Er wurde als erster Soldatenkaiser vom Heer ausgerufen.
Trotz seiner Siege über Germanen (Wiederherstellung des Limes), Daker und Sarmaten, wurde er während einer vom Senat unterstützten Revolte nach der erfolglosen Belagerung von Aquileia von meuternden Soldaten 238 ermordet.
Münze:
Denar um 235
RV: PM TR P II COS PP
Kaiser mit erhobener Hand steht zwischen 2 Standarten
AV: IMP MAXIMINVS PIVS AVG
RIC 3, Kampmann 65.6
- Peter43
- Beiträge: 13031
- Registriert: Mi 11.08.04 02:01
- Wohnort: Arae Flaviae, Agri Decumates
- Hat sich bedankt: 205 Mal
- Danksagung erhalten: 1919 Mal
- Kontaktdaten:
@Payler:
Hübsche Münze! Das auffallende Kennzeichen von Maximinus ist ja sein hervorspringendes Kinn. Ich habe hier eine Münze, wo dies noch monströser ist. Interessant ist auch, daß die ersten Münzausgaben dieses Kinn nicht zeigen, die folgenden Ausgaben dann aber das Kinn immer mehr betonen. Das geht schließlich soweit, daß auch seiner Frau Paulina solch ein Kinn angedichtet wurde!
Er soll ein Riese gewesen sein (einige sprechen von einer Körpergröße von 2.60m!), und es wird behauptet, daß er einen Stier mit einem Faustschlag zu Boden strecken konnte. Der Grund für diese Größe und das kennzeichnende Kinn: Maximinus litt an Akromegalie. Dies ist eine Erkrankung der Hypophyse, bei der das GHRH, das Hormon, das für die Freisetzung des Wachstumshormons zuständig ist, vermehrt ausgeschüttet wird, sodaß es zu einem Riesenwachstum, besonders der Körperspitzen (Akren), kommt. Die Ursache ist meistens ein gutartiger Hypophysentumor. Heute kann man die Erkrankung z.B. mit Gegenhormonen gut therapieren.
MfG
Hübsche Münze! Das auffallende Kennzeichen von Maximinus ist ja sein hervorspringendes Kinn. Ich habe hier eine Münze, wo dies noch monströser ist. Interessant ist auch, daß die ersten Münzausgaben dieses Kinn nicht zeigen, die folgenden Ausgaben dann aber das Kinn immer mehr betonen. Das geht schließlich soweit, daß auch seiner Frau Paulina solch ein Kinn angedichtet wurde!
Er soll ein Riese gewesen sein (einige sprechen von einer Körpergröße von 2.60m!), und es wird behauptet, daß er einen Stier mit einem Faustschlag zu Boden strecken konnte. Der Grund für diese Größe und das kennzeichnende Kinn: Maximinus litt an Akromegalie. Dies ist eine Erkrankung der Hypophyse, bei der das GHRH, das Hormon, das für die Freisetzung des Wachstumshormons zuständig ist, vermehrt ausgeschüttet wird, sodaß es zu einem Riesenwachstum, besonders der Körperspitzen (Akren), kommt. Die Ursache ist meistens ein gutartiger Hypophysentumor. Heute kann man die Erkrankung z.B. mit Gegenhormonen gut therapieren.
MfG
Omnes vulnerant, ultima necat.
-
- Beiträge: 392
- Registriert: Fr 09.05.03 17:14
- Wohnort: Kiel
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Gerade Maximinus, für dessen Biographie die Historia Augusta die wichtigste Quelle ist, ist ein Opfer aller denkbaren Stereotypen, da er als Mörder des Idealkaisers Severus Alexander als Prototyp eines schlechten Kaisers erscheint, allerdings nicht des Typs Elagabal, sondern ganz im Gegenteil als Abkömmling primitivster Barbaren, ein im Wortsinn großer Kämpfer ohne jede Qualifikation zum Herrscher, ein Riese mit ungeheurem Nahrungsbedarf, ein gewalttätiger Tyrann.
Seine Frau Paulina ist vor seiner Machtübernahme gestorben; die Stempelschneider ihrer Konsekrationsmünzen hatten keine Porträtvorlage. Sie gehörte einer relativ einfachen Familie an, die keine aufwendigen Büsten herstellen ließ. Deshalb haben die Münzmeister einfach ihre Züge denen ihres Mannes angeglichen. Anders gesagt: wenn wir annehmen wollten, dass ihre Münzen tatsächlich ihr Porträt zeigen, könnten wir auch annehmen, Maximinus hätte seine Zwillingsschwester geheiratet.
Das Porträt seines Sohnes Maximus Caesar weist große Ähnlichkeit mit dem des Vaters auf. Maximus galt als außergewöhnlich attraktiver junger Mann.
Akromegaliker haben meist sehr verzerrte und hässliche Züge; ihr ungleichmäßiges Wachstum disqualifiziert sie für Berufe wie den eines Soldaten. Maximinus war sicher ein großer Mann, aber es erscheint kaum plausibel, dass er wesentlich über 2 Meter groß war. Ein solcher Soldat wäre nicht alt geworden, weil er alle feindlichen Pfeile und Speere auf sich gezogen hätte.
Dieses vorspringende Kinn wird durch den Bart noch verstärkt. Es macht nicht den Eindruck einer pathologischen Entstellung, sondern erinnert eher an Wagenlenker unserer Tage.
Iotapianus
Seine Frau Paulina ist vor seiner Machtübernahme gestorben; die Stempelschneider ihrer Konsekrationsmünzen hatten keine Porträtvorlage. Sie gehörte einer relativ einfachen Familie an, die keine aufwendigen Büsten herstellen ließ. Deshalb haben die Münzmeister einfach ihre Züge denen ihres Mannes angeglichen. Anders gesagt: wenn wir annehmen wollten, dass ihre Münzen tatsächlich ihr Porträt zeigen, könnten wir auch annehmen, Maximinus hätte seine Zwillingsschwester geheiratet.
Das Porträt seines Sohnes Maximus Caesar weist große Ähnlichkeit mit dem des Vaters auf. Maximus galt als außergewöhnlich attraktiver junger Mann.
Akromegaliker haben meist sehr verzerrte und hässliche Züge; ihr ungleichmäßiges Wachstum disqualifiziert sie für Berufe wie den eines Soldaten. Maximinus war sicher ein großer Mann, aber es erscheint kaum plausibel, dass er wesentlich über 2 Meter groß war. Ein solcher Soldat wäre nicht alt geworden, weil er alle feindlichen Pfeile und Speere auf sich gezogen hätte.
Dieses vorspringende Kinn wird durch den Bart noch verstärkt. Es macht nicht den Eindruck einer pathologischen Entstellung, sondern erinnert eher an Wagenlenker unserer Tage.
Iotapianus
- Peter43
- Beiträge: 13031
- Registriert: Mi 11.08.04 02:01
- Wohnort: Arae Flaviae, Agri Decumates
- Hat sich bedankt: 205 Mal
- Danksagung erhalten: 1919 Mal
- Kontaktdaten:
Es gibt ja auch die Meinung, daß das Römische Reich in dieser Zeit solche Herrschertypen brauchte, weil es sonst den Angriffen der Barbaren nicht hätte standhalten können. Vielleicht war Bildung und Humanität in diesen schrecklichen Zeiten wirklich nur unnützer Luxus?
MfG
MfG
Omnes vulnerant, ultima necat.
- chinamul
- Beiträge: 6055
- Registriert: Di 30.03.04 17:05
- Wohnort: irgendwo in S-H
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 78 Mal
@Peter43
Dein "Caduceus-Kolleg" war für mich höchst informativ und dazu noch recht amüsant. Es zeigt sich immer wieder, daß es sich lohnt, in scheinbar längst bekannte Themen einzusteigen und sie eingehend zu behandeln. Etwas Neues ist jedesmal dabei, jedenfalls für mich. Danke dafür!
@Payler
Die Mutter des Severus Alexander heißt Julia Mamaea und nicht Julia Mammae (das heißt übersetzt nämlich "weibliche Brüste", was möglicherweise auch ganz gut zu ihr gepaßt hätte). Das nur der guten Ordnung halber.
Gruß
chinamul
Dein "Caduceus-Kolleg" war für mich höchst informativ und dazu noch recht amüsant. Es zeigt sich immer wieder, daß es sich lohnt, in scheinbar längst bekannte Themen einzusteigen und sie eingehend zu behandeln. Etwas Neues ist jedesmal dabei, jedenfalls für mich. Danke dafür!
@Payler
Die Mutter des Severus Alexander heißt Julia Mamaea und nicht Julia Mammae (das heißt übersetzt nämlich "weibliche Brüste", was möglicherweise auch ganz gut zu ihr gepaßt hätte). Das nur der guten Ordnung halber.
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
- Pscipio
- Beiträge: 8228
- Registriert: Fr 15.10.04 13:47
- Wohnort: Bern, CH
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 16 Mal
- Kontaktdaten:
Der Leuchtturm von Pharos
Eines der sieben Weltwunder der Antike war der Leuchtturm Pharos von Alexandria, erbaut und 279 v. Chr. fertiggestellt durch Sostratos vom Knidos unter der Herrschaft von Ptolemaios II. "Philadelphos" von Ägypten. Dieses gigantische Bauwerk, das einigen Berichten zufolge über 140 m hoch gewesen sein soll (anderen zufolge immerhin 113 m), wurde zum Vorbild für viele spätere Leuchttürme, so dass im heutigen Französisch sein Name sogar zur Bezeichnung für einen Leuchtturm wurde: le phare.
Mehrmals durch Erdbeben beschädigt, wurde der Turm im 14. Jahrhundert durch schwere Erdstösse total zerstört. Aus seinen Trümmern errichteten die Mameluken auf der Insel das Fort Kait-Bey, so dass heute kaum noch Überbleibsel des originalen Turmes auszumachen sind.
Im Anhang eine AE-Drachme von Hadrianus, geprägt 133-134 n. Chr. in Alexandria.
Av: AVT KAIC TPAIAN AΔIANOC CEB, belorbeerte und gepanzerte Büste mit Paludament nach rechts.
Rev: Isis Pharia mit Sistrum auf Schiffsbug nach rechts stehend, hält geblähtes Segel, rechts Leuchtturm Pharos.
Dattari 1768; Geissen 1121
(Bild: Coinarchives)
Gruss, Pscipio
Eines der sieben Weltwunder der Antike war der Leuchtturm Pharos von Alexandria, erbaut und 279 v. Chr. fertiggestellt durch Sostratos vom Knidos unter der Herrschaft von Ptolemaios II. "Philadelphos" von Ägypten. Dieses gigantische Bauwerk, das einigen Berichten zufolge über 140 m hoch gewesen sein soll (anderen zufolge immerhin 113 m), wurde zum Vorbild für viele spätere Leuchttürme, so dass im heutigen Französisch sein Name sogar zur Bezeichnung für einen Leuchtturm wurde: le phare.
Mehrmals durch Erdbeben beschädigt, wurde der Turm im 14. Jahrhundert durch schwere Erdstösse total zerstört. Aus seinen Trümmern errichteten die Mameluken auf der Insel das Fort Kait-Bey, so dass heute kaum noch Überbleibsel des originalen Turmes auszumachen sind.
Im Anhang eine AE-Drachme von Hadrianus, geprägt 133-134 n. Chr. in Alexandria.
Av: AVT KAIC TPAIAN AΔIANOC CEB, belorbeerte und gepanzerte Büste mit Paludament nach rechts.
Rev: Isis Pharia mit Sistrum auf Schiffsbug nach rechts stehend, hält geblähtes Segel, rechts Leuchtturm Pharos.
Dattari 1768; Geissen 1121
(Bild: Coinarchives)
Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.
- chinamul
- Beiträge: 6055
- Registriert: Di 30.03.04 17:05
- Wohnort: irgendwo in S-H
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 78 Mal
Hallo Pscipio!
Schau Dir doch mal dies hier an:
http://www.numismatikforum.de/ftopic644 ... ght=pharos
Gruß
chinamul
Schau Dir doch mal dies hier an:
http://www.numismatikforum.de/ftopic644 ... ght=pharos
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
- Pscipio
- Beiträge: 8228
- Registriert: Fr 15.10.04 13:47
- Wohnort: Bern, CH
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 16 Mal
- Kontaktdaten:
Danke chinamul. Ich kenne eben die alten Threads nicht und habe es versäumt, danach zu suchen, sorry!
Gruss, Pscipio
PS: schöne Münze!
Gruss, Pscipio
PS: schöne Münze!
Zuletzt geändert von Pscipio am Mi 13.07.05 13:10, insgesamt 1-mal geändert.
Nata vimpi curmi da.
- Peter43
- Beiträge: 13031
- Registriert: Mi 11.08.04 02:01
- Wohnort: Arae Flaviae, Agri Decumates
- Hat sich bedankt: 205 Mal
- Danksagung erhalten: 1919 Mal
- Kontaktdaten:
@Pscipio:
Die vorgestellte Münze ist auch deshalb so interessant, weil wir keine anderen Bilder vom Leuchtturm von Pharos haben als nur von Münzen und Siegeln. Es gibt dann aber noch Beschreibungen von Plinius und später von arabischen Schriftstellern.
Der Leuchtturm gibt uns bis heute Rätsel auf. So ist es immer noch umstritten, wie das Licht erzeugt wurde. Es gibt die Theorie, daß das Licht durch optische Vorrichtungen wie Spiegel gebündelt oder verstärkt urde, aber das ist umstritten. Antike Quellen kennen es nicht.
Ebenso ist umstritten, ob das Fort Kait-Bey auf den Resten des umgestürzten Leuchtturms gebaut worden ist, d.h. ob es sich am selben Ort befindet.
Dann haben Taucher vor kurzem vor der Insel Pharos auf dem Meeresboden riesige Steinquader gefunden, die evtl. Überreste des Leuchtturms sein könnten. Diese Steinquader sind älter als der Leuchtturm, sodaß es sein kann, falls dies alles stimmt, daß der Leuchtturm aus 'rezykeltem' Material errichtet worden ist.
Für weitere Informationen habe ich diesen Link gefunden: http://www.wsv.de/fvt/museum/lt_alexand ... ia_01.html
Dieser Beitrag addiert sich gut zum Beitrag von Chinamul über den Dianatempel von Ephesos auf einem Cistophor des Claudius im selben Thread, S.13.
MfG
Die vorgestellte Münze ist auch deshalb so interessant, weil wir keine anderen Bilder vom Leuchtturm von Pharos haben als nur von Münzen und Siegeln. Es gibt dann aber noch Beschreibungen von Plinius und später von arabischen Schriftstellern.
Der Leuchtturm gibt uns bis heute Rätsel auf. So ist es immer noch umstritten, wie das Licht erzeugt wurde. Es gibt die Theorie, daß das Licht durch optische Vorrichtungen wie Spiegel gebündelt oder verstärkt urde, aber das ist umstritten. Antike Quellen kennen es nicht.
Ebenso ist umstritten, ob das Fort Kait-Bey auf den Resten des umgestürzten Leuchtturms gebaut worden ist, d.h. ob es sich am selben Ort befindet.
Dann haben Taucher vor kurzem vor der Insel Pharos auf dem Meeresboden riesige Steinquader gefunden, die evtl. Überreste des Leuchtturms sein könnten. Diese Steinquader sind älter als der Leuchtturm, sodaß es sein kann, falls dies alles stimmt, daß der Leuchtturm aus 'rezykeltem' Material errichtet worden ist.
Für weitere Informationen habe ich diesen Link gefunden: http://www.wsv.de/fvt/museum/lt_alexand ... ia_01.html
Dieser Beitrag addiert sich gut zum Beitrag von Chinamul über den Dianatempel von Ephesos auf einem Cistophor des Claudius im selben Thread, S.13.
MfG
Omnes vulnerant, ultima necat.
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 0 Antworten
- 329 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Tannenberg
-
- 3 Antworten
- 1394 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von antoninus1
-
- 0 Antworten
- 1091 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Basti aus Berlin
-
- 2 Antworten
- 1127 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von desammler
-
- 21 Antworten
- 1048 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von QVINTVS
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste