Fälschungsgalerie
Moderator: Homer J. Simpson
- drakenumi1
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Zur Abwechslung mal wieder was aus den Tiefen der eigenen Sammlung: Ein Denar des Aelius in allerbester Erhaltung, bestem Stil, schön zentrisch geprägt, ein Stück, was sofort ins Auge fällt. Und was Ihr nicht glauben werdet: Auf der Numismata in Berlin für nuuuur 2,00 Euro erworben. Eigentlich sollte er 5,00 kosten, aber ich habe meine Argumentationsstärke ausgespielt und nach zähem Feilschen auf 2,00 heruntergehandelt. Das sind Schnäppchen, gel?
Ich habe allerdings Bestimmungsprobleme, was die Münzstätte anbetrifft. Kann es sein, daß ich ein Stück aus neuthrakischer Provenienz erworben habe?
Bin an einer Zuordnung sehr interessiert.
Dankeschön für alle ernstgemeinten Zuschriften sagt
drakenumi1
Ich habe allerdings Bestimmungsprobleme, was die Münzstätte anbetrifft. Kann es sein, daß ich ein Stück aus neuthrakischer Provenienz erworben habe?
Bin an einer Zuordnung sehr interessiert.
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drakenumi1
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
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So ist es. Daher hat er auch nur 5 euro bzw. 2 euro gekostet. so blöd könnte ja kein münzhändler / sammler sein dass er einen aelius für so wenig geld verkauft. selbst wenn derjenige sich nicht mit antiken münzen auskennen sollte, so ist doch davon auszugehen dass er sich - gerade bei einer scheinbar so guten erhaltung - bei einem kollegen informieren würde.
gruß, zacharias.
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- drakenumi1
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Hallo, Pscipio, zacharias,
Zur Übersetzung meiner Anfrage: Daß es sich hier um eine Fälschung handelt, war von vornherein klar, schon zwischen Verkäufer und Käufer. Meine gewählte Vokabel "neuthrakisch" = bulgarisch war wohl nicht so ganz deutlich Was mich interessiert, ist die Herkunft dieses Stückes, die "Münzstätte", die Fälscherwerkstatt. Ich tendiere zu Bulgarien. Aber ist dem so?
Wenn die Prägung tatsächlich so "daneben" liegt, was ich noch am ehesten bezügl. des Bartes sehen würde, dürfte der Stempel dann nicht von einem tatsächlich echten Stück abgenommen worden sein. Und gerade die Bulgaren haben aber unter Zuhilfenahme modernster Laser-Kopiertechnik Kopien angefertigt, die auf Prägewerkzeuge übertragen wurden, welche von ungefälschten kaum unterscheidbare Prägungen erzeugt haben. Könnt Ihr das bestätigen:
fragt drakenumi1
Zur Übersetzung meiner Anfrage: Daß es sich hier um eine Fälschung handelt, war von vornherein klar, schon zwischen Verkäufer und Käufer. Meine gewählte Vokabel "neuthrakisch" = bulgarisch war wohl nicht so ganz deutlich Was mich interessiert, ist die Herkunft dieses Stückes, die "Münzstätte", die Fälscherwerkstatt. Ich tendiere zu Bulgarien. Aber ist dem so?
Wenn die Prägung tatsächlich so "daneben" liegt, was ich noch am ehesten bezügl. des Bartes sehen würde, dürfte der Stempel dann nicht von einem tatsächlich echten Stück abgenommen worden sein. Und gerade die Bulgaren haben aber unter Zuhilfenahme modernster Laser-Kopiertechnik Kopien angefertigt, die auf Prägewerkzeuge übertragen wurden, welche von ungefälschten kaum unterscheidbare Prägungen erzeugt haben. Könnt Ihr das bestätigen:
fragt drakenumi1
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Herzlichen Dank, Curtis, für die präzise Aufklärung. Also Verdacht zur Herkunft bestätigt.
Was mich jedoch weiterhin stark beschäftigt, ist die Frage, ob die Fälschungen aus dieser Richtung, denen man ja eine erhebliche "Qualität" nicht absprechen kann, bevorzugt vorbildfrei, oder nach tatsächlich existenten Münzen (sozusagen im Abklatsch) hergestellt wurden.?
Es grüßt
drakenumi1
Was mich jedoch weiterhin stark beschäftigt, ist die Frage, ob die Fälschungen aus dieser Richtung, denen man ja eine erhebliche "Qualität" nicht absprechen kann, bevorzugt vorbildfrei, oder nach tatsächlich existenten Münzen (sozusagen im Abklatsch) hergestellt wurden.?
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(Baltzer von Platen/a. Rügen)
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Hallo, Flar,
Alexander Severus ist richtig. Seine Büste ist kürassiert und drapiert. Umschrift ist auch o.k.
Rs. Viktoria mit Kranz u. Palmwedel l. stürmend. Umschrift auch o.k.
RIC 302 oder C. 561.
Grüße von
drakenumi1
Alexander Severus ist richtig. Seine Büste ist kürassiert und drapiert. Umschrift ist auch o.k.
Rs. Viktoria mit Kranz u. Palmwedel l. stürmend. Umschrift auch o.k.
RIC 302 oder C. 561.
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Um ganz genau zu sein, hies der Knabe:zacharias hat geschrieben:hallo, der kollege heisst laut münzen und inschriften severus alexander, nicht - wie man so oft hört und liest (zum beispiel bis heute in den auktionskatalogen von künker) - alexander severus.
irgendwie lässt sich die falsche version nicht ausrotten.
grüße an alle, zacharias.
Gessius Alexianus Bassianus
Als Cäsar nannte er sich ab Juni 221 Marcus Aurelius Alexander, und als Kaiser Marcus Aurelius Severus Alexander.
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