Hadez hat geschrieben:An irgendeiner Stelle zwischen dort und hier hat (angeblich) eine Maschine den Umschlag beschädigt und irgendjemand der die Maschine bediente hat da einfach diese Münze rein gesteckt.
Das ist leider nicht ungewöhnlich, bei der Verarbeitung der Briefe in den Briefsortierautomaten wird mit so hohen Geschwindigkeiten gearbeitet, dass nicht befestigte (also nur lose in den Briefumschlag gelegte) Gegenstände immer wieder aus den Briefen herausgeschleudert werden.
Zur Münze selbst kann ich nichts sagen, außer dass es sich um chinesische oder asiatische Schriftzeichen handelt und sicherlich irgendwo eine Zahl versteckt ist.
Ich rate Die aber ab, die Münze zu verkaufen! Es liegt zwar nahe, die Münze als Entschädigung zu betrachten, aber unabhängig von der juristischen Betrachtungsweise halte ich es für unehrlich, einen Gegenstand der Dir nicht gehört in Besitz zu nehmen. (Es gibt einen Industriellen der mit dem Motto: "Lieber Geld verloren als den guten Ruf" ein hochgeachtetes (nicht börsennotiertes) Weltunternehmen aufgebaut hat). Gib die Münze der Post zur Suche nach dem rechtsmäßigen Eigentümer zurück, auch auf die Gefahr hin, dass der nicht ermittelt werden kann. Dann bitte (offenbar nochmals) darum, dass wenn ein Anderer Dein Spiel zurückgibt, Du es gerne hättest. Setz Dich außerdem mit dem Verkäufer in Verbindung und frage, ob er einen Teil des Betrages zurücküberweist, denn er hat das Teil ja offensichtlich nicht richtig im Brief befestigt (zwei Klebestreifen hätten genügt). Darauf hast Du zwar keinen Anspruch, denn bei einfachem Versand ist es Dein Risiko, aber höflich fragen kostet nichts.
Und wenn Du mit Informationen nicht so sparsam wärst, dann hätte ich meinen Stiefsohn gefragt, ob er das Spiel nicht zufällig übrig hat, mit 23 spielt er keinen Gameboy mehr. Die Chance ist zwar gering, aber wer das Unmöglich nicht denkt, erlebt auch keine Wunder.
Gruß Dietemann