Mann kanns auch übertreiben
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Mann kanns auch übertreiben
Hallo liebe Münzfreunde,
bei der letzten Künker eLive ist folgender Preis für einen
Klappmützentaler erziehlt worden.
Etwas zu viel
https://elive-auction.de/lose/90317?auk ... ergebnisse
LG
bei der letzten Künker eLive ist folgender Preis für einen
Klappmützentaler erziehlt worden.
Etwas zu viel
https://elive-auction.de/lose/90317?auk ... ergebnisse
LG
- kijach
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Re: Mann kanns auch übertreiben
Scheint ein Nachfahre von Maximinus Thrax zu sein
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- numis-sven2 (Mo 01.06.20 19:11)
Jetzt auch Griechen-Sammler!
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Re: Mann kanns auch übertreiben
Ja, die Preise haben z.T. stark angezogen und die Nachfrage (nach Wertanlagen) ist groß.
In der kommenden Künker-Auktion 337 ist das Los 1446 mal locker mit 1000€ geschätzt worden.
https://www.numisbids.com/n.php?p=lot&sid=3902&lot=1446
Das Stück brachte am 12.11.2019 bei der Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün bei geschätzten 175€ nicht mehr als 330€ unter dem Hammer.
https://www.numisbids.com/n.php?p=lot&sid=3490&lot=1664
naja und der Erhaltungsgrad ist auch besser geworden
In der kommenden Künker-Auktion 337 ist das Los 1446 mal locker mit 1000€ geschätzt worden.
https://www.numisbids.com/n.php?p=lot&sid=3902&lot=1446
Das Stück brachte am 12.11.2019 bei der Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün bei geschätzten 175€ nicht mehr als 330€ unter dem Hammer.
https://www.numisbids.com/n.php?p=lot&sid=3490&lot=1664
naja und der Erhaltungsgrad ist auch besser geworden
- Comthur
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Re: Mann kanns auch übertreiben
Was lernt man daraus ? Bei Grün kaufen / ersteigern und bei Künker versteigern lassen
Bei überdurchschnittlich guten Erhaltungen doch kein Wunder. Da brauchen nur ein paar Suchende zusammenkommen. Für starke Steigerungen gibt es ganz andere Beispiele für "steigende" Preise.
P.S.: Nicht der Zuschlag ist der Skandal ... sondern die extrem niedrigen "Schätzpreise". Laien werden durch den "Häufigkeit" vorgaukelnden Schleuderpreis verunsichert und vom Kauf abgehalten - ging mir als Neuling (vor ein paar Jahrzehnten) ebenfalls so und dummer Weise gehen so - durch die preisliche Fehlinformation der durchaus interessierten Laien - auch Raritäten zum Schnäppchenpreis (an den Handel?!) weg.
@Heraklion
Der Klappmützentaler ist recht beliebt, der Zuschlag durchaus gerechtfertigt.
Bei überdurchschnittlich guten Erhaltungen doch kein Wunder. Da brauchen nur ein paar Suchende zusammenkommen. Für starke Steigerungen gibt es ganz andere Beispiele für "steigende" Preise.
P.S.: Nicht der Zuschlag ist der Skandal ... sondern die extrem niedrigen "Schätzpreise". Laien werden durch den "Häufigkeit" vorgaukelnden Schleuderpreis verunsichert und vom Kauf abgehalten - ging mir als Neuling (vor ein paar Jahrzehnten) ebenfalls so und dummer Weise gehen so - durch die preisliche Fehlinformation der durchaus interessierten Laien - auch Raritäten zum Schnäppchenpreis (an den Handel?!) weg.
@Heraklion
Der Klappmützentaler ist recht beliebt, der Zuschlag durchaus gerechtfertigt.
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- Zwerg
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Re: Mann kanns auch übertreiben
Bei Qualitätsware interessieren Schätzpreise keine Bohne, da wird gebietsübergreifend ein für das entsprechende Auktionshaus ordentlicher Preis erzielt.
In Kleinkleckersdorf werden natürlich andere Preise gezahlt als bei Spezialhäusern.
Schätzpreise oder Mindespreise sind nur dort angebracht, wo der Einlieferer einen Preis vorschreibt und der Auktionator darauf eingeht.
Das ist im Kunstbereich teils gängige Praxis und gibt es natürlich auch im Münzbereich. Im Zweifelsfall wird einfach bis zu einer Grenze gegengehalten.
Das ist doch seit Jahrzehnten gängige Praxis und jedem bekannt.
Und daß ein Händler links einkauft und rechts mit Gewinn teurer weiterverkauft ist auch normal.
Mich ärgert der in letzter Zeit immer schlimmer werdender Betrug bei Erhaltungen - oder wenn gehenkelte Goldmünzen nach Entfernung desselben - ohne dies in der Beschreibung zu erwähnen, zum Dreifachen (bei einer vierstelligen Summe) angeboten werden.
Grüße
Klaus
ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
Ein Leben ohne Feste ist ein langer Weg ohne Gasthäuser (Demokrit)
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- Comthur
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Re: Mann kanns auch übertreiben
Bezüglich der Erhaltungen trifft es auch in erster Linie die unerfahreneren Sammler oder Laien wie ich gerne schreibe. Sogar bei mashops kann man die unglaublichsten Einschätzungen lesen.
Andererseits gibt es schon lange Definitionen auch für die Erhaltungsgrade, wobei größere Abweichungen eigentlich nicht zustande kommen sollten.
Ein leidiges Thema sind die aufpolierten Stücke a la "Stgl" (Stempelglanz) oder auf der "professionellen" Ebene die vermeintlichen PP-Stücke (Polierte Platte), obwohl es zur Prägezeit des betreffenden Stückes noch gar keine Polierten Platten (= speziell Prägungen mit dafür extra polierten Stempeln) gab. Z.B. bei Umlaufmünzen (...).
Was ist das dann (?) : Ein sogenannter Erstabschlag ! Also eine der ersten Prägungen, welche von einem neuem Stempelpaar hergestellt wurden und durchaus das Aussehen von modernen PP-Prägungen haben können.
Kurz noch einmal zu den Ansatzpreisen / "Schätzpreisen" im Handel : Der Laie hat nur diese als Anhaltspunkt. Wenn diese aus marketinggründen extrem niedrig ausfallen - um Käufer anzulocken - stiftet das eher Verwirrung.
Bei mir z.B. war es so, daß ausgerechnet ein Traumstück (vz) eines Konrad Zöllner von Rothensteins vor die Augen kam, damals zu 100 DM geschätzt im Auktionskatalog - ohne Seltenheitsangabe etc. . Da ich Ahnungsloser den Preis, immerhin verdoppelt, von 200 DM für sehr hoch hielt, ließ ich dieses Stück - ohne etliche Jahre ein Weiteres gesehen zu haben - ziehen und ärgerte mich nach weiteren Informationen mächtig über das Auktionshaus. Bei vernünftiger Beschreibung hätte ich schon damals gerne auch 1000 DM (mittlerweile wären es wohl gut 1000 Euro) bezahlt.
Mein Hauptproblem : Mangelhafte Beschreibungen / Zuschreibungen, u.U. werden sogar Fälschungen als Originale angepriesen.
Und um beim obigen Thema zu bleiben, möchte ich hier kurz die Geschichte des wohl einzigen(!) Deutschordensgoldgulden ( !! ) andeuten, welcher bei einem Auktionshaus angeboten wurde. "Schätzpreis" 20`000 Euronen. Meine Anfragen auf die Herkunft des Stückes wurde mit "nicht bekannt" beantwortet. Da ich mit diesem Auktionshaus schon mehrere Sträuße auszufechten hatte, überwog mein Mißtrauen --- Es kam zur Auktion und das Goldstück ging zum Untergebot nach Polen, an einen gut bekannten Auktionator ! Durch Zufall erfuhr ich von dem Polen und seinem Problem, einen Käufer für das Ding zu finden... . Nun, ich war sehr interessiert aber ich konnte nicht die gesamte von ihm geforderte Summe (25`000) aufbringen. Nach meiner Meinung, daß es bei Allem aus dem Osten wegen der damaligen vielen Fälschungen eher zur Zurückhaltung kommen würde, ging das gute Stück dann einen anderen Weg : nach 6 weiteren Monaten habe ich es auf einer amerikanischen Seite entdeckt - für 80`000 $.
P.S.1: Ein Halbes Jahr vor der o.g. Auktion wurde das Stück von Busso Peus versteigert, mit Farbabbildung und Herkunftsnachweis --- in der obigen Auktion nur s/w-Abbildung und verschleierter Herkunft (BP+XX). Ihr könnt Euch vorstellen, wie sauer ich bis heute bin !
P.S.2: Einer der häufigeren Deutschordenstaler wird mit 40`000 Euro zugeschlagen (...). Auch hier könnte ich bzgl. Preistreiberei des o.g. Auktionshauses (nicht BussoPeus) meinen Frust ablassen aber ich lasse es. Es lebe der Profit und die Spezialsammler dürfen zusehen, wie diese Stücke in Händlerkreisen herumgereicht und schlußendlich im Ausland verschwinden anstatt - fair - heimische Sammlungen und Veröffentlichungen zu dienen.
Die Marktmanipulation von Handel gegen Spezialsammler halte ich für eine Schande. Das Auktionshaus möchte ich hier nicht benennen.
Andererseits gibt es schon lange Definitionen auch für die Erhaltungsgrade, wobei größere Abweichungen eigentlich nicht zustande kommen sollten.
Ein leidiges Thema sind die aufpolierten Stücke a la "Stgl" (Stempelglanz) oder auf der "professionellen" Ebene die vermeintlichen PP-Stücke (Polierte Platte), obwohl es zur Prägezeit des betreffenden Stückes noch gar keine Polierten Platten (= speziell Prägungen mit dafür extra polierten Stempeln) gab. Z.B. bei Umlaufmünzen (...).
Was ist das dann (?) : Ein sogenannter Erstabschlag ! Also eine der ersten Prägungen, welche von einem neuem Stempelpaar hergestellt wurden und durchaus das Aussehen von modernen PP-Prägungen haben können.
Kurz noch einmal zu den Ansatzpreisen / "Schätzpreisen" im Handel : Der Laie hat nur diese als Anhaltspunkt. Wenn diese aus marketinggründen extrem niedrig ausfallen - um Käufer anzulocken - stiftet das eher Verwirrung.
Bei mir z.B. war es so, daß ausgerechnet ein Traumstück (vz) eines Konrad Zöllner von Rothensteins vor die Augen kam, damals zu 100 DM geschätzt im Auktionskatalog - ohne Seltenheitsangabe etc. . Da ich Ahnungsloser den Preis, immerhin verdoppelt, von 200 DM für sehr hoch hielt, ließ ich dieses Stück - ohne etliche Jahre ein Weiteres gesehen zu haben - ziehen und ärgerte mich nach weiteren Informationen mächtig über das Auktionshaus. Bei vernünftiger Beschreibung hätte ich schon damals gerne auch 1000 DM (mittlerweile wären es wohl gut 1000 Euro) bezahlt.
Mein Hauptproblem : Mangelhafte Beschreibungen / Zuschreibungen, u.U. werden sogar Fälschungen als Originale angepriesen.
Und um beim obigen Thema zu bleiben, möchte ich hier kurz die Geschichte des wohl einzigen(!) Deutschordensgoldgulden ( !! ) andeuten, welcher bei einem Auktionshaus angeboten wurde. "Schätzpreis" 20`000 Euronen. Meine Anfragen auf die Herkunft des Stückes wurde mit "nicht bekannt" beantwortet. Da ich mit diesem Auktionshaus schon mehrere Sträuße auszufechten hatte, überwog mein Mißtrauen --- Es kam zur Auktion und das Goldstück ging zum Untergebot nach Polen, an einen gut bekannten Auktionator ! Durch Zufall erfuhr ich von dem Polen und seinem Problem, einen Käufer für das Ding zu finden... . Nun, ich war sehr interessiert aber ich konnte nicht die gesamte von ihm geforderte Summe (25`000) aufbringen. Nach meiner Meinung, daß es bei Allem aus dem Osten wegen der damaligen vielen Fälschungen eher zur Zurückhaltung kommen würde, ging das gute Stück dann einen anderen Weg : nach 6 weiteren Monaten habe ich es auf einer amerikanischen Seite entdeckt - für 80`000 $.
P.S.1: Ein Halbes Jahr vor der o.g. Auktion wurde das Stück von Busso Peus versteigert, mit Farbabbildung und Herkunftsnachweis --- in der obigen Auktion nur s/w-Abbildung und verschleierter Herkunft (BP+XX). Ihr könnt Euch vorstellen, wie sauer ich bis heute bin !
P.S.2: Einer der häufigeren Deutschordenstaler wird mit 40`000 Euro zugeschlagen (...). Auch hier könnte ich bzgl. Preistreiberei des o.g. Auktionshauses (nicht BussoPeus) meinen Frust ablassen aber ich lasse es. Es lebe der Profit und die Spezialsammler dürfen zusehen, wie diese Stücke in Händlerkreisen herumgereicht und schlußendlich im Ausland verschwinden anstatt - fair - heimische Sammlungen und Veröffentlichungen zu dienen.
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