Überweisungskosten nach England

Alles was nichts mit Münzen zu tun hat

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antoninus1
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Überweisungskosten nach England

Beitrag von antoninus1 » Do 15.01.09 09:35

Guten Morgen,

ich habe mich gerade ziemlich ärgern müssen.

Ich habe eine Überweisung in Pfund nach England auf ein Konto bei der Barclay´s Bank getätigt. Dabei habe ich BIC und IBAN verwendet.
Jetzt sehe ich gerade, dass die mir 11,80 € an Kosten dafür abgeknöpft haben, bei einem Überweisungsbetrag von ca. 70 GBP.
(Zum Vergleich: die UBS in der Schweiz verlangt 1,50 €)

Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht? Das ist doch Abzocke :evil:
Gruß,
antoninus1

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kc
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Beitrag von kc » Do 15.01.09 10:43

@antoninus
Gut,dass du den Hinweis gibst.Ich habe mir just eine Münze eines englischen Händlers gekauft,die ich ebenfalls bei der Barclay's Bank bezahlen muss.Ich möchte eigentlich mit IBAN/BIC bezahlen,es muss aber laut Verkäufer in Pfund entrichtet werden.Dann kriegt der jetzt eben nur Euro!

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antoninus1
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Beitrag von antoninus1 » Do 15.01.09 11:07

Ist wohl der gleiche Händler :)

Aber, Vorsicht, ich denke, da musst Du auch löhnen.
Ich weiß nicht, ob die Kosten mit der Umrechnung zusammenhängen. Das mussten sie ja bei mir nicht. Das macht wohl schon die Postbank, wenn ich als Ausgangswährung schon Pfund einstelle.

Ich meine, dass die in UK prinzipiell abkassieren.

Wäre hier nicht Paypal die billigere Alternative? Die verlangen ja 3,5% über den schlechteren Umtauschkurs.
Es hängt also vom zu überweisenden Betrag ab, was günstiger ist.
Gruß,
antoninus1

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Beitrag von kc » Do 15.01.09 14:06

Also bisher hatte ich nie Probleme bei Überweisungen nach England,weil die Verkäufer mit der Zahlung in Euro einverstanden waren und die dann die Kosten getragen haben.
Dementsprechend weiss ich nicht,wie das nun laufen wird.

Ich bin bei der Sparkasse und da ist es nur möglich in Euro zu überweisen (von wegen wenns um Geld geht...).

Also muss ich dann wohl doch PayPal nehmen oder ich knall ihm das in Euro rüber,so dreist muss man auch mal sein :wink:

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KarlAntonMartini
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Beitrag von KarlAntonMartini » Do 15.01.09 14:14

Ich hab früher bei kleineren Beträgen das Geld in Pfundnoten per Post versandt. Hat immer geklappt. Grüße, KAM
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kc
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Beitrag von kc » Do 15.01.09 15:28

@KAM
Lohnt sich das denn,wenn du extra ein paar Euro umtauschen musst?

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helcaraxe
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Beitrag von helcaraxe » Di 20.01.09 23:24

@antoninus:

Die UBS ist auch nicht so unbedarft, was Gebühren angeht: Für meine Überweisungen nach Deutschland musste ich immer 10 CHF berappen (haha, Wortwitz! ;-)), unabhängig des Betrages.

Natürlich habe ich dann nur einmal im Monat einen größerem Betrag nach Deutschland überwiesen.

Im Zusammenhang mit dem dem Paypal-Thread im Römerforum möchte ich doch sagen, dass mir die ganze Diskussion und das Geschimpfe über die hohen Gebühren merkwürdig erscheint - es ist doch sehr ein "Meckern auf hohem Niveau", für das ich wenig Verständnis habe. Nicht jede Gebührenzahlung, die man tätigen muss, ist gleich Abzocke - das wäre für mich auch mal ein Kandidat für das Unwort des Jahres.

Aber natürlich, lieber Antoninus, kann ich Deinen Ärger verstehen, wenn solche verhältnismäßig hohen Gebühren nicht vorher transparent gemacht werden. Es sollte elektronisch-technisch zumindest im Onlinebanking möglich sein, dem Kunden vor Bestätigung der Zahlung eine Information über die zu zahlenden Gebühren anzuzeigen, so dass er dann - in freier Willensentscheidung - entscheiden kann, ob die Münze oder Ware es ihm wert ist.

Ich hoffe also, Du verstehst mich nicht falsch, lieber Antoninus, das waren nur ein paar allgemeine Gedanken.

Im Übrigen kann ich auch noch eine Episode beitragen. Vor kurzem wollte ich 100 US-$ nach Tanzania überweisen, mit Gebühren etc. pp wuchs sich der Betrag auf 101 Euro aus, also reichlich ungünstig an sich. Es geht also noch schlimmer. Für den Zweck, der dafür vorgesehen war, erschien es mir aber immer noch angemessen und ich habe die Zahlung geleistet. Per Post wollte ich das Geld in diesem Falle nicht schicken, weil ich nicht weiß, wie zuverlässig die Post in Tanzania ist.
Viele Grüße
helcaraxe
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Beitrag von Locnar » Mi 21.01.09 08:42

Moin,

kostet 60 Cent.

Die Insel zählt zum Sepa Verbund ( Single Euro Payments Area )

damit kostet eine Überweisung so viel wie ins Euro-Ausland.

Voraussetzung ist das die Empfängerbank dem Verbund angeschlossen ist, ist sie das nicht übernimmt die Absenderbank die Kosten ( vorher nach fragen)

Sepaländer hier: http://www.sparkasse.de/download/files/ ... aender.pdf
Gruß
Locnar

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Beitrag von antoninus1 » Mi 21.01.09 10:48

Hallo Mathias,

klar, Gebühren sind prinzipiell in Ordnung. man erhält ja eine Leistung dafür.
Und Paypal halte ich für Versender von Geld für einen großen Fortschritt, vorallem bei Überweisungen nach USA.
Die Leute erwarten auf Grund der vollmundigen Werbung von Ebay nur zuviel.
Wenn ich Geld an einen Betrüger überweise, kann ich auch nicht von der Bank verlangen, dass die mir mein Geld zurück holt.
So ist es halt auch mit Paypal.

Aber dass heutzutage eine Bank 11,80 € verlangt, wenn sie eine Überweisung in ihrer Landeswährung auf elektronischem Wege erhält, ist nicht zu akzeptieren.
Die Konvertierung hat die Postbank ja schon (kostenlos) erledigt.
Bei einer Überweisung innerhalb Deutschlands oder im EU-Euro-Raum passiert genau das gleiche und es kostet in der Regel nichts.

Wie gesagt, die UBS verlangt 1,50 SFr, die thailändische Bangkok Bank verlangt 2,50 € für den Empfang von Euros (und rechnet dann für den Empfänger auch noch zum aktuellen Wechselkurs in Baht um).
Alles jeweils in der Variante "alle Kosten übernimmt der Überweisende", also für den Empfänger wird nichts zusätzlich fällig.

Da fällt die Barclay´s Bank doch aus dem Rahmen.
Gruß,
antoninus1

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Beitrag von Locnar » Mi 21.01.09 10:54

@antonius,

informiere dich doch mal welchen Weg eine Überweisung geht, dann kannst du erkennen das mit 11,80 gerade mal die Personalkosten der Absenderbank der LZB und der Empfängerbank gedeckt sind. Nix elektronischer Weg, das meiste ist Handarbeit.
Gruß
Locnar

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Beitrag von antoninus1 » Mi 21.01.09 12:16

Was ist denn da Handarbeit?
Habe im Netz nur in Wikipedia etwas gefunden. Da kann ich nicht erkennen, wo noch händisch gearbeitet werden muss.

Wenn Du weißt, dass 11,80 € nur die Personalkosten decken, weißt Du dann auch die kompletten Kosten einer Überweisung?

Da zahlen meine Beispielsbanken ja drauf.
Gruß,
antoninus1

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Beitrag von Locnar » Do 22.01.09 08:28

@antonius,

meine Frau arbeitet bei der KSK im Zahlungsverkehr.
Gruß
Locnar

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Beitrag von KarlAntonMartini » Do 22.01.09 11:35

kc hat geschrieben:@KAM
Lohnt sich das denn,wenn du extra ein paar Euro umtauschen musst?
Ich hatte mir von Englandreisen immer einen Münz-Etat übrig behalten. Wenn du jedesmal hier umtauschst, ist das keine gute Lösung. Grüße, KarlAntonMartini
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Beitrag von helcaraxe » Do 22.01.09 17:36

Ob Überweisungen nach England nur händisch erfolgen können, weiß ich nicht - bei Überweisungen nach Übersee oder Afrika ist das definitiv so - bei dem oben erwähnten Beispiel einer Überweisung nach Tanzania erlebte ich folgende Anektdote: Auf meine Erklärung: "Ich möchte gerne eine Auslandüberweisung nach Tansania tätigen." - kam die Gegenfrage der freundlichen Sparkassenangestellten: "Gern. In welchem Land liegt denn Tanzania?"

Ohne Worte.

Die ganze Transaktion dauerte übrigens ungefähr 20 Minuten, bis alle Formulare ausgefüllt waren. Da weiß man, wo die Überweisungskosten herkommen.
Viele Grüße
helcaraxe
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Beitrag von Apocolocyntosis » Do 22.01.09 17:56

Sparkassenangestellten: "Gern. In welchem Land liegt denn Tanzania?"
Unfassbar! Vielleicht hättest Du eine Transaktion nach "Deutsch-Ostafrika" in "Reichsmark" für die "Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft" in "Daressalam" tätigen sollen, dann wäre die Dame wahrscheinlich gezwungen gewesen, mal auf Wikipedia vorbeizuschauen..
Kein Wunder, dass bei der Qualität der Bankangestellten die Finanzkrise solch monströse Ausmaße annimmt :evil:

Ergebenst (erschüttert)
Apo.

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