1/2 Mark 1918 J
- Arthur Schopenhauer
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Re: 1/2 Mark 1918 J
Hallo und herzlich willkommen!
Sind die Linien erhaben? So sieht es für mich aus.
Falls ja, könnten es sog. Stempelabziehspuren sein.
Beim Erneuern, Auffrischen der Prägestempel entstehen auf diesem feine Vertiefungen, die sich dann auf der Münze als erhabene Linien abzeichnen.
Sind die Linien vertieft, könnten es, da sie doch ziemlich parallel und nicht bogenförmig verlaufen, theoretisch Justierspuren sein.
Ich weiß jedoch nicht, ob die Schrötlinge für 1/2 Mark überhaupt einzeln justiert wurden.
Mal schauen, was die echten Fachleute dazu sagen.
Sind die Linien erhaben? So sieht es für mich aus.
Falls ja, könnten es sog. Stempelabziehspuren sein.
Beim Erneuern, Auffrischen der Prägestempel entstehen auf diesem feine Vertiefungen, die sich dann auf der Münze als erhabene Linien abzeichnen.
Sind die Linien vertieft, könnten es, da sie doch ziemlich parallel und nicht bogenförmig verlaufen, theoretisch Justierspuren sein.
Ich weiß jedoch nicht, ob die Schrötlinge für 1/2 Mark überhaupt einzeln justiert wurden.
Mal schauen, was die echten Fachleute dazu sagen.
Zuletzt geändert von Arthur Schopenhauer am Mo 17.05.21 19:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 1/2 Mark 1918 J
Hallo und willkommen im Forum. Ich schliesse mich Schopenhauer an. Ich kann nicht ganz erkennen, ob die Linien erhaben oder vetieft sind. Falls sie vertieft sein sollten, würde es sich um Justierstriche handeln. Laut einer Werksbesichtigung der deutschen Prägeanstalten durch den Dresdener Münzmeister Theodor Choulant aus dem Jahr 1905 wurde das Fünfzigpfennignominal in einigen Prägeanstalten einzeln nachjustiert, so z. B in Berlin und in Hamburg. In München hingegen wurde al marco garbeitet, d.h. lediglch das Gewicht per Kilogramm musste stimmen.
Grüsse, Mynter
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Re: 1/2 Mark 1918 J
Bei dem Datum handelt es sich nicht um einen Doppelschlag, sondern um einen nachgeschnittenen Stempel. Kann aber nicht ganz ausmachen, was unter der 8 zu lesen ist, eine andere 8?
Die Striche werden wie schon gesagt Abziehspuren sein, obwohl ich die noch nie im Relief gesehen habe...
Die Striche werden wie schon gesagt Abziehspuren sein, obwohl ich die noch nie im Relief gesehen habe...
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Re: 1/2 Mark 1918 J
Já, dort wurde eine zu hoch eingepunzte 8 korrigiert, indem man die acht nochmal und zwar wieder nicht richtig zentriert ,eingepunzt hat. Witzig.
Grüsse, Mynter
Re: 1/2 Mark 1918 J
Viellen Dank für eure hilfe !
Die Linien sind erhaben und die Münze wiegt 2,78 g
Hier ein anderes Foto
Für das Datum din ich einverstanden
Die 18 von 1918 ist zu hoch. Die eins berührt auch das Band
Die Linien sind erhaben und die Münze wiegt 2,78 g
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Re: 1/2 Mark 1918 J
Wenn die Linien erhaben sind waren sie im Stempel und es handelt sich um Stempelabzugspuren.
Eben der Umstand, daß die 18 ursprünglich ins Relief ragte, wird der Grund für die anschließende Übeepunzung sein. Interessantes Stück.
Eben der Umstand, daß die 18 ursprünglich ins Relief ragte, wird der Grund für die anschließende Übeepunzung sein. Interessantes Stück.
Grüsse, Mynter
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Re: 1/2 Mark 1918 J
Oft achtet man auf solche Datails ja auch nicht so richtig, insbesondere bei der " Allerweltsmünze " J 16, die jederzeit für wenig Geld zu erhalten ist. Für mich sind solche Einzelheiten interessante Belege dafür, wie die praktische Arbeit bei der Herstellung damals ablief.
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- Numis-Student (So 27.06.21 19:13)
Grüsse, Mynter
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Re: 1/2 Mark 1918 J
Also Abziehspuren nennt man das.
Ich finde, Mynter hat völlig recht. Mir ist die folgende Allerweltsmünze auch gerade wegen ihrer Fehler lieb. Nicht nur die nette extra Quaste am Fes (Stempelbruch), sondern eben auch die Abziehspuren. Dieser Stempel stand kurz vor dem Auswechseln.
Wenn eine besser erhaltene mal meinen Weg kreuzt, lege ich sie gerne daneben, aber diese bleibt in jedem Fall. Gerade ihre 'Fehler' machen sie doch zu etwas Besonderem.
Ägypten, Farouk I, 1356 (1937), 2 Qirsh, 2,8 g, 19 mm, KM 365.
Mynter hat geschrieben: ↑Fr 21.05.21 10:24Oft achtet man auf solche Datails ja auch nicht so richtig, insbesondere bei der " Allerweltsmünze " J 16, die jederzeit für wenig Geld zu erhalten ist. Für mich sind solche Einzelheiten interessante Belege dafür, wie die praktische Arbeit bei der Herstellung damals ablief.
Ich finde, Mynter hat völlig recht. Mir ist die folgende Allerweltsmünze auch gerade wegen ihrer Fehler lieb. Nicht nur die nette extra Quaste am Fes (Stempelbruch), sondern eben auch die Abziehspuren. Dieser Stempel stand kurz vor dem Auswechseln.
Wenn eine besser erhaltene mal meinen Weg kreuzt, lege ich sie gerne daneben, aber diese bleibt in jedem Fall. Gerade ihre 'Fehler' machen sie doch zu etwas Besonderem.
Ägypten, Farouk I, 1356 (1937), 2 Qirsh, 2,8 g, 19 mm, KM 365.
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- Numis-Student (So 27.06.21 19:14)
"...und noch heute ist es in Neapel höchst ergötzlich, die Münzen mit dem Kopfe Murats friedlich neben denen mit dem Kopfe Ferdinands im Gebrauch zu sehen."
Ferdinand Gregorovius, 1853
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