Geschichte des chinesischen Münzwesens

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diwidat
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Re: Geschichte des chinesischen Münzwesens

Beitrag von diwidat » Mo 16.05.11 23:34

Messergeld - Spatengeld

meine Erkenntnis besagt, daß die Messer- und die Spatengelder (-Münzen) zeitlich parallel nebeneinander liefen,
es gab nur regionale Unterschiede. Meine Schrift- und die geschichtlichen Kenntnisse sind da aber noch nicht ausreichend um die Zusammenhänge voll zu erkennen.
Eine von mir angelegte Karte zeigt die regionale Verteilung der beiden Geldtypen im Norden des alten chinesischen Reiches.
Spaten-Messer-Geld-Verbreit.jpg
Die Messer sind schon vielfältig in Art und Form, mit den Spaten wird das imho noch übertroffen. Die Schriftzeichen sind oft sehr schwierig zu entziffern
und weit von der heutigen Schreibweise entfernt.
Flach-Spaten.jpg
Die vier verschiedenen Spatentypen datieren aus der Zeit der Zhou Dynastie (350 - 250 v.Chr.)

#1 = Flachkopfspaten m. spitzen Füßen - Inschrift Xie Shan Kat. Hartill 3.117
#2 = Flachkopfspaten m. geraden Füßen - Inschrift An Yang Kat. Hartill 3.184
#3 = Flachkopfspaten m. geraden Füßen - Inschrift Lin im Staate Zhou Kat. Hartill 3.330
#4 = Flachkopfspaten m. geraden Füßen - Inschrift Ping Yin im Staat Yan Kat. Hartill 3.366

Vor den Flachkopfspaten gab es die Hohlkopfspaten mit einer offenen Tülle am oberen Ende, bei der
sogar das Nagelloch angedeutet war (nicht geeignet für die bei den Offiziellen so beliebten ersten Stiche :roll: ).

Gruß diwidat

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chinamul
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Re: Geschichte des chinesischen Münzwesens

Beitrag von chinamul » Di 17.05.11 15:00

Und einen solchen Hohlkopfspaten möchte ich hier vorstellen.
Diese Stücke sind wohl so ziemlich das Delikateste, was die Chinesischen je gegossen haben. Sie sind so dünn, daß man sich wundern muß, wie sie diesen Guß überhaupt durchführen konnten. Und entsprechend empfindlich sind sie deshalb auch, zumal ein gewisses Maß an Korrosion die Stabilität noch zusätzlich beeinträchtigt hat. Man tut also gut daran, diese Teile mit äußerster Vorsicht zu behandeln und sie am besten einzeln in einer Schachtel mit genau passender Bettung aufzubewahren. Ich habe deshalb den Spaten auch gar nicht erst grob zu reinigen versucht und ihn lieber so in die Sammlung aufgenommen, wie ich ihn erworben hatte.
Bei einer Größe von 148 x 65 mm wiegt er gerade mal 36,47 g, und das, obwohl die Tülle bis obenhin voll Lößerde ist. Es gilt als ein numismatisches Vergehen, diese Erde herauszupulen, und so wird sie dann einfach mitgewogen.
Bei der Datierung und Lokalisierung gehen die Ansichten der Experten teils doch erheblich auseinander. Immerhin stimmen die von mir konsultierten Werke darin überein, daß sie dem Staat Jin zuzuordnen und zwischen 770 und 585 v. Chr. zu datieren sind.

Abbildungen dieses Spatens u. a. bei:
Coole, Arthur Braddan, Early Coins of the Chou Dynasty, Boston/Massachusetts 1973; Nr. 944; ISBN 0-88000-010-4
Althoff, Ralf, Sammlung Köhler-Osbahr, hg. Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg, Duisburg 1993; pp. 58/59; ISBN 3-89279-990-3
Kempgen, Heinz Wilhelm, Frühe chinesische Münzgeschichte: Zur Chronologie der Spatenmünzen (7. bis 3. Jahrhundert v. Chr.), Sonderdruck aus TRIBUS 41 • Linden-Museum Stuttgart, Stuttgart 1993; p. 71
Wang Yu-quan, Early Chinese Coinage, New York 1980; plate VI; ISBN 0-915262-36-3

Ich schlage vor, daß wir noch andere Typen von Spatenmünzen zeigen und dann Kauriimitationen aus den unterschiedlichsten Materialien und schließlich das „Ameisennasen-“ bzw. das „Geisterkopfgeld“ behandeln.


Gruß

chinamul
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hohlkopfspaten.jpg
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Re: Geschichte des chinesischen Münzwesens

Beitrag von Numis-Student » Di 17.05.11 15:22

Gut, ich zeige ihn einfach mal und überlasse den Kommentar den Fachleuten ;-)
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China Spatengeld.jpgbearb 569x1000.jpg
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Re: Geschichte des chinesischen Münzwesens

Beitrag von chinamul » Di 17.05.11 18:44

Größe, Gewicht, andere Seite?
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Re: Geschichte des chinesischen Münzwesens

Beitrag von Numis-Student » Di 17.05.11 21:30

Größe: keine Ahnung, liegt 800 km von Wien entfernt
Gewicht: ich glaube, ich habe das Stück noch nie gewogen
Andere Seite: selbe senkrechte Linien (nach meiner Erinnerung), sicher keine Schriftzeichen.

Tut mir leid, mehr Infos kann ich zur Zeit nicht bieten. Ich bilde mir ein, es schon mal vorgestellt zu haben (Foto war schon forengerecht verkleinert), aber ich habe mehrfach die Suche bemüht und nichts gefunden :-(

Ich habe jetzt mal eben den Kempgen zur Hand genommen, auf Seite 57 ist ein Stück in Originalgröße gezeigt, meins ist in Erinnerung eine Spur kleiner (S.59 ist schon zu klein und zierlich...)

Schöne Grüße,
MR
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Re: Geschichte des chinesischen Münzwesens

Beitrag von Numis-Student » Di 17.05.11 21:33

Ach Chinamul,
ich merke schon, irgendwie war mein "Einbruch" in eure Reihe unsinnig, da ich keine Ahnung habe und besser stiller Mitleser geblieben wäre.

Du kannst gerne ab meinem Spaten alles löschen, um den Lexikoncharakter nicht zu stören.

Es tut mir leid :-(

MR
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Re: Geschichte des chinesischen Münzwesens

Beitrag von pingu » Di 17.05.11 21:47

Hallo,

ich stelle ein paar Bilder aus meinem numismatischen "Nebenbereich" ein (der sich immer mehr versälbstständigt :wink: ).

zunächst 3 Kaurisubstitute aus Knochen:
Kaurisubstitute_Knochen.jpg
all meine Spaten:
Spaten_1.jpg
Spaten_2.jpg
Spaten_3.jpg
und eine kleine Auswahl der mir vorliegenden Münzmesser:
Messerauswahl.jpg
Bei der Münze in Schlüsselform (Wang-Mang Dynastie, gehört hier eigentlich nicht her...) handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Fälschung da die Goldeinlage fehlt. Daneben liegt ein Stück ("Fischgeld") bei dem nicht geklärt ist, ob es sich um ein frühes Zahlungsmittel oder um eine Grabbeigabe handelt. (Auf Zeno.ru geht die Tendenz eher in die Richtung Grabbeigabe, es gibt jedoch einige Aspekte die für mich eher in Richtung Zahlungsmittel zeigen.)
Daneben noch 2 Spaten der Wang-Mang Dynastie (ich war zu faul sie vom Tablett zu nehmen, auch diese gehören eigentlich nicht an diese Stelle des Beitrages da sie wesentlich jünger sind...).
Auf dem Tablett fehlen Beispiele für frühe Ming-Messer, ist mir jetzt beim schreiben aufgefallen - aber zum Fotografieren ist es schon zu dunkel (bin froh das die Bilder oben halbwegs geworden sind).
Von den großen Qi-Messern habe ich leider keine Stücke.

Es finden sich ein paar Stücke unter den gezeigten die Reparaturen aufweisen.
Wenn gewünscht wird Einzelstücke vorzustellen, dann würde ich bessere Bilder, Gewichte und Abmessungen nachliefern.

Grüße
pingu

pS: der von MR gesuchte Beitrag war dieser hier: http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... lit=spaten
und @Numis-Student: gräm die nicht - ich kann auch nicht stille sein und liefere ein paar Bildchen ab... :wink:
Wer sein Geld mit Konsum verschwendet, wird die wahren Freuden eines Numismatikers nie kennenlernen....

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Re: Geschichte des chinesischen Münzwesens

Beitrag von diwidat » Di 17.05.11 22:33

Hallo,

langsam hatte ich schon das Gefühl, Chinamul und ich sind hier die einzigsten Gäste in der Runde. dass Pingu noch auftaucht, damit hatte ich schon gerechnet,
China ist bei ihm aber nur unvermeidliches Beiwerk - stimmts?

Eigentlich wollte ich mal einen Messerladen aufmachen - da meine Kunden aber den Spiegelglanz vermissten - habe ich es sein gelassen:
China-Messergeld-kl.jpg
Hier stelle ich eher mal meinen liebsten - weil einzigsten- Spaten vor (der Herr B. aus Kiel wollte damit immer seine Weltreisen finanzieren):
Spaten-Qian-Bu.jpg
die technischen Daten sind L x B = 81,5 x 50,5 mm Gew. = 30,7 g. - Tülle teils mit Erde gefüllt.

Für die Bedenkenträger habe ich aber noch zwei Stück, die als das gekauft wurden, was sie sind -> Falsch
Spaten-1-falsa.jpg
Spaten-2-falsa.jpg
L x B = 79 x 45 mm Gew. = 19,5 und 17,9 g. jeweils
Die Säure, die sie patinieren sollte, hat sie ganz schön zerfressen - da wollte sie der Händler auch nicht mehr.

Gruß diwidat

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Re: Geschichte des chinesischen Münzwesens

Beitrag von ischbierra » Di 17.05.11 23:09

Nein, Ihr seid nicht die einzigen hier, aber nicht alle haben so schöne alte Stücke, und ich wollte auch nicht die Chronologie durcheinanderbringen mit dazwischengeworfenen Wang Mangs oder gar Mings.
Ich könnte mit einer Kauri aufwarten, die ich auf Kreta gefunden habe. Sie ist sehr klein, nur 19 mm. Ob sie überhaupt etwas mit China zu tun hat weiß ich auch nicht.
Des weiteren zeige ich ein Stück Brückengeld aus der Chou-Dynastie, 12,87 gr,Spannweite 115 mm
Gruß ischbierra
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IMG_2514.JPG
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Re: Geschichte des chinesischen Münzwesens

Beitrag von diwidat » Di 17.05.11 23:51

Hallo ischbierra,

das ist doch schon mal ein schöner Einstig in die Anfänge der chinesischen Numismatik. Mein Sammlerstandpunkt ist, "man muß ja nicht alles haben"

Ob das Brückengeld auch richtiges Geld in irgendeiner Ecke des chinesischen Reiches War, könnte uns chinamul sicher mal erklären.
Meine Kenntnis ist, daß diese Brücken auch Klangplatten genannt werden - und damit eher zu einem klingeldem Mobile gehörten, wie es mit Klangstäben in Japan heute noch
weit verbreitet ist. Stücke ohne Loch oder Öse zum aufhängen habe ich bisher noch nicht gesehen.
Ich lasse mich aber gerne überraschen.
Klangplatten.jpg
Gruß diwidat

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Re: Geschichte des chinesischen Münzwesens

Beitrag von KarlAntonMartini » Mi 18.05.11 09:24

@diwidat: Ihr habt auch noch interessierte Mitleser, die nur selbst nicht beitragen können, nur weiter so!
Münzsammler seit 60 Jahren. Mitglied im Numismatischen Verein zu Dresden und der Oriental Numismatic Society.

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Re: Geschichte des chinesischen Münzwesens

Beitrag von chinamul » Mi 18.05.11 14:13

Die Brücken tauchen in den verschiedensten Größen und Ausführungen auf, und da das in großen Mengen geschieht, könnte man natürlich versucht sein, in ihnen Münzen zu sehen. Ähnliches gilt auch für die Unmengen von fischförmigen Objekten, aber auch anderen Formen, die hier noch zu besprechen sein werden und deren Häufigkeit darauf hinweisen könnte, daß es sich bei ihnen ebenfalls um Zahlungsmittel handelt.
Der sogenannte Klangstein, an dem sich vermutlich die Form der Brücke orientiert, gehört zu den chinesischen "Kostbarkeiten" ( "bao"), hat also eine über seine bloße Funktion als Musikinstrument hinausgehende metaphysische Bedeutung. Wie schon bei den Cashmünzen, die ja Himmel (Münzrund) und Erde (Viereckloch) symbolisieren, könnte auch hier eine Verbindung zwischen Religion und Geldfunktion vorliegen.
Nachfolgend zeige ich alle Brücken aus meiner Sammlung. Die rundbogige Brücke auf dem ersten Bild mißt 125 mm, die oberste Brücke mit den Drachenkopfenden auf dem mittleren Bild 105 mm und das einzelne Stück auf dem untersten Bild 138 mm.

Gruß

chinamul
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klangbrücken a.jpg
klangbrücken b.jpg
klangbrücke c.jpg
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Re: Geschichte des chinesischen Münzwesens

Beitrag von heku » Mi 18.05.11 15:05

Meine 3 Klangbrücken in der bescheidenen einfachen Ausführung.

Das unterste Stück wiegt gerade 5,4 Gramm. Die Wandstärke der Fläche beträgt 0,4 mm; für mich eine gießtechnische Meisterleistung.

Ein kleines Stück ist dem Händler abgebrochen; ich zeige 2 Mikroskopbilder der Bruchfläche. Es sieht aus, als ob die untere Hälfte der Brücke bereits in Patina umgewandelt ist.

Viele Grüße
Hermann
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3 Klangbrücken .jpg
Klangbrücke Bruchstelle 11.jpg
Klangbrücke Bruchstelle 21.jpg

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Re: Geschichte des chinesischen Münzwesens

Beitrag von chinamul » Mi 18.05.11 15:26

Diese eindrucksvollen Bilder von der Bruchfläche vermitteln eine Vorstellung davon, wie es im Inneren einiger chinesischer Antiquitäten aus Bronze aussieht. Von Metall kann dann keine Rede mehr sein, und wenn man die Stücke nicht wie rohe Eier behandelt, gibt es schnell mal Bruch. Manches geht sogar schon auf dem Postweg kaputt, obwohl es nicht unbedingt schlecht verpackt ist, was mir aber bisher erspart geblieben ist. Ich achte beim Kauf nach Möglichkeit immer darauf, daß das Bruchrisiko überschaubar bleibt. Dennoch habe ich aber beim allzu sorglosen Hantieren auch schon zwei Fische zerbrochen, sie aber wieder fast perfekt kleben können.
Ich bin hocherfreut, wie lebhaft die Beteiligung an diesem Thread ist, und bitte Euch, KAMs Aufforderung "nur weiter so!" zu beherzigen.

Gruß

chinamul
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Re: Geschichte des chinesischen Münzwesens

Beitrag von diwidat » Do 19.05.11 15:04

Bei den Brückenmünzen (?)/ Klangplatten beschleicht mich immernoch das Gefühl, dass es sich hier nicht um Geld handelt,
sondern um irgendeinen alten und weitverbreiteten Konsum Gegenstand, der nur von den Münzen Händlern zu Geld apostrophiert wird.
Auf den Dingern sind keinerlei Schriftzeichen als Herkunftsnachweis und das permanente Auftreten eines Loches - oder sogar Ösen -
am oberen Schwerpunkt - deuten es für mich als (religiösen?) Gebrauchsartikel - aber schön sind se doch.

Das gleiche gilt für mich auch bei den Fischen.
Keinerlei Schriftzeichen und stark variierende Größen und Formen. Wenn das bei den Messern gemacht worden wäre, kämen sie schnell in Verruf.
China-Fische.jpg
Das chinesische Geld war immer eine Kreditwährung (genau wie unser Euro heute), da müssen bestimte Regeln eingehalten werden damit es akzeptiert wird,
wenn nicht - werden Töpfe und Pfannen daraus gemacht -> wie damals bei der Mongolenwährung.

Gruß diwidat

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