Gegossener Römer?

Griechische Münzen des Altertums

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Andy63
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Gegossener Römer?

Beitrag von Andy63 » Mi 06.05.09 08:40

Hallo
Ein Bekannter wollte wissen was das für ein Stück ist.
Da dies wohl eine antike Münze ist die gegossen sein zu scheint,habe
Ich die Münze hier bei den Römer eingestellt.
Wäre für eine Bestimmung und Datierung,wie immer mehr als dankbar.

Das einzigste was Ich zu gegossenen Römern gefunden hat waren ein paar
Zeilen,die sich für einen Laien nicht erschliessen.

n der Schweiz, in Mainz, dem Saarland und Rottwei
Bereits 1761 wurde im Kanton Basel auf dem Gelände des römischen Augst eine Ausgrabung unternommen, mit dem Ziel eine römische Falschmünzerwerkstatt auszuheben. Anlaß für die Grabung war der vorhergehende Fund mehrerer Münzgußformen. Zwar revidierte eine zweite Grabung auf der insula knapp 200 Jahre später etliches, und bei dem seinerzeit ausgemachten Schmelzofen der vermeintlichen Münzwerkstatt handelte es sich wohl eher um einen Backofen. Doch durch den Fund einer weiteren Gußform in dem alten Grabungsschnitt hatte zumindest die Erkenntnis bestand, daß im römischen Augst Münzen gegossen wurden. Ein untypisches Herstellungsverfahren. Üblicherweise wurden die Münzen mit einem Münzstempel geprägt bzw. geschlagen......
(Quelltext:archaeologisch.de)
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Andy63
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Beitrag von Andy63 » Mi 06.05.09 08:43

Ups
Hier noch die RS oder VS.
mfg
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Peter43
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Beitrag von Peter43 » Mi 06.05.09 10:11

Vom Adler her würde ich mal bei den Ptolemäern suchen.

Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.

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Stater
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Beitrag von Stater » Mi 06.05.09 13:31

Hallo Andy63,

aus dem schlechten Münzbild lässt es sich nur schwer etwas entziffern.
Ich sehe da aber außer dem Adler einen Herscherkopf mit Strahlenkrone oder Diadem. Möglicherweise ist es einer der Antiochos, vielleicht in Antiochia oder Kilikien geprägt.

Versuch es damit.

Gruß

Stater

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Andy63
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Beitrag von Andy63 » Mi 06.05.09 13:41

Hallo
Danke für den Hinweis @Stater,werd mal in diese Richtung nachsehen.
mfg

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Beitrag von Pscipio » Mi 06.05.09 13:49

Ich würde auch zuerst bei den Ptolemäern suchen, zumal diese ihre Schrötlinge gossen, bevor sie dann zu Münzen geprägt wurden.
Nata vimpi curmi da.

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Beitrag von Stater » Mi 06.05.09 17:25

Ich hatte jetzt etwas Zeit zu suchen und diese hier gefunden:

http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 5&Lot=1046

http://www.wildwinds.com/coins/greece/s ... III/t.html

Gruß

Stater

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Beitrag von Stater » Mi 06.05.09 17:48


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Beitrag von Andy63 » Mi 06.05.09 22:24

Hallo
Nochmals besten Dank.
Die Münze von dem letzten Link kommt am nahesten.
So long
Andy63

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Submuntorium
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Beitrag von Submuntorium » Do 11.06.09 11:00

Wurden Drachmen Alexanders des großen geprägt oder gegossen??
viele grüße,
Submuntorium

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areich
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Beitrag von areich » Do 11.06.09 11:11

Geprägt.

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Beitrag von Submuntorium » Do 11.06.09 11:14

Wurde der Schrötling vorher nicht irgendwie gegossen um ihn in Form zu bringen?
viele grüße,
Submuntorium

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areich
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Beitrag von areich » Do 11.06.09 11:21

Da bin ich schon irgendwie überfragt aber die sehen mir nicht so aus.
Da gibt's hier aber Experten. Ich habe noch keine (echte) Drachme oder Tetradrachme gesehen mit irgendwelchen Gußspuren.

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tilos
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Beitrag von tilos » Mo 15.06.09 18:48

Pscipio hat geschrieben:Ich würde auch zuerst bei den Ptolemäern suchen, zumal diese ihre Schrötlinge gossen, bevor sie dann zu Münzen geprägt wurden.
War das nicht die Regel bei der Herstellung von Schrötlingen in der Antike? M.E. wurden die Schrötlinge in sogen. Tüpfelplatten gegossen und dann weiterverarbeitet, z.T. vor dem Prägevorgang noch ausgehämmert oder auch beschnitten bzw. befeilt. Aber ich habe auch schon von Stangenguss und aus diesen Stangen gesägten bzw. geschnittenen Münzen gelesen.

Beste Grüße
tilos

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Beitrag von Antonian » Do 18.06.09 19:26

Hallo,
dieser Münzetyp des Antiochos VIII scheint relativ häufig zu sein, taucht schon zum dritten Mal in diesem Forum auf. Beispielsweise hier hatte ich sie selber mal eingestellt und bemerkt daß sie schon mal vorgestellt wurde.

http://www.numismatikforum.de/ftopic31112.html

viele Grüße
Antonian
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