auch auf die gefahr hin, dass der eine oder andere von den fälschungsthreads genervt ist. diese münze halte ich für diskussionswürdig, weil sie meines erachtens recht gut gemacht ist und eine gefahr darstellen kann:
beide münzen sind stempelgleich. gut, das gibt es ja. aber auch die schrötlinge sind gleich und weisen die gleichen beschädigungen auf. das kann nicht sein und somit müssen die stücke falsch sein. (hatten ja erst solch einen fall mit einem philippus arabs)
auf den ersten habe ich sogar geboten, aber (gottseidank) weit vom zuschlag entfernt. und als ich mir jetzt die gerade die angebote von ebay durchschaue, sehe ich dann das gleiche münzlein etwas anders getönt nochmal
antoninus1 hat geschrieben:die erste hätte ich nie für eine Fälschung gehalten.
Das ist das Problem bei Fotos. Man kauft eine Münze bei Ebay die wirklich gut aussieht. Dann kommt der Brief, und schon nach einer Sekunde bemerkt man den Rand und es ist klar das ist nur ein Guss
Hatte ich leider bei einer der teuersten Münzen die ich bei Ebay gekauft hatte
könnte es nicht sein, dass die obere Münze ein Original ist und die untere ein gut gemachter Abguss derselben. Der untere Denar sieht für mich wesentlich dubioser aus, während ich den oberen auf den ersten Blick für echt halten würde. Wenn etwas zu perfekt aussieht, ist es meistens eine Fälschung. Aber mein Eindruck muss ja nicht stimmen.
ich glaube irgenwie nicht an einen solchen zufall, dass mehr oder weniger gleichzeitig das original und die fälschung angeboten wird. zudem ist der AEGYPTOS denar des hadrian relativ häufig.
den ersten finde ich aber auch hervorragend und er hätte niemals anhand des fotos meinen argwohn eregt, wenn ich heute morgen nicht auf seinen "zwilling" gestoßen wäre.
cheers donolli
Natura semina nobis scientiae dedit, scientiam non dedit. (Seneca)
Wie Barry Murphy seinerzeit festgestellt hat, wurde dieselbe gefährliche Fälschung im Mai-Juni 2004 dreimal in eBay angeboten, bei Biggyg2, alexandriancoins, und romanrella.
@Marc sagt, man würde schon nach kurzer Zeit am Rand sehen, das es sich um einen Guss handelt. Meine Frage nun, wie kann auch ich das feststellen, mir ist nämlich nichts aufgefallen an den Fotos. Gibt es da bestimmte Merkmale, oder ist das Erfahrungssache?
ich denke, er meint das so, dass man die Münze von der Seite betrachten muss. Dann sieht man eine Gussnaht, wenn die Münze aus einer Form gegossen wurde, die aus 2 Teilen, Ober- und Unterseite, besteht. Dort, wo die Teile aneinander gefügt werden, entsteht beim Gießen ein schmaler Grat.
Nur mit den Bildern oben ist das aber nicht zu erkennen.
Ich weiß nicht, ob die Fälschungen oben überhaupt gegossen sind.
Wenn die Münzen die gleichen Schrötlingsformen, Schrötlingsrisse etc. haben, müssen sie, denke ich, gegossen sein.
Ist der Verkäufer "ber1yn" nicht ein Ableger von "romanseller", über den im amerikanischen Forum schon viel geredet wurde? Ich glaube mich dunkel zu erinnern, finde es aber jetzt dort nicht.
Homer
Wo is'n des Hirn? --- Do, wo's hiig'hört! --- Des glaab' i ned!