Hilfe bei Bestimmung (Münze oder Anhänger)
Moderator: Homer J. Simpson
Hilfe bei Bestimmung (Münze oder Anhänger)
Hallo Zusammen!
Habe diese Münze oder Anhänger auf einer Römischem Siedlungsstelle
gefunden und kann im Netz kein vergleischbares Stück finden.
Danke für jede Antwort .
Habe diese Münze oder Anhänger auf einer Römischem Siedlungsstelle
gefunden und kann im Netz kein vergleischbares Stück finden.
Danke für jede Antwort .
-
- Beiträge: 559
- Registriert: Di 01.02.05 21:19
- Wohnort: Bremen
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Das ist entweder eine sensationelle Neuentdeckung einer bisher unbekannten Bronzemünze des Julius Caesar oder aber (was ich für wahrscheinlich halte) eine äußerst plumpe Kupfernachahmung (man sieht ja sogar noch den Gusskanal) des bekannten und häufigen Denars mit der Elefantenrückseite. Was sich so alles auf alten Siedlungsplätzen finden lässt ...
- chinamul
- Beiträge: 6055
- Registriert: Di 30.03.04 17:05
- Wohnort: irgendwo in S-H
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 78 Mal
Hallo gst!
Es könnte sich bei Deinem Stück um einen AE-Abschlag oder eher einen Abguß des unten abgebildeten Caesardenars handeln, wobei die nach links herausstehende "Nase" ein Gußzapfen sein könnte. Eventuell ist es sogar ein antiker Fälschungsversuch.
Römische Republik
C. Julius Caesar
AR Denar geprägt in Gallien ca. 54 - 51 v. Chr.
Av.: Nach rechts gehender Elefant, Schlange (Gallien) zertretend - Im Abschnitt: CAESAR
Rv.: Vier Priestergeräte (v. l.: Simpuvium, Aspergillum, Securis und Apex = Schöpfkelle, Weihwasserwedel, Beil zum Schlachten der Opfertiere und Priesterkappe) - Hinweis auf Caesars Würde als Pontifex Maximus (Syd. 1006)
Gruß
chinamul
Es könnte sich bei Deinem Stück um einen AE-Abschlag oder eher einen Abguß des unten abgebildeten Caesardenars handeln, wobei die nach links herausstehende "Nase" ein Gußzapfen sein könnte. Eventuell ist es sogar ein antiker Fälschungsversuch.
Römische Republik
C. Julius Caesar
AR Denar geprägt in Gallien ca. 54 - 51 v. Chr.
Av.: Nach rechts gehender Elefant, Schlange (Gallien) zertretend - Im Abschnitt: CAESAR
Rv.: Vier Priestergeräte (v. l.: Simpuvium, Aspergillum, Securis und Apex = Schöpfkelle, Weihwasserwedel, Beil zum Schlachten der Opfertiere und Priesterkappe) - Hinweis auf Caesars Würde als Pontifex Maximus (Syd. 1006)
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
Hallo,
wenn es eine Gussfälschung ist,dann in jedem Fall eine antike.Das angesprochene Zäpfchen befindet sich im Ansatz auch auf der gegenüberliegenden Seite.
Ich,mit meinem "Anfängerauge" kann keinerlei Gussspuren erkennen,wie z.B. Bläschen,bin aber auch kein "Fachmann".Wenn antiker Guss,dann ein sehr guter.
wenn es eine Gussfälschung ist,dann in jedem Fall eine antike.Das angesprochene Zäpfchen befindet sich im Ansatz auch auf der gegenüberliegenden Seite.
Ich,mit meinem "Anfängerauge" kann keinerlei Gussspuren erkennen,wie z.B. Bläschen,bin aber auch kein "Fachmann".Wenn antiker Guss,dann ein sehr guter.
Hallo,
wenn es eine Gussfälschung ist,dann in jedem Fall eine antike.Das angesprochene Zäpfchen befindet sich im Ansatz auch auf der gegenüberliegenden Seite.
Ich,mit meinem "Anfängerauge" kann keinerlei Gussspuren erkennen,wie z.B. Bläschen,bin aber auch kein "Fachmann".Wenn antiker Guss,dann ein sehr guter.
wenn es eine Gussfälschung ist,dann in jedem Fall eine antike.Das angesprochene Zäpfchen befindet sich im Ansatz auch auf der gegenüberliegenden Seite.
Ich,mit meinem "Anfängerauge" kann keinerlei Gussspuren erkennen,wie z.B. Bläschen,bin aber auch kein "Fachmann".Wenn antiker Guss,dann ein sehr guter.
-
- Beiträge: 167
- Registriert: Fr 16.05.03 11:39
- Wohnort: Darmstadt
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Hallo zusammen,
als Sondengänger habe ich in meiner Gegend schon eine Vielzahl von Gußfälschungen auf bekannten Fundstellen (meistens Bodendenkmälern) gefunden. Es handelt sich durchweg um moderne Gußfälschungen aus einer Blei/Zinn-Legierung also Lötzinn oder ähnlichem. Wäre interessant wo, dass Stück gefunden wurde, vielleicht hat es ja den gleichen Ursprung.
Gruß Jörg
als Sondengänger habe ich in meiner Gegend schon eine Vielzahl von Gußfälschungen auf bekannten Fundstellen (meistens Bodendenkmälern) gefunden. Es handelt sich durchweg um moderne Gußfälschungen aus einer Blei/Zinn-Legierung also Lötzinn oder ähnlichem. Wäre interessant wo, dass Stück gefunden wurde, vielleicht hat es ja den gleichen Ursprung.
Gruß Jörg
- Herr Sharif
- Beiträge: 195
- Registriert: Fr 04.02.05 23:24
- Wohnort: Frankfurt am Main
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
- Peter43
- Beiträge: 13036
- Registriert: Mi 11.08.04 02:01
- Wohnort: Arae Flaviae, Agri Decumates
- Hat sich bedankt: 206 Mal
- Danksagung erhalten: 1924 Mal
- Kontaktdaten:
@Sharif:
Man soll es nicht glauben, aber ich habe im Urlaub an der Nordsee einmal eine ältere Frau getroffen, die warf aus einem Eimer nach und nach Muscheln vom Mittelmeer auf den Strand. Auf meine Frage, was das solle, meinte sie, da sollen Muschelsammler sich mal den Kopf zerbrechen, wenn sie die hier finden!
Mit freundlichem Gruß
Man soll es nicht glauben, aber ich habe im Urlaub an der Nordsee einmal eine ältere Frau getroffen, die warf aus einem Eimer nach und nach Muscheln vom Mittelmeer auf den Strand. Auf meine Frage, was das solle, meinte sie, da sollen Muschelsammler sich mal den Kopf zerbrechen, wenn sie die hier finden!
Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.
-
- Beiträge: 5847
- Registriert: Do 23.06.05 19:58
- Wohnort: Bitterfeld-Wolfen, OT Holzweißig
- Hat sich bedankt: 5008 Mal
- Danksagung erhalten: 2169 Mal
Hallo,
das habe ich auch schon gedacht - eine Irritierung der Archäologen und Sondengänger.
Gruß Chippi
das habe ich auch schon gedacht - eine Irritierung der Archäologen und Sondengänger.
Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
...es gibt da ein "Magazin" mit dem Titel "Schatzsucher " - in einer dieser Ausgaben plaudert einer dieser sog. Schatzsucher aus dem Nähkästchen-
da werden schon mal Fälschungen bzw. Kopien an markanten Stellen verscharrt - nur um "Kollegen" zu verarschen -offenbar ein beliebter Volkssport in dieser Gilde ...
Gruß
Torsten
da werden schon mal Fälschungen bzw. Kopien an markanten Stellen verscharrt - nur um "Kollegen" zu verarschen -offenbar ein beliebter Volkssport in dieser Gilde ...
Gruß
Torsten
Hallo!
Ich wage es mal zu behaupten, dass ich der erste war der auf dieser Siedlungsstelle seine Sonde auspackte, denn ich habe eine Unmenge an Blei und Schrott gefunden.
Der Guss wenn es denn einer ist, ist nicht aus Kupfer sondern aus Bronze.
Bei genauerer Begutachtung des Randes glaube ich auch an einen Guss.
Ich wage es mal zu behaupten, dass ich der erste war der auf dieser Siedlungsstelle seine Sonde auspackte, denn ich habe eine Unmenge an Blei und Schrott gefunden.
Der Guss wenn es denn einer ist, ist nicht aus Kupfer sondern aus Bronze.
Bei genauerer Begutachtung des Randes glaube ich auch an einen Guss.
- beachcomber
- Beiträge: 10728
- Registriert: Mi 13.07.05 19:53
- Wohnort: portimão,portugal
- Hat sich bedankt: 5 Mal
- Danksagung erhalten: 155 Mal
hallo,
ich wage zu bezweifeln, dass es sich um eine moderne gussfälschung handelt. die gusszapfen auf beiden seiten sind ein typisches merkmal für im altertum hergestellte münzen. es wurden jeweils mehrere münzen in ein ton-bett gedrückt, und mit kanälen verbunden. so konnte man auf 'einen rutsch' mehrere münzen gleichzeitig herstellen.
nachher wurden die zusammenhängenden teile einfach auseinander gebrochen.
an iberischen bronzen findet man sehr oft solche gusskanäle, und limes-falsa weisen auch manchmal solche merkmale auf.
ausserdem, würde sich ein moderner witzbold auch noch die mühe geben die dinger dann zu patinieren?
welchen zweck dieser - für mich antike- guss erfüllen sollte ist mir allerdings schleierhaft.
betrug würde ich mal ausschliessen wollen,denn zur zeit als die caesar denare umliefen, wusste wohl jeder, dass es die nur aus silber gibt, und ob in späterer zeit ein fälscher dieses motiv wählen würde, ist doch eher unwahrscheinlich!
grüsse
frank
ich wage zu bezweifeln, dass es sich um eine moderne gussfälschung handelt. die gusszapfen auf beiden seiten sind ein typisches merkmal für im altertum hergestellte münzen. es wurden jeweils mehrere münzen in ein ton-bett gedrückt, und mit kanälen verbunden. so konnte man auf 'einen rutsch' mehrere münzen gleichzeitig herstellen.
nachher wurden die zusammenhängenden teile einfach auseinander gebrochen.
an iberischen bronzen findet man sehr oft solche gusskanäle, und limes-falsa weisen auch manchmal solche merkmale auf.
ausserdem, würde sich ein moderner witzbold auch noch die mühe geben die dinger dann zu patinieren?
welchen zweck dieser - für mich antike- guss erfüllen sollte ist mir allerdings schleierhaft.
betrug würde ich mal ausschliessen wollen,denn zur zeit als die caesar denare umliefen, wusste wohl jeder, dass es die nur aus silber gibt, und ob in späterer zeit ein fälscher dieses motiv wählen würde, ist doch eher unwahrscheinlich!
grüsse
frank
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 3 Antworten
- 235 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Titianus112
-
- 6 Antworten
- 606 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von kc
-
- 4 Antworten
- 861 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Erdnussbier
-
- 7 Antworten
- 282 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Amentia
-
- 5 Antworten
- 467 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Ruford
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Heiermann888, plutoanna66, richard55-47 und 10 Gäste