Seltsamer Denar

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

Roudeleiw
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Seltsamer Denar

Beitrag von Roudeleiw » Mo 23.03.09 20:19

Hallo,
ein Freund von mir hat diese Römische Silbermünze gefunden.
Jedoch ist sie sehr groß für einen Denar.
Sie wiegt 11,1gramm und hat einen Durchmesser von 23,5mm.
Auch sind mir die " Blässchen " aufgefallen, normalerweise wurden die Münzen doch geschlagen und nicht gegossen.
Beifunde waren nur ein As.

Vielen Dank im Vorraus für die Hilfe.

Grüße
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Posa
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Beitrag von Posa » Mo 23.03.09 21:04

Hallo Roudeleiw,
die Münze ist wohl leider eine Fälschung, genauer gesagt ein hübsches Phantasieprodukt!

Posa

n.......s
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Beitrag von n.......s » Mo 23.03.09 22:40

wo findet man sowas? in Bulgarien?

Roudeleiw
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Beitrag von Roudeleiw » Di 24.03.09 12:19

Hallo,
der Fundort war österreich.

Grüße

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tilos
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Beitrag von tilos » Di 24.03.09 14:03

Könntest Du uns auch noch den Beifund zeigen?
Danke+Grüße
Tilos

Roudeleiw
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Beitrag von Roudeleiw » Di 24.03.09 15:31

Hallo,
hier :)
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Roudeleiw
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Beitrag von Roudeleiw » Sa 04.04.09 17:42

Hallo,
keiner mehr eine Meinung darüber ?

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quisquam
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Beitrag von quisquam » Sa 04.04.09 19:36

Mehr, als dass es wohl eine reichsrömische Bronze aus dem 2. Jhdt. ist kann ich nicht sagen. Auf der Rückseite stehen sich zwei Figuren gegenüber und bei der Vorderseite bin ich mir nicht mal sicher ob Kaiser oder weiblicher Familienangehöriger.

Grüße, Stefan
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.

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Beitrag von richard55-47 » Sa 04.04.09 23:12

Ich tippe auf Faustina II wegen des Knubbels am Hinterkopf.
Rv wäre dann Marcus Aurelius und Lucius Verus. Für mich auch ein Gebilde neuerer Zeit.
do ut des.

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areich
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Beitrag von areich » Sa 04.04.09 23:22

Das Ding? Wer sollte denn so einen Aufwand betreiben für eine Fälschung, für die niemand auch nur 1€ bezahlen würde?
Ich verstehe ja, daß das Argument, eine Münze sei zu billig um sie zu fälschen nicht mehr so zieht wie früher aber in diesem Fall doch schon.

Andreas

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richard55-47
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Beitrag von richard55-47 » So 05.04.09 10:23

Klingt einleuchtend, aber mach mal einen Gegenvorschlag.
do ut des.

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Beitrag von areich » So 05.04.09 12:03

Die zweite Münze, wenn man sie noch so nennen kann, ist echt.
Die andere wird dadurch natürlich nicht echter, ob sie ein Beifund war, wer weiß das schon?

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Beitrag von platinrubel » So 05.04.09 12:37

naja auch zur römerzeit wurde schon fleissig gefälscht.
andererseits verhält es sich mit silbermünzen so (bläschenbildung) wenn sie zu heiss wurden (z.bsp im feuer lagen oder so)
habe ich bei einem österr. stück von 1815 auch. die kam mit blasen vom acker.
gruss platinrubel

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Beitrag von Posa » So 05.04.09 21:53

Also bitte, an der Münze stimmt nichts! - Nichts! Und die Art das Portrait zu gestalten sieht mehr nach Heldinnengedenktagsplakette aus als nach antiker Fälschung. - Und nach Iulia Titi erst recht nicht.
Allein die Größe: 24mm entsprechen ordentlichen Antoninianen von Caracalla oder meinetwegen Aurelianus. Kennt jemand Denare (die einigermaßen rund sind) über 21mm? - Ich nicht!

Schimpft

Posa

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Beitrag von justus » So 05.04.09 22:16

Gut gebrüllt, Löwe! Du hast vollkommen recht, Posa. Der Beifund (?) passt überhaupt nicht zur 1. Münze. Und Münze Nr. 1 ist wirklich nur "phantasti(e)sch"!

mfg Justus
mit freundlichem Gruß

IVSTVS
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