Britannische Merkwürdigkeiten
Moderator: KarlAntonMartini
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Britannische Merkwürdigkeiten
Ich hoffe, ich bin hier im Forum nicht ganz falsch.
Habe soeben drei englische Münzen entdeckt, die mir Rätsel aufgeben.
Die ersten beiden entsprechen in der Größe in etwa dem Farthing. Auf der linken steht "Keep our Templer" und auf der Rückseite "Victoria Regina 1846". Auf der Vorderseite der anderen steht "Britanniar Reg Fid Def., auf der Rückseite "Victoria Dei Gratia 1846". Merkwürdig auch das Jahr, denn 1846 war doch Victoria im zarten Alter von 5 oder 6 Jahren. Wer kann mir mehr dazu sagen?
Bei der dritten Münze kann ich mir die Frage wohl schon selber beantworten, hätte jedoch gerne eine Bestätigung. Die Münze ist etwas kleiner im Durchmesser als "normale" 6 Pence, sie wiegt aber nur geringfügig weniger (2,8-2,85 g), der Rand ist bald doppelt so dick wie das normale Innenleben, die Riffelung ist kaum zu erkennen. Da muss wohl jemand mit einem Maschinchen kräftig und bemerkenswert gleichmäßig gedrückt haben, oder seht ihr das anders?
AS
Habe soeben drei englische Münzen entdeckt, die mir Rätsel aufgeben.
Die ersten beiden entsprechen in der Größe in etwa dem Farthing. Auf der linken steht "Keep our Templer" und auf der Rückseite "Victoria Regina 1846". Auf der Vorderseite der anderen steht "Britanniar Reg Fid Def., auf der Rückseite "Victoria Dei Gratia 1846". Merkwürdig auch das Jahr, denn 1846 war doch Victoria im zarten Alter von 5 oder 6 Jahren. Wer kann mir mehr dazu sagen?
Bei der dritten Münze kann ich mir die Frage wohl schon selber beantworten, hätte jedoch gerne eine Bestätigung. Die Münze ist etwas kleiner im Durchmesser als "normale" 6 Pence, sie wiegt aber nur geringfügig weniger (2,8-2,85 g), der Rand ist bald doppelt so dick wie das normale Innenleben, die Riffelung ist kaum zu erkennen. Da muss wohl jemand mit einem Maschinchen kräftig und bemerkenswert gleichmäßig gedrückt haben, oder seht ihr das anders?
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antisto
- KarlAntonMartini
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Re: Britannische Merkwürdigkeiten
Nr. 1 ist ein Spiel-Jeton, KEEP YOUR TEMPER bedeutet etwa: Bewahre die Ruhe!, vermutlich wirst du am Halsansatz der Queen die Buchstaben A & M inkus finden. Das nächste Stück ist einfach ein Kupfer-Farthing. Es ist zwar nicht gentlemanlike, aber die lang verblichene Queen wurde schon 1819 geboren und saß von 1837-1901 auf dem Thron. Das letzte Stück ist einfach brutal mechanisch verändert.
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Re: Britannische Merkwürdigkeiten
Hallo,
von diesen "brutal veränderten" habe ich auch ein paar Stücke herumliegen... Das wurde offensichtlich mit System durchgeführt.
Passt das Gewicht und der veränderte Durchmesser zu irgendeiner anderen Münze ? --> Automatenbetrug ???
Schöne Grüße,
MR
von diesen "brutal veränderten" habe ich auch ein paar Stücke herumliegen... Das wurde offensichtlich mit System durchgeführt.
Passt das Gewicht und der veränderte Durchmesser zu irgendeiner anderen Münze ? --> Automatenbetrug ???
Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Britannische Merkwürdigkeiten
Danke für die Geschichtsbelehrung, K.A.M. Ich müsste mal wieder hier meine Kenntnisse aufbessern, dann kommt es auch nicht vor, dass ich Mutter und Tochter verwechsle.
http://de.wikipedia.org/wiki/Victoria_v ... 80%931901)
Und wieso ich in den Farthing auf einmal etwas anderes interpretiert habe...?!
Sei es drum!
Viele Grüße zurück, MR!
AS
http://de.wikipedia.org/wiki/Victoria_v ... 80%931901)
Und wieso ich in den Farthing auf einmal etwas anderes interpretiert habe...?!
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Viele Grüße zurück, MR!
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antisto
- KarlAntonMartini
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Re: Britannische Merkwürdigkeiten
Nicht nur "unsere" Kaiserin Victoria, auch ihre Schwester Alice war eine bemerkenswerte Frau: http://de.wikipedia.org/wiki/Alice_von_ ... und_Irland
Als Merkwürdigkeit kann diese Miniaturmedaille (9 mm) dienen:
Als Merkwürdigkeit kann diese Miniaturmedaille (9 mm) dienen:
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Re: Britannische Merkwürdigkeiten
Münzen die so behandelten wurden wie der Sixpence, kommen oft im von chinesischer Kultur geprägten Raum vor. Sie dienten vermutlich als Spielsteine, die auf einem Brett oder ähnlichem "geschubst" oder "geschnipst" wurden. Durch die erhöhten Kanten und das "Luftkissen" glitten sie wesentlich besser als "unbehandelte" Münzen.
Ich könnte mich über Vieles aufregen, aber zum Glück bin ich nicht verpflichtet dazu. :-)
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