Römische Münzen aus Alexandria
Moderator: Homer J. Simpson
- chinamul
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Re: Römische Münzen aus Alexandria
Eine Drachme des Trajan ist mir gerade ins Haus geliefert worden. Sie ist zwar "trajantypisch" abgenutzt, aber glücklicherweise trotzdem genau zu bestimmen. Es scheint sich hierbei um ein etwas weniger häufiges Stück zu handeln, und außerdem war es bei eBay GB mit € 47 brutto für eine alexandrinische Drachme noch halbwegs günstig.
TRAJANUS 98 – 117
Æ Drachme Alexandria 112/113 (Jahr 16)
Av.: AYT - TPAIAN - C - ЄB ΓЄPM ΔAKIK - Geharnischte, drapierte und belorbeerte Büste rechts
Rv.: OMONOI - A - Π - OΛЄOC - Homonoia Poleos nach links stehend; in der erhobenen Rechten Kornähren und Mohnkapseln, in der Linken Doppelfüllhorn
Links und rechts im Feld: L I - ς (= Jahr 16)
Geißen 613
Ø 34 - 36 mm / 20,37 g ; Stempelachse 11 h
Gruß
chinamul
TRAJANUS 98 – 117
Æ Drachme Alexandria 112/113 (Jahr 16)
Av.: AYT - TPAIAN - C - ЄB ΓЄPM ΔAKIK - Geharnischte, drapierte und belorbeerte Büste rechts
Rv.: OMONOI - A - Π - OΛЄOC - Homonoia Poleos nach links stehend; in der erhobenen Rechten Kornähren und Mohnkapseln, in der Linken Doppelfüllhorn
Links und rechts im Feld: L I - ς (= Jahr 16)
Geißen 613
Ø 34 - 36 mm / 20,37 g ; Stempelachse 11 h
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Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
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Re: Römische Münzen aus Alexandria
Heute soll mal ein etwas erfreulicher erhaltener Alexandriner gezeigt werden. Es handelt sich dabei um eine Hemidrachme des Trajanus, die ich jetzt bei eBay F für überaus günstige 49 € ersteigern konnte.
TRAJANUS 98 – 117
Æ Hemidrachme Alexandria 109/110 (Jahr 13)
Av.: AYT TPAIAN CЄ – B ΓЄP ΔAKIK - Belorbeerter Kopf rechts mit Aegis
Rv.: Trajanus in langsamer Quadriga nach rechts fahrend; in der Rechten Zweig, in der Linken Adlerzepter
Oben im Feld: L I Γ (= Jahr 13)
Geißen 534; Datt. 748; Kampmann/Ganschow 27.290
Ø 29 mm / 13,47 g ; Stempelachse 10.30 h
Gruß
chinamul
TRAJANUS 98 – 117
Æ Hemidrachme Alexandria 109/110 (Jahr 13)
Av.: AYT TPAIAN CЄ – B ΓЄP ΔAKIK - Belorbeerter Kopf rechts mit Aegis
Rv.: Trajanus in langsamer Quadriga nach rechts fahrend; in der Rechten Zweig, in der Linken Adlerzepter
Oben im Feld: L I Γ (= Jahr 13)
Geißen 534; Datt. 748; Kampmann/Ganschow 27.290
Ø 29 mm / 13,47 g ; Stempelachse 10.30 h
Gruß
chinamul
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Re: Römische Münzen aus Alexandria
Hallo zusammen,
vor wenigen Tagen sind meine ersten drei alexandrinischen Münzen angekommen.
Eine davon ist Folgende:
Laut dem Buch von Kampmann/Ganschow (ebenfalls neu erworben) handelt es sich um eine
Billon-Tetradrachme des Claudius II. Gothicus aus dem Jahr 1 (9,59 g, 22 mm, 0°)
Nr. 104.1
Vorderseite: AVT K KΛAVΔIOC CEB
Drapierte Panzerbüste mit Lorbeerkranz nach rechts, vom Rücken gesehen
Rückseite: L A
Adler nach rechts stehend mit Kranz im Schnabel, Kopf umgewandt
Bei der Vorderseite ist auch als Variante angegeben: KAΛVΔIOC statt KΛAVΔIOC
Allerdings lese ich eher KΛΛVΔIOC oder täusche ich mich!?
Auch den Zusatz bei der Beschreibung "Vom Rücken gesehen" irritiert mich etwas, da die Vorderseite den anderen Münzen ohne diesen Zusatz doch recht ähnlich sieht!?
Viele Grüße
lilmaroni
vor wenigen Tagen sind meine ersten drei alexandrinischen Münzen angekommen.
Eine davon ist Folgende:
Laut dem Buch von Kampmann/Ganschow (ebenfalls neu erworben) handelt es sich um eine
Billon-Tetradrachme des Claudius II. Gothicus aus dem Jahr 1 (9,59 g, 22 mm, 0°)
Nr. 104.1
Vorderseite: AVT K KΛAVΔIOC CEB
Drapierte Panzerbüste mit Lorbeerkranz nach rechts, vom Rücken gesehen
Rückseite: L A
Adler nach rechts stehend mit Kranz im Schnabel, Kopf umgewandt
Bei der Vorderseite ist auch als Variante angegeben: KAΛVΔIOC statt KΛAVΔIOC
Allerdings lese ich eher KΛΛVΔIOC oder täusche ich mich!?
Auch den Zusatz bei der Beschreibung "Vom Rücken gesehen" irritiert mich etwas, da die Vorderseite den anderen Münzen ohne diesen Zusatz doch recht ähnlich sieht!?
Viele Grüße
lilmaroni
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Re: Römische Münzen aus Alexandria
Hallo lilmaroni!
Deine ursprüngliche Lesung AVT K KΛAVΔIOC CEB ist korrekt. Der Querstrich beim A geht leicht mal verloren.
Die Beschreibung der Büste mit halb von vorn oder von hinten ist nicht immer leicht nachzuvollziehen und dann auch oft nur bei gut erhaltenen Münzen auf einem genügend großen Schrötling. Man muß nämlich erkennen können, wo die Schulter liegt, die beim Harnisch durch die sog. Pteryges markiert ist, den Lederstreifen zum Schutz der Schulter. Liegt die Schulter nun bei einer Rechtsbüste vor einer vom Ohr gefällten Senkrechten, also rechts davon, so spricht man von einer "Büste halb von hinten" und umgekehrt liegt eine Ansicht halb von vorn dann vor, wenn die Schulter links hinter dieser Linie liegt. Alles klar?
Übrigens: Hübsches Stück! Weitere Literaturzitate: Slg. Frankf. (Förschner)1128; BMC 2331; Milne 4205ff.; SNG Cop. 837f.; Köln (Geißen/Weiser) 3015
Gruß
chinamul
Deine ursprüngliche Lesung AVT K KΛAVΔIOC CEB ist korrekt. Der Querstrich beim A geht leicht mal verloren.
Die Beschreibung der Büste mit halb von vorn oder von hinten ist nicht immer leicht nachzuvollziehen und dann auch oft nur bei gut erhaltenen Münzen auf einem genügend großen Schrötling. Man muß nämlich erkennen können, wo die Schulter liegt, die beim Harnisch durch die sog. Pteryges markiert ist, den Lederstreifen zum Schutz der Schulter. Liegt die Schulter nun bei einer Rechtsbüste vor einer vom Ohr gefällten Senkrechten, also rechts davon, so spricht man von einer "Büste halb von hinten" und umgekehrt liegt eine Ansicht halb von vorn dann vor, wenn die Schulter links hinter dieser Linie liegt. Alles klar?
Übrigens: Hübsches Stück! Weitere Literaturzitate: Slg. Frankf. (Förschner)1128; BMC 2331; Milne 4205ff.; SNG Cop. 837f.; Köln (Geißen/Weiser) 3015
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
Re: Römische Münzen aus Alexandria
Vielen herzlichen Dank für deine Antwort, chinamul.
Ist der markierte Bereich das von dir angesprochene Pteryges? Dies ist die Zweite erworbene alexandrinische Münze: Billon-Tetradrachme des Carinus (6,9g, 19mm, 0°) aus dem Jahr 3 (L Γ) des Carus. (Kampmann/Ganschow 115.16)
Vorderseite: A K M A KAPINOC CEB Panzerbüste mit Lorbeerkranz nach rechts
Rückseite: ΛEΓ B TPAI L Γ Adler nach links stehend mit Kranz im Schnabel, Kopf umgewandt.
Es handelt sich wohl um eine (Gedenk-)Prägung für die Legio II Traiana.
Hier auch wieder eine Frage zur Vorderseite:
Dass der Oberkörperbereich beider Münzen mit einem Harnisch bekleidet ist/sein soll erkenne ich, den Unterschied zwischen den beiden Münzen,
die Büste des Claudius II. soll ja zusätzlich noch drapiert sein, würde ich aber eher auf eine etwas andere Perspektive zurückführen.
Woran erkennt man nun eine Drapierung bzw. was sind die Merkmale dieser, gerade im Hinblick auf den Unterschied zum Panzer?
Viele Grüße
Dominik
Ist der markierte Bereich das von dir angesprochene Pteryges? Dies ist die Zweite erworbene alexandrinische Münze: Billon-Tetradrachme des Carinus (6,9g, 19mm, 0°) aus dem Jahr 3 (L Γ) des Carus. (Kampmann/Ganschow 115.16)
Vorderseite: A K M A KAPINOC CEB Panzerbüste mit Lorbeerkranz nach rechts
Rückseite: ΛEΓ B TPAI L Γ Adler nach links stehend mit Kranz im Schnabel, Kopf umgewandt.
Es handelt sich wohl um eine (Gedenk-)Prägung für die Legio II Traiana.
Hier auch wieder eine Frage zur Vorderseite:
Dass der Oberkörperbereich beider Münzen mit einem Harnisch bekleidet ist/sein soll erkenne ich, den Unterschied zwischen den beiden Münzen,
die Büste des Claudius II. soll ja zusätzlich noch drapiert sein, würde ich aber eher auf eine etwas andere Perspektive zurückführen.
Woran erkennt man nun eine Drapierung bzw. was sind die Merkmale dieser, gerade im Hinblick auf den Unterschied zum Panzer?
Viele Grüße
Dominik
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Re: Römische Münzen aus Alexandria
lilmaroni hat geschrieben: Woran erkennt man nun eine Drapierung bzw. was sind die Merkmale dieser, gerade im Hinblick auf den Unterschied zum Panzer?
Eine Drapierung ist aus Stoff und hat in aller Regel erkennbare Falten.
Re: Römische Münzen aus Alexandria
Vielen Dank für deine Antwort.
Bei der ersten von mir gezeigten Münze, dem Claudius II., sind ja ganz klar Falten zu erkennen.
Allerdings erkenne ich dort keinen Harnisch, über den die Büste ja laut Beschreibung verfügen sollte!?
Hier ist die dritte meiner alexandrinischen Münzen:
Es handelt sich um eine Billon-Tetradrachme (8,8g ; 20 mm; 0°) des Probus.
Voderseite: A K M AVP ΠPOBOC CEB Panzerbüste mit Lorbeerkranz nach rechts
Rückseite: L B Adler nach rechts stehend mit Kranz im Schnabel, Kopf umgewandt
Es sollte sich um die Nummer 112.6 im Kampmann/Ganschow handeln.
Welche Literatur ist für einen Einsteiger im Bereich der Münzen aus Alexandria (abgesehen vom Kampmann/Ganschow) noch zu empfehlen?
Viele Grüße
Dominik
Bei der ersten von mir gezeigten Münze, dem Claudius II., sind ja ganz klar Falten zu erkennen.
Allerdings erkenne ich dort keinen Harnisch, über den die Büste ja laut Beschreibung verfügen sollte!?
Hier ist die dritte meiner alexandrinischen Münzen:
Es handelt sich um eine Billon-Tetradrachme (8,8g ; 20 mm; 0°) des Probus.
Voderseite: A K M AVP ΠPOBOC CEB Panzerbüste mit Lorbeerkranz nach rechts
Rückseite: L B Adler nach rechts stehend mit Kranz im Schnabel, Kopf umgewandt
Es sollte sich um die Nummer 112.6 im Kampmann/Ganschow handeln.
Welche Literatur ist für einen Einsteiger im Bereich der Münzen aus Alexandria (abgesehen vom Kampmann/Ganschow) noch zu empfehlen?
Viele Grüße
Dominik
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Re: Römische Münzen aus Alexandria
Die Drapierung wird über dem Harnisch getragen, daher sieht man oft nicht sehr viel davon. Bei deinem Claudius sitzt die Büste auch sehr tief und es fehlt wohl unten ein Stück. Vom Harnisch erkennt man deshalb allenfalls "zwei Punkte".lilmaroni hat geschrieben: Bei der ersten von mir gezeigten Münze, dem Claudius II., sind ja ganz klar Falten zu erkennen.
Allerdings erkenne ich dort keinen Harnisch, über den die Büste ja laut Beschreibung verfügen sollte!?
Hier zwei deutlichere Beispiele, einmal von vorne und einmal von hinten gesehen:
https://www.acsearch.info/search.html?id=2712763
https://www.acsearch.info/search.html?id=2621411
- chinamul
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Re: Römische Münzen aus Alexandria
Die folgende Tetradrachme des Maximianus Herculius aus dessen Jahr 11 hat mich heute aus GB erreicht. Sie markiert das letzte Jahr, in dem noch für alle Tetrarchen alexandrinische Tetradrachmen geprägt wurden, wenn man einmal von den noch weitere zwei Jahre geprägten Münzen des Domitius Domitianus absieht, der jedoch eine Sonderstellung einnimmt.
MAXIMIANUS HERCULIUS 286 - 305
BI Tetradrachme Alexandria 295/296 (Jahr 11)
Av.: MAΞIMI - ANOC CЄB - Belorbeerte, geharnischte und drapierte Büste rechts
Rv.: Athena frontal stehend; Kopf nach links; in der Rechten auf den Boden gestellte Lanze, Linke auf oberen Rand eines ebenfalls am Boden stehenden Schildes gelegt
Links und rechts im Feld: LI - A (= Jahr 11)
Milne 5197; Datt. 5841; Kampmann/Ganschow 120.118
19 mm / 7,79 g ; Stempelachse 11 h
Gruß
chinamul
MAXIMIANUS HERCULIUS 286 - 305
BI Tetradrachme Alexandria 295/296 (Jahr 11)
Av.: MAΞIMI - ANOC CЄB - Belorbeerte, geharnischte und drapierte Büste rechts
Rv.: Athena frontal stehend; Kopf nach links; in der Rechten auf den Boden gestellte Lanze, Linke auf oberen Rand eines ebenfalls am Boden stehenden Schildes gelegt
Links und rechts im Feld: LI - A (= Jahr 11)
Milne 5197; Datt. 5841; Kampmann/Ganschow 120.118
19 mm / 7,79 g ; Stempelachse 11 h
Gruß
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Re: Römische Münzen aus Alexandria
Diese Drachme habe ich 2008 bei eBay D für ganze 72 € brutto ersteigert, ein recht günstiger Einkauf, wie mir scheint.
ANTONINUS PIUS 138 - 161
Æ Drachme Alexandria 157/158 (Jahr 21)
Av.: AYT AIΛ AΔP ANTωNINOC CЄB ЄYC - Belorbeerte und leicht drapierte Büste rechts
Rv.: Büste des Helios rechts mit Strahlenkrone und in Himation
Links und rechts im Feld: L - K A (= Jahr 21)
RPC Online, Temp. № 14898; Geißen 1803 var. (Leg. Av.)
Ø 32 mm / 22,81 g ; Stempelachse 10.30 h
Gruß
chinamul
ANTONINUS PIUS 138 - 161
Æ Drachme Alexandria 157/158 (Jahr 21)
Av.: AYT AIΛ AΔP ANTωNINOC CЄB ЄYC - Belorbeerte und leicht drapierte Büste rechts
Rv.: Büste des Helios rechts mit Strahlenkrone und in Himation
Links und rechts im Feld: L - K A (= Jahr 21)
RPC Online, Temp. № 14898; Geißen 1803 var. (Leg. Av.)
Ø 32 mm / 22,81 g ; Stempelachse 10.30 h
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
Re: Römische Münzen aus Alexandria
Hallo zusammen,
diese, wie ich finde ganz hübsche, Tetradrachme habe ich vor Kurzem erworben:
Billon-Tetradrachme des Maximianus Herculius (286 bis 305 n.Chr.)
Vorderseite:
A K M OVA MAΞIMIANOC CEB
Drapierte Panzerbüste mit Lorbeerkranz nach rechts, vom Rücken gesehen
Rückseite:
L B (Jahr 2 = 286/287 n.Chr.)
Athena nach links sitzend mit Nike und Speer, neben ihr Schild
Wenn ich richtig im Katalog von Kampmann & Ganschow nachgeschlagen habe, müsste es sich um Nummer 120.15 handeln.
Dort wird bei Geissen auf die Nummern 3283-3284 und bei Dattari auf 5843-5845 verwiesen.
Weiß jemand, worin sich die angegebenen Nummern bei Geissen und Dattari unterscheiden?
Viele Grüße
Dominik
diese, wie ich finde ganz hübsche, Tetradrachme habe ich vor Kurzem erworben:
Billon-Tetradrachme des Maximianus Herculius (286 bis 305 n.Chr.)
Vorderseite:
A K M OVA MAΞIMIANOC CEB
Drapierte Panzerbüste mit Lorbeerkranz nach rechts, vom Rücken gesehen
Rückseite:
L B (Jahr 2 = 286/287 n.Chr.)
Athena nach links sitzend mit Nike und Speer, neben ihr Schild
Wenn ich richtig im Katalog von Kampmann & Ganschow nachgeschlagen habe, müsste es sich um Nummer 120.15 handeln.
Dort wird bei Geissen auf die Nummern 3283-3284 und bei Dattari auf 5843-5845 verwiesen.
Weiß jemand, worin sich die angegebenen Nummern bei Geissen und Dattari unterscheiden?
Viele Grüße
Dominik
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Re: Römische Münzen aus Alexandria
Hallo
ich habe weder den Geissen, noch den Dattari... Aber zumindest beim Dattari weiss ich, dass es der Katalog einer Sammlung ist, beim Geissen ist es vermutlich genauso.
Demnach ist es einfach so, dass in der entsprechenden Sammlung mehrere Exemplare des Typs vorhanden waren (und zwar höchstwahrscheinlich von verschiedenen Stempeln). Aber für die Benennung des Typs spielen ja reine Stempelunterschiede keine Rolle.
Schöne Grüße,
MR
ich habe weder den Geissen, noch den Dattari... Aber zumindest beim Dattari weiss ich, dass es der Katalog einer Sammlung ist, beim Geissen ist es vermutlich genauso.
Demnach ist es einfach so, dass in der entsprechenden Sammlung mehrere Exemplare des Typs vorhanden waren (und zwar höchstwahrscheinlich von verschiedenen Stempeln). Aber für die Benennung des Typs spielen ja reine Stempelunterschiede keine Rolle.
Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Römische Münzen aus Alexandria
Geissen 3284: "Wie Nr. 3283, aber Thron anscheinend ohne Lehne (und) im Feld oben r. Stern". Geissen publiziert prinzipiell die komplette Kölner Sammlung, einschliesslich Duplikate.
Dattari 5843: kein Stern im Feld.
5844-5: Stern im l. bzw. r. Feld.
Dattari hat in seinem Katalog von 1901 nur die verschiedenen Typen und Varianten in seiner riesigen Sammlung publiziert, keine Duplikate. Bei den von Savio 2007 veröffentlichten Durchreibungen von Dattaris Münzen sind aber auch die Duplikate vorhanden.
Dattari 5843: kein Stern im Feld.
5844-5: Stern im l. bzw. r. Feld.
Dattari hat in seinem Katalog von 1901 nur die verschiedenen Typen und Varianten in seiner riesigen Sammlung publiziert, keine Duplikate. Bei den von Savio 2007 veröffentlichten Durchreibungen von Dattaris Münzen sind aber auch die Duplikate vorhanden.
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Re: Römische Münzen aus Alexandria
Den Dattari von 1901 gibt es online: https://archive.org/search.php?query=Mo ... collezioneNumis-Student hat geschrieben:... noch den Dattari ...
Und diese findet man (zumindest in Teilen) hier: http://muenzen.uni-koeln.de/portal/home.html?l=decurtislclay hat geschrieben:... Geissen publiziert prinzipiell die komplette Kölner Sammlung ...
Geissen 3284 wäre dann diese hier: http://muenzen.uni-koeln.de/portal/data ... .html?l=de
Gruß
Altamura
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