"humul" war einmal mehr auch besser als ich, bis 5 Sekunden vor Ablauf der Auktion hatte ich mit meinem Gebot noch Hoffnung - doch dann kams leider so wie ichs mir nicht gewünscht hatte

Auch von mir Gratulation zu deiner Neuerwerbung!
numisnumis
Moderator: Homer J. Simpson
bei 13000 münzen allein von postumus, dazu noch jede menge der anderer kaiser aus der selben zeit, ist es doch ziemlich offensichtlich, dass es sich um die ganz normalen umlaufmünzen dieser zeit handelt.Klar, aber der Hortfund muss ja nicht unbedingt die Seltenheitsgrade des gesamten Münzumlaufes widerspiegeln. Selbst wenn die Münzen rein zufällig in den Hort kamen - was wir nicht wissen - widerspiegelt der Hort doch nur den Münzumlauf des Gebietes, in welchem er gefunden wurde.
In einem Hortfund aus, sagen wir, Lyon würde ich jetzt z.B. relativ gesehen bedeutend mehr Münzen des Aureolus erwarten, als im Cunetio-Fund vertreten sind. Selbst wenn wir nur von den Münzen aus Köln sprechen, so ist doch nicht auszuschliessen, dass in Britannien manche Emissionen häufiger auftraten als in Südfrankreich, wenn man nämlich davon ausgeht, dass ein Grossteil des Münzgeldes als Soldzahlung in den Umlauf kam. Ich glaube nicht, dass man z.B. bei einer Soldzahlung nach England und einer nach Südfrankreich darauf achtete, dass in beiden die Münztypen gleichmässig vertreten waren; wenn denn die Zahlungen überhaupt gleichzeitig und in gleicher Grösse losgeschickt wurden. Solche Soldzahlungen würden sich dann aber im Münzumlauf der jeweiligen Regionen niederschlagen, es sei denn, man setze einen so intensiven überregionalen Geldverkehr voraus, dass er die Unterschiede in kürzester Zeit verwischte - daran mag ich allerdings nicht glauben. Wie auch immer, ich wollte damit aufzeigen, dass Hortfunde auch ihre Tücken haben, selbst wenn wir davon ausgehen, dass es nur normale Umlaufmünzen sind, die in den Schatz gelangten. Aber natürlich ist ein Fund wie der von Cunetio für Seltenheitsbewertungen ganz wichtig, da stimme ich dir vollkommen zu. Will man aber einen möglichst gesamthaften Überblick über die Seltenheiten der Münzen haben, so muss man möglichst viele verschiedene Hortfunde miteinander vergleichen. Für Marius-Tetricus hat das Zschucke in seinem Buch ja auch getan, eine solche Tabelle ist sehr hilfreich; nur schade, dass er es für Postumus unterlassen hat.beachcomber hat geschrieben:da die münzen des postumus ziemlich sicher nur aus zwei verschiedenen münzstätten stammen (köln und mailand), und es hier ja nur um die münzen aus köln geht, glaube ich auch nicht, dass der fundort eine grosse rolle spielt.
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