fallen die preise schon?

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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mias
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Beitrag von mias » Do 02.04.09 05:55

Hallo zusammen,

Zu dem Thema Muenzen als Geldanlage: Das meiste, was hier gesagt wurde ist wohl richtig. Ich will das, was Frank gesagt hat, gar nicht abstreiten. Aber: :!: Die Preisentwicklung der top vermarketeten Stuecke hinterlassen einen falschen Eindruck :!:

Ich will das Thema mal wirklich kritisch analysieren. Hierzu habe ich mir alte Kataloge der Muenzen und Medaillien AG zukommen lassen. Mein ueberaschender, erster Eindruck: Leute, die ab 1970 (sic!) ihr Geld in zum Teil sehr gehaltenen Stueck angelegt haben und diese dann ab 2000 bei Auktionen verkauft haben, haben zum Teil kraeftig Geld gelassen.

Wenn ich Zeit habe, dann erstelle ich mal eine aussagekraeftige Tabelle zusammen.

Gruss,

Mias

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Beitrag von antoninus1 » Do 02.04.09 08:25

So ein Vergleich wäre mal eine prima Sache.

"Man" sagt ja:

Stücke in vorzüglich haben stetig und vor allem in den letzten Jahren an Wert zugelegt. Stimmt das und wie sieht´s inflationsbereinigt aus?

Stücke in sehr schön und / oder mit Standardrückseiten haben an Wert verloren, weil die Sammler nur noch Münzen in vz oder mit besonderen Rückseiten wollen. Stimmt das?
(Bei einem Händler trifft es zu: er hat in den 80er-Jahren in sehr viele "Standard"-Denare in ss investiert. Die hat er bis vor kurzem wie Sauerbier angeboten. Keiner kaufte sie.)

Die Rettung für viele Sammler, die früher gekauft haben, war ja die Umstellung auf den Euro. Das hat das Preisniveau wohl wirklich fast verdoppelt.
Gruß,
antoninus1

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Beitrag von beachcomber » Do 02.04.09 09:50

Die Preisentwicklung der top vermarketeten Stuecke hinterlassen einen falschen Eindruck
daran habe ich überhaupt keinen zweifel!
ich denke nicht, dass das sammeln von antiken münzen zur geldanlage taugt.
im besten fall wird ein sammler (oder seine erben :wink:) das geld zurückbekommen, das er mal bezahlt hat.
das setzt schon voraus, das er sehr günstig gekauft hat, denn beim wiederverkauf muss er wohl mit einem abschlag von 30% rechnen müssen, schliesslich wollen die händler ja auch noch verdienen.
nichtsdestotrotzdem wird eine sammlung aus guten stücken leichter zu vermarkten sein, als eine mit mässigeren erhaltungen, denn das die vz-manie anhält, ist wohl nicht zu bezweifeln!
grüsse
frank

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Beitrag von mias » Do 02.04.09 17:04

Zu dem Thema mal eine Frage:

Angenommen ich liefere eine Muenze bei einem Auktionshaus ein, sie wird fuer 100EUR versteigert. Hinzukommen Aufgeld - ueblicherweise 15% - und Mehrwertsteuer.

Wieviel bekomme ich dann als urspruenglicher Besitzer?

In dem Forum gibt es bestimmt Leute, die damit Erfahrung haben.

Gruss aus Fernost,

Mias

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Beitrag von beachcomber » Do 02.04.09 18:48

das hängt von deinem verhandlungsgeschick und der qualität der münze ab.
bei münzen die am ende nicht mehr als 100 euro bringen wirst du wohl die üblichen 20% zahlen müssen. (wenn sie die überhaupt nehmen).
bei besseren stücken kannst du bis zu 10% und vielleicht 8% rausholen. immer bezogen auf den zuschlagspreis.
anders ausgedrückt: das auktionshaus verdient zwischen 8 und 20 prozent vom einlieferer, + das aufgeld vom käufer!
lanz nimmt angeblich bei seinen ebay-auktionen 40% des endpreises (vom verkäufer)!
grüsse
frank

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Beitrag von Stater » Di 19.01.10 16:00

Die Wirtschaftskrise in Irland schlägt voll durch?

http://www.sixbid.com/nav.php?p=viewsale&sid=211&s=b

Zumindest was die Aurei anbetrifft. Der Einstiegspreis ist allerdings eine Sache und der erzielte Preis die andere. Interessant, finde ich, sind die Preise für den interessierten Römersammler (mit nötigen Kleingeld) allemal.

Gruß

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Beitrag von Homer J. Simpson » Di 19.01.10 17:50

Für den Preis nehm' ich sie alle. Aber sagt's nicht meiner Frau :wink:

Homer
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Beitrag von beachcomber » Do 18.02.10 16:57

http://www.vcoins.com/grotjohann/store/ ... roduct=140
na, wenn ich die preise von DFG bei vcoins sehe, dann kann von fallen ja wohl nicht die rede sein! :)
er hat ja wirklich tolle stücke eingestellt, aber seine preispolitik ist teilweise wirklich abenteuerlich!
grüsse
frank

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Beitrag von areich » Do 18.02.10 17:11

Ich glaube viele der neuen Verkäufer denken, bei Vcoins kann man solche Spaßpreise nehmen. Es gibt wirklich nur 10-15 vernünftige Händler dort und der Standard ist ganz gewaltig gesunken in der letzten Zeit.

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Beitrag von Stater » Do 18.02.10 17:20

Ich denke, es ist für ihn ein zweites Standbein. Er verkauft doch die meisten Münzen bei ebay und sonst wo. Bei Vcoins stellt er nur die "besseren" Stücke ein. Er muss dort nich unbedingt großen Umsatz machen.

Gruß

Stater

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Beitrag von areich » Do 18.02.10 17:58

Vielleicht rechnet es sich mehr, wenn ab und zu ein Depp eine so überteuerte Münze kauft als wenn mehr Leute Münzen zu vernünftigeren Preisen kaufen. Da wäre er bei Vcoins ja nicht allein mit dem Geschäftsmodell.
Übrigens:

http://www.vcoins.com/grotjohann/store/ ... Product=92

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Beitrag von beachcomber » Do 18.02.10 18:39

es sind ja noch nicht mal die preise für die spektakulären münzen, die so schockierend sind,(schliesslich kann man auf dem standpunkt stehen: finde erstmal so eine günstiger), sondern die ganz gewöhnlichen wie diese hier:
http://www.vcoins.com/grotjohann/store/ ... roduct=105
für sowas würde ich noch nicht mal 80 euro zahlen, das gibt's irgendwann bei ebay um die hälfte!
grüsse
frank

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Beitrag von n.......s » Do 18.02.10 18:54

beachcomber hat geschrieben:http://www.vcoins.com/grotjohann/store/ ... roduct=140
na, wenn ich die preise von DFG bei vcoins sehe, dann kann von fallen ja wohl nicht die rede sein! :)
er hat ja wirklich tolle stücke eingestellt, aber seine preispolitik ist teilweise wirklich abenteuerlich!
grüsse
frank
der ist mir auch schon aufgefallen - der hier hat es mir besonders angetan - vor allem für eine subaerate Münze :?
http://www.vcoins.com/grotjohann/store/ ... roduct=140

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Beitrag von Stater » Do 18.02.10 19:01

areich hat geschrieben:Vielleicht rechnet es sich mehr, wenn ab und zu ein Depp eine so überteuerte Münze kauft als wenn mehr Leute Münzen zu vernünftigeren Preisen kaufen. Da wäre er bei Vcoins ja nicht allein mit dem Geschäftsmodell.
Übrigens:
http://www.vcoins.com/grotjohann/store/ ... Product=92
Das mit dem sich rechnen ist nicht so einfach. Das kommt ganz darauf an wie die Einkaufspreise sind. Ich habe keine Ahnung wie die Renditen bei Münzhandel aussehen.

Gruß

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Beitrag von areich » Do 18.02.10 20:19

Das Problem haben ja einige Händler, daß sie zu scheinbar unsinnigen Preisen einkaufen.
Beast Coins hat auf Moneta-L mal (was er sicher bereut hat) sein Geschäftsmodell erklärt. Er kauft(e) bei CNG, wo er mit Endverbrauchern konkurrieren mußte, Lots von Spätrömern und wollte die dann für das Doppelte verkaufen. Das hat aber so nicht funktioniert und deshalb mußte er seine Lagertor-Sammlung verkaufen.

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