Gefällt mir sehr gut. Wird aber keine Antwort hervor rufen. Wenn Sie ehrlich darauf antworten, lehnen die sich zu weit aus dem Fenster. Die wollen sich nicht die Finger verbrennen. Dies wird den typischen Spiegelleser nicht erfreuen und auch nicht die Parteien, die regelmäßig dort Werbeseiten buchen. Ein Verlag ist ein ertragsorientiertes Unternehmen, die sind abhängig von:stampsdealer hat geschrieben:Weil der Spiegel bis jetzt noch nie einen Leserbrief von mir abgeedruckt hat, sichere ich jetzt hier den Text den ich eben an leserbriefe at spiegel.de geschickt habe,
Wie deutsch ist die Nofretete? Der Spiegel Nr. 31/25.07.2015 S. 116
Der Artikel ist für mich überaus enttäuschend, weil es wieder nur um die ganz große Kunst geht. Daher sind viele Kreise vom Biergkrug- bis zum Münzensammler betroffen. Im Gegensatz zu Deutschlandfunk und welt.de haben Sie es bisher überhaupt nicht für nötig befunden sich mit den Argumenten der Historikerin und Numismatikerin Frau Dr. Ursula Kampmann auseinanderzusetzten. Hinsichtlich der Bürgerrechtsproblematik (Beweislastumkehr, Rückwirkungsverbot, Eigentumspostulat Artikel 14 GG, Europäische Menschenrechtskonvention) sollten die Redakteure auch mal die Befragungen von Frau Prof. Monika Grütters bei abgeordnetenwatch.de lesen. Man kann zahlreiche Pressemitteilungen an Leitmedien senden. Es ist so als ob man sich nur mit einer Wand unterhalten würde. Im Inhaltsverzeichnis liefern Sie gleich das Menschenbild mit dazu: "Kunstmarkt Welche Interessen stecken hinter dem Aufstand gegen das Kulturgutschutzgesetz?" Liebe Spiegelredakteure, es geht hier nicht um die Profitgier von großen Händlern, was eigentlich dann schon Rassismus im weitesten Sinne wäre, sondern um die Einschränkung der Bürgerrechte von Millionen Menschen. Fangen Sie nicht bei Künstler Baselitz an, sondern beginnen Sie beim Briefmarkensammler. Bei Münzen (zumeist ein serielles Massenerzeugnis), die seit der Renaissance gesammelt und gehandelt werden, ist ein Herkunftsnachweis zumeist vollkommen unmöglich. Manche Politiker und manche Gesetze richten wirklich mehr Schaden als Nutzen an. Auch muß in der Präambel des Entwurfes zur Begründung mal wieder die Terrorismusbekämpfung herhalten, obwohl hier ganz eindeutig die Beweise fehlen (Das Spiegelarchiv möge hier einen Faktencheck vornehmen.). Die Welt hat Frau Prof. Grütters sehr treffend als beratungsresistent, als Kontrollfreak und als marktfeindlich charakterisiert. Lesen Sie bei numismatikforum.de doch einmal was Sammler, die vielleicht 50 Euro im Monat für ihr Hobby ausgeben können, sich aber niemals ein Gemälde von Richter leisten können werden, zu dem Gesetzesentwurf sagen. Warum wird die freíheits- und bürgerrechtliche Seite denn dermaßen verkannt?
Jürgen Schmidt 12679 Berlin Marzahn
1) den Lesern, die ein gewisses Themenspektrum erwarten. Diese Themen und die Art der Aufbereitung müssen einer gewissen politischen Grunderwartung entsprechen. Beispiel: Eine linksgerichte Zeitung würde wohl von "Sozialversicherung" und "sozialer Absicherung" sprechen, ein konservatives Blatt bezeichnet das Sozialsystem wohl eher abfällig als "Wohltat"
2) der Schaltung von Werbung. Ein international tätiges Kreditinstitut zum Beispiel wird wohl ganz- oder doppelseitige Anzeigen am ehesten in einer konservativen/neoliberalen Publikation schalten.
All diese Medien hauen auf unsere Kulturstaatsministerin erst drauf, wenn sie auf Grund des Gesetzes schon am Boden liegen sollte (soll keine Unterstützung für Frau Grütters sein, hat eher erklärenden Charackter an einem bestimmten, aktuellen Beispiel).
Ein bisschen OT, aber dennoch hilfreich, hoffe ich. Die Hoffnung sirbt bekanntlich zuletzt
