quinctilius hat geschrieben:... Ich hoffe ja, dass mal irgendwann eine mit Gorgoneion irrtümlich für eine aus Neapolis gehalten wird und für wenig Geld angeboten wird

...
Dann musst Du aber auch darauf hoffen, dass Du der einzige Interessent bleibst, der das bemerkt

(was aber nach meiner Erfahrung eher selten vorkommt

).
... erscheint mir ein stetiger Prozess der Monetarisierung der immer mehr in den Alltag vordrang und schließlich auch Kleinbronzen umfasste auch sehr wahrscheinlich. ...
Klar sind das stetige Prozesse, Quantensprünge gibt es in der Geschichte eher selten. Der Informationsgehalt solcher allgemein formulierten Sätze bleibt dann aber eben recht überschaubar

.
Interessant ist ja, warum die Bronzeprägung, zumindest in Teilen Kleinasiens, genau mit solch kleinen Exemplaren begonnen hat. Und da hab' ich noch keine befriedigende Erklärung gesehen.
Selbst Ashton schreibt in dem oben verlinkten Artikel über die frühen Bronzemünzen Kariens:
"They are all very rare in comparison with bronze coinages from later in the fourth century, and give the impression of rather tentative, experimental coinages which were short-lived and had
little economic significance."
An eine Erklärung, welches Ziel diese Experimente denn gehabt haben könnten, macht er sich leider auch nicht

.
Gruß
Altamura