Mit den "Alpen"-Stücken ist das so eine Sache. Ich tippe mal auf "APEN" ... so wenigstens auch im Google-maps zu finden

Mir sind diese Prägungen eher suspekt weil angeblich eine kleine Herrschaft (auf welcher rechtl. Basis / Quellen ?) Münzen a la Deutschordensschlag (Zufall?) prägen ließ ... welche wiederum nicht in der Heimat sondern (angeblich!) im Ordensgebiet zutage gefördert wurden und werden ?!
Und wenn man schon Prägungen für ein fremdes Herrschaftsgebiet mit eigener Währung nachahmt, dann ist es durchaus nicht nachvollziehbar, warum man auf den Stücken auch noch die Herkunft angibt ?! UND in Zeiten von Silbermangel, Krieg (Hussiten! etc.) sich verschlechternden Münzen ... kommt man doch mit Barrensilber weiter. Musste zwar auch eingewechselt werden, aber man hatte dann aktuell (Silberkurs-)gültiges Geld in den Taschen. Auch dürften Danzig oder Thorn erste Stationen im Ordensgebiet gewesen sein.
Nun, die Hussittenunwesen dürften sich im Reich herumgesprochen haben und es wird wohl kaum jemand mit Verstand und größerem Barvermögen in eben jene Krisengebiete gezogen sein.
Eines noch : Der Eintrag der im Link angegebenen Bibliothek, ab 1416, ist insoweit richtig, wenn man vom Typ her der Reform unter Michael Kuchmeister und seinen "Langkreuz-Schillingen" folgt. Auf den mehr oder minder vermeintlichen "Al(?!)pen" resp. APen-Stücken finden sich meines Erachtens eher Parallelen zu Schillingen der 4.Art unter Hochmeister Paul von Rusdorf (1422-1441). Das Beizeichen Punkt über dem Schild in Verbindung mit dem als "H" geschnittenem m.
Eines darf freilich auch nicht vergessen werden - auch früher gab es schon Phantasieprägungen oder auch Nachahmungen wie die "Bäckerschen Fälschungen" ... . Da es sich um keine Ordensmünzen handelt, kann ich sie auch anhand der authentischen Stempelschneiderhände nicht auseinander nehmen. Also weiter recherchieren !
Vielleicht sollten wir zu den vermeintlichen Schillingen aus "Apen" ein eigenes Thema aufmachen und darin all unsere Informationen, Abbildungen etc. zusammentragen ? Wäre auch späterhin leicht zu finden und vielleicht findet sich ja sogar ein (Regional-)Sammler, der sich mit diesen Stücken näher beschäftigt hat oder dies noch tun möchte ?