Brandenburg/Preußen- Scheidemünzen
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Re: Kgr. Preußen - Scheidemünzen - 1/48 Taler - Friedrich Wilhelm I. - Versuch einer Gruppierung
Hier der dritte Teil der Münzen im Anhang.
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- mimach
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Berliner Pfennig von 1695
Es ist mal wieder Zeit für Münzen.
Nominal: 1 Pfennig, einseitig
Regent: Friedrich III. (Kurfürst 1688-1701, als König Friedrich I. ab 1701-1713)
Jahrgang: 1695
Prägestätte: Berlin
Münzmeisterzeichen: LCS, Lorenz Christoph Schneider, Münzmeister in Berlin von 1682-1701
Durchmesser: 13,24 mm
Gewicht: 0,38 g
Katalog:
- Schrötter 721
- Bahrfeldt III. 523b
Prägung in 5 Zeilen:
> I < | PF:BR: | L : MVNZ | 1695• | LC•S
Emil Bahrfeldt gibt in seinem dritten Band zum "Münzwesen der Mark Brandenburg ... 1640 bis 1701" an, dass Einpfennigstücke unter dem Kurfürsten Friedrich III. nur im Jahr 1695 geprägt wurden.
Die Zahl der geprägten Stücke kann man sich aus zwei Tabellen Bahrfeldts ableiten.
Es sollen aus der Mark Brutto (263 g) 1068 Pfennigstücke geschlagen worden sein.
Das für einen Wert von 3689 Talern.
In Brandenburg wurde damals mit dem Leipziger Münzfuß gerechnet (12 Taler auf die Mark).
Es dürften somit 1695 insgesamt über 328.000 Einpfennigstücke geschlagen worden sein.
Der Feingehalt lag bei 2 Lot, also 120,00%°. Bei dem vorliegenden Stück somit nicht einmal 0,05 g Silber.
Eben eine richtige Scheidemünze.
Nominal: 1 Pfennig, einseitig
Regent: Friedrich III. (Kurfürst 1688-1701, als König Friedrich I. ab 1701-1713)
Jahrgang: 1695
Prägestätte: Berlin
Münzmeisterzeichen: LCS, Lorenz Christoph Schneider, Münzmeister in Berlin von 1682-1701
Durchmesser: 13,24 mm
Gewicht: 0,38 g
Katalog:
- Schrötter 721
- Bahrfeldt III. 523b
Prägung in 5 Zeilen:
> I < | PF:BR: | L : MVNZ | 1695• | LC•S
Emil Bahrfeldt gibt in seinem dritten Band zum "Münzwesen der Mark Brandenburg ... 1640 bis 1701" an, dass Einpfennigstücke unter dem Kurfürsten Friedrich III. nur im Jahr 1695 geprägt wurden.
Die Zahl der geprägten Stücke kann man sich aus zwei Tabellen Bahrfeldts ableiten.
Es sollen aus der Mark Brutto (263 g) 1068 Pfennigstücke geschlagen worden sein.
Das für einen Wert von 3689 Talern.
In Brandenburg wurde damals mit dem Leipziger Münzfuß gerechnet (12 Taler auf die Mark).
Es dürften somit 1695 insgesamt über 328.000 Einpfennigstücke geschlagen worden sein.
Der Feingehalt lag bei 2 Lot, also 120,00%°. Bei dem vorliegenden Stück somit nicht einmal 0,05 g Silber.
Eben eine richtige Scheidemünze.
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Re: Kgr. Preußen - Scheidemünzen
Zu den "3 GUTE PFEN" kann ich eine bei Schrötter nicht beschriebene Variante ergänzen.mimach hat geschrieben: ↑Sa 27.06.20 22:56
Heute zwei „3 GUTE PFEN(nig)“ von 1735, Friedrich Wilhelm I. (1713-1740).
Diese wurden unter seiner Regierung nur in diesem Jahr geprägt, scheinbar aber in so großer Anzahl, dass von Schrötter gleich 6 verschiedene Stempelversionen beschrieben wurden (Schrötter 413 bis 418).
Bei Schrötter steht, dass im Februar 1735 die Ausmünzung von 3 Pfennigstücken in Wert von 20.000 Reichstalern begann, die schnellstmöglich an die Regionen Stettin, Küstrin, Magdeburg und Halberstadt verschickt wurden, da es dort an „kleiner Scheidemünze besonders fehlte“. Das entspräche also einer Produktion von 1,92 Mil. Stück in einem Jahr in der Berliner Münzstätte.
(Quelle: von Schrötter, „Das Preußische Münzwesen im 18. Jahrhundert. Münzgeschichtlicher Teil. Band 1“, Seite 233-234; Berlin 1904)
Die Rückseite ist mit Schrötter 416 identisch und zeigt neben der Zahl 3 zwei Sterne.
Die Vorderseite ist bei Schrötter nicht beschrieben und zeigt die gleichen Sterne wie auf der Rückseite, links und rechts des Münzmeisterzeichens E.G.N.
3 Gute Pfennig - 1735 - Avers - Schrötter -/-
3 Gute Pfennig - 1735 - Revers - Schrötter 416
Regent: Friedrich Wihlhelm I. (1713-1740)
Nominal: 3 Gute Pfennig
Jahr: 1735
Münzmeister: Ernst Georg Neugebauer (1725-1749)
Münzstätte: Berlin
Durchmesser: 16,06 mm
Gewicht: 0,74 g
Referenz: Schrötter 416 (RV), Schrötter -/- (AV), Olding 269 a (var)
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- Numis-Student (Do 06.01.22 12:04) • olricus (Fr 14.01.22 15:11)
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Re: Brandenburg/Preußen- Scheidemünzen
Hallo, ich möchte mal die Scheidemünzen mit einer Serie aus Brandenburg fortsetzen.
Zum Ende des 30-jährigen Krieges war der Silberpreis derart gestiegen, so dass eine Münzprägung nur noch
mit Verlust möglich war, da immer noch der alte Reichsmünzfuß (9-Taler-Fuß )verbindlich war.
Es trat ein erheblicher Kleingeldmangel ein und die kurmärkischen Stände wandten sich an den Kurfürsten
mit der Bitte um Ausprägung von Scheidemünzen.
Friedrich Wilhelm gab daraufhin 1651 die Prägung von minderwertigen Scheidemünzen bekannt. Da diese nicht
der Reichsmünzordnung entsprachen, bekamen sie die Aufschrift "Brandenburgische Landmünze" und sollten nur
in Brandenburg umlaufen sowie nach 20 Jahren in vollwertiges Geld umgetauscht werden !
Ab 1651 wurden 2- und 6-Pfennigstücke 1- und 2-Groschenstücke geprägt zu einem Münzfuß von ca. 20 bis 24
Talern aus der feinen Mark Silber, 1653 kamen noch 1- und 3-Pfennigstücke hinzu.
Diese Münzpolitik brachte dem Landesherren einen großen Gewinn, der Bevölkerung aber hohe Verluste.
Bahrfeld gibt bei einer Gesamtprägung in Berlin von über 20 Millionen Stück einen Gewinn von 790 000 Reichstalern an.
1660 sah sich der Kurfürst durch ständige Proteste gezwungen, die Prägung einzustellen und die Münzen schrittweise
zu 1/2 des Nennwertes abzuwerten, entgegen seines alten Versprechens und zu Lasten der Bevölkerung ! (siehe oben).
Münzen:
1. 2 Pfennig 1656
2. 3 Pfennig 1658
3. 6 Pfennig 1651
Zum Ende des 30-jährigen Krieges war der Silberpreis derart gestiegen, so dass eine Münzprägung nur noch
mit Verlust möglich war, da immer noch der alte Reichsmünzfuß (9-Taler-Fuß )verbindlich war.
Es trat ein erheblicher Kleingeldmangel ein und die kurmärkischen Stände wandten sich an den Kurfürsten
mit der Bitte um Ausprägung von Scheidemünzen.
Friedrich Wilhelm gab daraufhin 1651 die Prägung von minderwertigen Scheidemünzen bekannt. Da diese nicht
der Reichsmünzordnung entsprachen, bekamen sie die Aufschrift "Brandenburgische Landmünze" und sollten nur
in Brandenburg umlaufen sowie nach 20 Jahren in vollwertiges Geld umgetauscht werden !
Ab 1651 wurden 2- und 6-Pfennigstücke 1- und 2-Groschenstücke geprägt zu einem Münzfuß von ca. 20 bis 24
Talern aus der feinen Mark Silber, 1653 kamen noch 1- und 3-Pfennigstücke hinzu.
Diese Münzpolitik brachte dem Landesherren einen großen Gewinn, der Bevölkerung aber hohe Verluste.
Bahrfeld gibt bei einer Gesamtprägung in Berlin von über 20 Millionen Stück einen Gewinn von 790 000 Reichstalern an.
1660 sah sich der Kurfürst durch ständige Proteste gezwungen, die Prägung einzustellen und die Münzen schrittweise
zu 1/2 des Nennwertes abzuwerten, entgegen seines alten Versprechens und zu Lasten der Bevölkerung ! (siehe oben).
Münzen:
1. 2 Pfennig 1656
2. 3 Pfennig 1658
3. 6 Pfennig 1651
Zuletzt geändert von olricus am Mi 12.01.22 18:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Brandenburg/Preußen- Scheidemünzen
Nachfolgend noch die Groschenstücke, Beschreibung siehe vorhergehenden Beitrag, das 1-Pfennigstück
fehlt mir leider noch.
1. 1 Groschen 1653
2. 2 Groschen 1653
Grüße von olricus
fehlt mir leider noch.
1. 1 Groschen 1653
2. 2 Groschen 1653
Grüße von olricus
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Re: Brandenburg/Preußen- Scheidemünzen
Zur gleichen Zeit, als die Landmünzenprägung in Berlin begann (siehe vorherige Beiträge), wurde auch die
alte Münzstätte in Halberstadt reaktiviert, da 1650 das Fürstentum Halberstadt in brandenburgischen
Besitz kam.
Geprägt wurden hier ab 1651 Landmünzen in Form von Groschen mit höheren Silbergehalt gegenüber den
Kurmärkischen, jedoch immer noch weit unter dem Reichsmünzfuß.
(Halberstadt 438/1000 Feingehalt, Berlin 227/1000)
Die Groschen zeigen das Porträt des Kurfürsten, Ausnahme 1653 mit der Aufschrift: HALBERSTETISCHE LANDMUNZ.
Sie waren für den Handel bestimmt, jedoch erkannte man bald den schlechten Silbergehalt, so dass der Kurfürst
1661 die Prägung einstellte, die bei gesamt ca. 5 Millionen Stück gelegen hat.
Münzen:
1. Groschen 1653 mit Porträt
2. Groschen 1653 mit Aufschrift
3. Groschen 1657 mit Porträt
alte Münzstätte in Halberstadt reaktiviert, da 1650 das Fürstentum Halberstadt in brandenburgischen
Besitz kam.
Geprägt wurden hier ab 1651 Landmünzen in Form von Groschen mit höheren Silbergehalt gegenüber den
Kurmärkischen, jedoch immer noch weit unter dem Reichsmünzfuß.
(Halberstadt 438/1000 Feingehalt, Berlin 227/1000)
Die Groschen zeigen das Porträt des Kurfürsten, Ausnahme 1653 mit der Aufschrift: HALBERSTETISCHE LANDMUNZ.
Sie waren für den Handel bestimmt, jedoch erkannte man bald den schlechten Silbergehalt, so dass der Kurfürst
1661 die Prägung einstellte, die bei gesamt ca. 5 Millionen Stück gelegen hat.
Münzen:
1. Groschen 1653 mit Porträt
2. Groschen 1653 mit Aufschrift
3. Groschen 1657 mit Porträt
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Re: Brandenburg/Preußen- Scheidemünzen
Hallo Olricus,
eine schöne Zusammenstellung. Den Münztyp des Halberstädter Groschen ohne Porträt kannte ich noch garnicht. Da er mir bislang (so zumindest meine Erinnerung) auch bei Auktionen noch nicht über den Weg gelaufen ist, handelt es sich sicher um ein sehr seltenes Stück?
Viele Grüße aus Brandenburg!
F
eine schöne Zusammenstellung. Den Münztyp des Halberstädter Groschen ohne Porträt kannte ich noch garnicht. Da er mir bislang (so zumindest meine Erinnerung) auch bei Auktionen noch nicht über den Weg gelaufen ist, handelt es sich sicher um ein sehr seltenes Stück?
Viele Grüße aus Brandenburg!
F
- olricus
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Re: Brandenburg/Preußen- Scheidemünzen
Hallo Firenze,
vielen Dank für Deine Einschätzung, der Schriftgroschen ist wirklich sehr selten, in den großen Auktionen
Brandenburg-Preußen war er in den letzten Jahren nicht zu finden, im Schrötter-Katalog sind 2 Varianten
angegeben, im Heft 20 der "Beiträge zur Brandenburg-Preußischen Numismatik" wird das Stück als äußerst
selten bezeichnet.
Ich kann mich nicht mehr erinnern, wo ich das Stück einmal erworben habe, sicher schon vor vielen Jahren,
in meiner Sammlung habe ich alle Jahrgänge von Halberstadt, auch einzelne Varianten, die Stücke von 1651
und 1661 sind auch relativ selten.
Schrötter beschreibt 84 verschiedene Varianten für die Groschen zwischen 1651 und 1661 , die man wohl nie
alle bekommen kann.
Leider habe ich nicht immer einen Zugriff auf meine Sammlung, da die heutigen Probleme eine Verwahrung
im Bankschließfach notwendig machen.
Viele Grüße von olricus
vielen Dank für Deine Einschätzung, der Schriftgroschen ist wirklich sehr selten, in den großen Auktionen
Brandenburg-Preußen war er in den letzten Jahren nicht zu finden, im Schrötter-Katalog sind 2 Varianten
angegeben, im Heft 20 der "Beiträge zur Brandenburg-Preußischen Numismatik" wird das Stück als äußerst
selten bezeichnet.
Ich kann mich nicht mehr erinnern, wo ich das Stück einmal erworben habe, sicher schon vor vielen Jahren,
in meiner Sammlung habe ich alle Jahrgänge von Halberstadt, auch einzelne Varianten, die Stücke von 1651
und 1661 sind auch relativ selten.
Schrötter beschreibt 84 verschiedene Varianten für die Groschen zwischen 1651 und 1661 , die man wohl nie
alle bekommen kann.
Leider habe ich nicht immer einen Zugriff auf meine Sammlung, da die heutigen Probleme eine Verwahrung
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Viele Grüße von olricus
- olricus
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Re: Brandenburg/Preußen- Scheidemünzen
Hier mal ein weiteres Stück zu den Brandenburger Scheidemünzen:
Joachim II. (1535-1571), 1 einseitiger Pfennig 1552, geprägt in Berlin, Bahrfeld Nr. 357, 0,27 Gramm,
nach der Reichsmünzverordnung von 1551 geprägt 693 Stück aus der 4-lötigen Mark.
Joachim II. (1535-1571), 1 einseitiger Pfennig 1552, geprägt in Berlin, Bahrfeld Nr. 357, 0,27 Gramm,
nach der Reichsmünzverordnung von 1551 geprägt 693 Stück aus der 4-lötigen Mark.
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- Chippi (Mi 19.01.22 21:47) • Numis-Student (Mi 19.01.22 22:20) • ischbierra (Mi 19.01.22 23:46) • mimach (Do 20.01.22 19:23)
- olricus
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Re: Brandenburg/Preußen- Scheidemünzen
Ich hoffe, dass es noch weiter geht mit den Scheidemünzen von Brandenburg-Preußen, deshalb deshalb heute
von mir einige Kleinmünzen von Brandenburg, leider gelingen die Bilder von den winzigen Stücken nur mäßig.
Der ständige Anstieg des Silberpreises im 17. Jahrhundert würde bei einer Münzprägung nach dem noch geltenden
alten Reichsmünzfuß zu Verlusten führen, deshalb beschlossen Sachsen und Brandenburg 1667 im Kloster Zinna eine
Prägung nach dem 10 1/2 Talerfuß, dem sich auch Braunschweig anschloß.
Da dies auch nicht ausreichte, kam es nach Verhandlungen der drei Staaten in Leipzig 1690 zur Einführung des 12-Talerfußes,
in Torgau dann zur Festlegung von noch geringerer Ausprägung der Scheidemünzen (Torgauer Rezeß).
Zu den Bildern:
1. Brandenburg, 1 Pfennig einseitig 1695 LCS (Berlin), Schrötter 721, 0,38 Gramm,
2. Brandenburg 2 Pfennige 1700 LCS (Berlin), Schrötter 712, 0,46 Gramm
von mir einige Kleinmünzen von Brandenburg, leider gelingen die Bilder von den winzigen Stücken nur mäßig.
Der ständige Anstieg des Silberpreises im 17. Jahrhundert würde bei einer Münzprägung nach dem noch geltenden
alten Reichsmünzfuß zu Verlusten führen, deshalb beschlossen Sachsen und Brandenburg 1667 im Kloster Zinna eine
Prägung nach dem 10 1/2 Talerfuß, dem sich auch Braunschweig anschloß.
Da dies auch nicht ausreichte, kam es nach Verhandlungen der drei Staaten in Leipzig 1690 zur Einführung des 12-Talerfußes,
in Torgau dann zur Festlegung von noch geringerer Ausprägung der Scheidemünzen (Torgauer Rezeß).
Zu den Bildern:
1. Brandenburg, 1 Pfennig einseitig 1695 LCS (Berlin), Schrötter 721, 0,38 Gramm,
2. Brandenburg 2 Pfennige 1700 LCS (Berlin), Schrötter 712, 0,46 Gramm
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- ischbierra (Mi 26.01.22 22:41) • Chippi (Do 27.01.22 20:41) • Lucius Aelius (Do 10.11.22 21:23)
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Re: Brandenburg/Preußen- Scheidemünzen
Hier noch ein weiteres Stück:
Brandenburg, 2 Pfennig 1695 BH, Bastian Hille in der Prägestätte Minden, Schrötter 720, 0,32 Gramm
Brandenburg, 2 Pfennig 1695 BH, Bastian Hille in der Prägestätte Minden, Schrötter 720, 0,32 Gramm
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- mimach (Mi 26.01.22 22:38) • ischbierra (Mi 26.01.22 22:41) • Chippi (Do 27.01.22 20:42)
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Re: Brandenburg/Preußen- Scheidemünzen
Heute einmal eine brandenburgisch-preußische Scheidemünze aus dem Jahr 1811.
1 Pfennig - Berlin "A"
"288 Einen Thaler"
Jahrgang : 1811
Regent: Friedrich Wilhelm III. (1797-1840)
Durchmesser: 18,5 mm
Gewicht: 1,59 g
Referenz: Jaeger 4 (Band 9); Schrötter 251
1 Pfennig - Berlin "A"
"288 Einen Thaler"
Jahrgang : 1811
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Referenz: Jaeger 4 (Band 9); Schrötter 251
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- Numis-Student (Do 10.11.22 14:30) • Münzfuß (Do 10.11.22 14:37) • olricus (Do 10.11.22 21:02)
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Re: Brandenburg/Preußen- Scheidemünzen
2 Pfenninge - Berlin "A"
"180 Einen Thaler"
Jahrgang: 1826
Regent: Friedrich Wilhelm III. (1797-1840)
Durchmesser: 20,48mm
Gewicht: 3,15g
Referenz: Jaeger 43 (Band 9)
Kupfer, ss+, Avers unten mit Randfehler
"180 Einen Thaler"
Jahrgang: 1826
Regent: Friedrich Wilhelm III. (1797-1840)
Durchmesser: 20,48mm
Gewicht: 3,15g
Referenz: Jaeger 43 (Band 9)
Kupfer, ss+, Avers unten mit Randfehler
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- olricus (Fr 02.12.22 21:13) • Arthur Schopenhauer (Fr 02.12.22 21:47) • Chippi (Sa 03.12.22 11:37) • Numis-Student (Sa 03.12.22 19:15)
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