Bitte um Bestimmungshilfe

[Hurrz]

Ich weich die verkrusteten Münzen jetzt mal ne Zeit lang in Olivenöl ein in der Hoffnung auf Besserung.

Numis-Student hatte natürlich Recht:
https://www.ma-shops.de/gin/item.php?id=9426

Wo kannst du den da ein TRdotS erkennen? Ich kann auf jeden Fall die Münzstätte an Hand der Photos nicht bestimmen!

Es ging bis jetzt ‚nur‘ um den Regenten. Die Münzstätte und Offizin ist tatsächlich noch ungeklärt. Ich habe Hurrz bereits gebeten, sich die Münze nochmal genau anzusehen. Und er schrieb, er werde noch bessere Fotos liefern.

[rosmoe]

Ich weich die verkrusteten Münzen jetzt mal ne Zeit lang in Olivenöl ein in der Hoffnung auf Besserung.

Wo kannst du den da ein TRdotS erkennen? Ich kann auf jeden Fall die Münzstätte an Hand der Photos nicht bestimmen!

Es ging bis jetzt ‚nur‘ um den Regenten. Die Münzstätte und Offizin ist tatsächlich noch ungeklärt. Ich habe Hurrz bereits gebeten, sich die Münze nochmal genau anzusehen. Und er schrieb, er werde noch bessere Fotos liefern.

Um Gottes Willen! Lass das bloß sein. Das hat man früher einmal für zielstrebend gehalten. Nützt aber in der Regel gar nichts. Was hilft ist Backpulver in heißem Wasser aufgelöst.

[Perinawa]

Ich weich die verkrusteten Münzen jetzt mal ne Zeit lang in Olivenöl ein in der Hoffnung auf Besserung.

Bei verkrusteten Spätrömern ist die Auflage fest mit dem Kupfer verwachsen. Da nützen weder Backpulver noch Zitronensäure etwas... Olivenöl schon gar nicht.

Du würdest höchstens aus einer einheitlichen schwarzen Ruine eine Bicolor-Ruine machen.

Leider....

[Hurrz]

Demnach wirds wohl keine Lösung zur Verkrustung geben, oder?

Ich weich die verkrusteten Münzen jetzt mal ne Zeit lang in Olivenöl ein in der Hoffnung auf Besserung.

Bei verkrusteten Spätrömern ist die Auflage fest mit dem Kupfer verwachsen. Da nützen weder Backpulver noch Zitronensäure etwas... Olivenöl schon gar nicht.

Du würdest höchstens aus einer einheitlichen schwarzen Ruine eine Bicolor-Ruine machen.

Leider....

[Perinawa]

Was mit etwas Kernseife aufgelöst in warmem Wasser und einer weichen Bürste nicht runtergeht, bleibt drauf.


Leider sind Begriffe wie "Auflagen" oder "Verkrustungen" imho falsch und irreführend - gerade für newcomer.

Sie suggerieren, dass sich auf der Münzoberfläche im Laufe der Zeit eine Schicht aus Fremdmaterial bildet, das man später - mehr oder weniger chemisch - wieder einfach ablösen kann, und dann wieder eine makellose Oberfläche erhält. Das Problem ist aber, dass diese "Auflagen" mehr oder weniger aus dem Münzmetall (vorwiegend Kupfer) besteht, das sich simpel und ergreifend nur umgewandelt hat.

Grüsse
Rainer

[Hurrz]

So ähnlich sehe ich es auch, habe aber mal bei einem äußerst hoffnungslosen Fall mit einem Maschinenreiniger einen Erfolg erzielt. Die "Verkrustung"/ Blüten vom Metall lösten sich (wie natürlich auch die Patina) tatsächlich ab und die Münze wurde wieder leserlich.

Gruß
Alex

Was mit etwas Kernseife aufgelöst in warmem Wasser und einer weichen Bürste nicht runtergeht, bleibt drauf.


Leider sind Begriffe wie "Auflagen" oder "Verkrustungen" imho falsch und irreführend - gerade für newcomer.

Sie suggerieren, dass sich auf der Münzoberfläche im Laufe der Zeit eine Schicht aus Fremdmaterial bildet, das man später - mehr oder weniger chemisch - wieder einfach ablösen kann, und dann wieder eine makellose Oberfläche erhält. Das Problem ist aber, dass diese "Auflagen" mehr oder weniger aus dem Münzmetall (vorwiegend Kupfer) besteht, das sich simpel und ergreifend nur umgewandelt hat.

Grüsse
Rainer

[Perinawa]

Glück kann man immer haben

Ich habe auch schon probehalber einen Spätrömer in die Salzsäure geworfen, und hatte anschliessend ein kleines rosaglänzendes, wenn auch lesbares Schweinchen. Allerdings ist das Risiko hoch, und in den allermeisten Fällen lohnt sich die Behandlung eh nicht, weil die Münze in "besser" auch nur ein paar Euro kostet.

[rosmoe]

Glück kann man immer haben

Ich habe auch schon probehalber einen Spätrömer in die Salzsäure geworfen, und hatte anschliessend ein kleines rosaglänzendes, wenn auch lesbares Schweinchen. Allerdings ist das Risiko hoch, und in den allermeisten Fällen lohnt sich die Behandlung eh nicht, weil die Münze in "besser" auch nur ein paar Euro kostet.

Münzen reinigen hat nichts mit Glück zu tun. Auch wenn ich nicht beurteilen kann, um was für Verkrustungen es sich bei dem genannten Spätrömer handelt. Backpulver, eine Mischung aus Natron, einer Säure und einem Trennmittel, in heißem Wasser aufgelöst und anschließend mit einem Schwamm oder einer Zahnbürste gereinigt, hat bei mir fast immer einen zufriedenstellenden Reinigungseffekt erbracht.

Eine Kupfermünze in Salzsäure zu legen ist ein fast unverzeihlicher Anfängerfehler. Mit Verlaub, aber mit einem Hammer kommt man vermutlich zum selben Ergebnis.

[Perinawa]

Auch wenn ich nicht beurteilen kann, um was für Verkrustungen es sich bei dem genannten Spätrömer

Eben!

Backpulver, eine Mischung aus Natron, einer Säure und einem Trennmittel, in heißem Wasser aufgelöst und anschließend mit einem Schwamm oder einer Zahnbürste gereinigt, hat bei mir fast immer einen zufriedenstellenden Reinigungseffekt erbracht.

Das mag sein, allerdings wirst du bei Spätrömern wie der hier gezeigte den gleichen Effekt mit milderen Mitteln erzielen. Natron wirkt "scheuernd", d.h. du wirst dir die Patina selbst damit nur zerkratzen.

Aber was red' ich? Ich beschäftige mich ja erst seit drei Jahrzehnten damit....

[rosmoe]

Aber was red' ich? Ich beschäftige mich ja erst seit drei Jahrzehnten damit....

Was ein Jahr Altersunterschied so alles ausmachen kann.

[Hurrz]

Optisch erinnert die "Verkrustung“ an Sand.