Schwurhand vor Kreuz - geistlicher Herr?
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Schwurhand vor Kreuz - geistlicher Herr?
Hallo an die Experten,
bei dem abgebildeten Stück - ca. 15 mm - komme ich nicht weiter. Die eine Seite, sehr schön erhalten, zeigt eine Schwurhand (oder segnende Hand?) vor einem Kreuz, Umschrift MI-TE-NS-IS. Google liefert zu diesem Begriff keine Ergebnisse. Die andere Seite ist arg verstümmelt. Zu erkennen ist eine Hand nach links aus einem Faltenwurf, dazu auf ca. 8 Uhr die Buchstaben vermutlich BE, DE oder RE. Aufgrund des Motivs kann man wohl von einem geistlichen Münzherrn ausgehen. Ich würde nun gern wissen, wo, wann und von wem das Stück geprägt wurde.
Viele Dank vorab!
Gruß klaupo
bei dem abgebildeten Stück - ca. 15 mm - komme ich nicht weiter. Die eine Seite, sehr schön erhalten, zeigt eine Schwurhand (oder segnende Hand?) vor einem Kreuz, Umschrift MI-TE-NS-IS. Google liefert zu diesem Begriff keine Ergebnisse. Die andere Seite ist arg verstümmelt. Zu erkennen ist eine Hand nach links aus einem Faltenwurf, dazu auf ca. 8 Uhr die Buchstaben vermutlich BE, DE oder RE. Aufgrund des Motivs kann man wohl von einem geistlichen Münzherrn ausgehen. Ich würde nun gern wissen, wo, wann und von wem das Stück geprägt wurde.
Viele Dank vorab!
Gruß klaupo
- Huehnerbla
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Metz: die Schwurhand auf dem Kreuz paßt dazu, zu "BE" würde nach Regententabelle der Bischof Bertram passen und jetzt hilft google wieder weiter: http://www.muenzen-ritter.de/shop/shop_ ... er+Ausland
Grüße aus Dresden, KAM
Grüße aus Dresden, KAM
Münzsammler seit 60 Jahren. Mitglied im Numismatischen Verein zu Dresden und der Oriental Numismatic Society.
- KarlAntonMartini
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Dieser Bertram war offenbar eine ganz interessante Persönlichkeit: "Bertram, Bischof von Metz
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+ 6. April 1212
Sächsischer Herkunft, Kanoniker von St. Gereon in Köln, 1178 von Kaiser FRIEDRICH I. zum Erzbischof von Bremen erhoben. Vom IV. Laterankonzil suspendiert (nachdem ihm noch der Papst einen freundlichen Empfang bereitet hatte), erhielt er als Ausgleich das Bistum Metz (Januar 1180). Mit großer Entschlossenheit nahm er sich der städtischen Angelegenheiten an: Seine erste Amtshandlung war die Organisation der jährlichen Wahl des Schöffenmeisters. Später verlieh er den Geldwechslern und Fleischern Gewerbeordnungen; seine bedeutendste Leistung war jedoch die Einrichtung der Amandellerie, einer spezifisch Metzer Form des Schreinswesens. Obwohl Anhänger der STAUFER, verweigerte er dennoch dem kaiserlichen Kandidaten für das Erzbistum Trier die Unterstützung, wurde aus Metz vertrieben und verbrachte drei Jahre im Exil in Köln (1187-1189). Danach bewies er dem Kaiser die gleiche Treue wie zuvor. In seiner Bischofsstadt bekämpfte er die Waldenser. Den Forderungen der jungen stadtbürgerlichen Bewegung in Metz, die sich ein eigenes Siegel beigelegt und einen Rat begründet hatte sowie vom Klerus eine finanzielle Beteiligung am Mauerbau beanspruchte, stellte sich Bertram entgegen. 1209 schloss er jedoch Frieden mit den Bürgern. Mit dem Herzog von Lothringen verbündet, nahm er an einem Krieg gegen die Grafen von Bar teil (1208). - Seine juristischen Kenntnisse machen die administrativen Maßnahmen, die er in Metz ergriff, verständlich. Dieser ehemalige Kölner Magistrat gilt außerdem als Verfasser einer "Summa theologica". "
natürlich geklaut aus Lexikon des Mittelalters
Grüße, KAM
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+ 6. April 1212
Sächsischer Herkunft, Kanoniker von St. Gereon in Köln, 1178 von Kaiser FRIEDRICH I. zum Erzbischof von Bremen erhoben. Vom IV. Laterankonzil suspendiert (nachdem ihm noch der Papst einen freundlichen Empfang bereitet hatte), erhielt er als Ausgleich das Bistum Metz (Januar 1180). Mit großer Entschlossenheit nahm er sich der städtischen Angelegenheiten an: Seine erste Amtshandlung war die Organisation der jährlichen Wahl des Schöffenmeisters. Später verlieh er den Geldwechslern und Fleischern Gewerbeordnungen; seine bedeutendste Leistung war jedoch die Einrichtung der Amandellerie, einer spezifisch Metzer Form des Schreinswesens. Obwohl Anhänger der STAUFER, verweigerte er dennoch dem kaiserlichen Kandidaten für das Erzbistum Trier die Unterstützung, wurde aus Metz vertrieben und verbrachte drei Jahre im Exil in Köln (1187-1189). Danach bewies er dem Kaiser die gleiche Treue wie zuvor. In seiner Bischofsstadt bekämpfte er die Waldenser. Den Forderungen der jungen stadtbürgerlichen Bewegung in Metz, die sich ein eigenes Siegel beigelegt und einen Rat begründet hatte sowie vom Klerus eine finanzielle Beteiligung am Mauerbau beanspruchte, stellte sich Bertram entgegen. 1209 schloss er jedoch Frieden mit den Bürgern. Mit dem Herzog von Lothringen verbündet, nahm er an einem Krieg gegen die Grafen von Bar teil (1208). - Seine juristischen Kenntnisse machen die administrativen Maßnahmen, die er in Metz ergriff, verständlich. Dieser ehemalige Kölner Magistrat gilt außerdem als Verfasser einer "Summa theologica". "
natürlich geklaut aus Lexikon des Mittelalters

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Re: Serment sur la croix - Seigneur spirituel?
Bonjour,
C'est un dernier pour l'évêché de Metz pour l'évêque bertram
plus d'infos ici : http://www.monnaie-lorraine.com/pages/e ... 1179-1212/
C'est un dernier pour l'évêché de Metz pour l'évêque bertram
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