Münzreinigung die Tausendste
Moderator: Wurzel
Münzreinigung die Tausendste
Moin,
ich bin ganz neu...zumindest beim Sammeln von Münzen.
Dazu gekommen bin ich beim Ausmisten nach meiner Zwangsberentung, als mir die Gläser mit Kleingeld in die Hände fielen.
Ich habe/hatte die Angewohnheit das Wechselgeld immer in die Hosentasche zu stecken und es zuhause in ein Glas zu werfen.
So sind über die Jahre und Wohnorte einige Gläser zusammengekommen, die deutsche Geldstücke enthalten.
So entstand eine ganz blöde Idee, durch die ich jetzt auch hier gelandet bin.
Nun, ich habe schon mitbekommen, daß man Münzen nicht reinigt. Um die Patina nicht zu zerstären.
Mitbekommen habe ich auch, daß Sammler Hühnerfutter, das sie nicht brauchen, zur LZB und damit zur Verschrottung geben. Eigentlich schade, weil Anfänger wie ich...
Erst mal genug zu meiner Vorstellung.
Zu meiner Frage.
Beim Sortieren sind natürlich viele doppelte Münzen aufgetaucht.
Da man z.B. 2 Pfennigmünzen aus den 1970igern wohl kaum verkaufen kann und wenn ich sie schon habe, hat sie bestimmt auch jeder Sammler.
Also kam mir die blöde Idee - bin Meister für blöde Ideen - solche Münzen umzufunktionieren.
Eine komplette Reihe (D,F,G,J) glitzernder 2 Pfennige, eingelassen in einem dunklen Holz, aus dem Geburtsjahr eines alten Bekannten, ergeben doch ein ziemlich persönliches Geburtstagsgeschenk. Immerhin feiern diese Leute demnächst ihren 50igsten oder 60igsten.
Vom Glitzern ist so ein olles Geldstück aber weit entfernt.
Erste Versuche mit Seifenlauge und Ultraschallreiniger zeigen Verfärbungen, die glatt als Patina durchgehen könnten.
"Katzenglanz" ist aber anders.
Jemand eine Idee, wie man alte Münzen zum Leuchten bringt?
ich bin ganz neu...zumindest beim Sammeln von Münzen.
Dazu gekommen bin ich beim Ausmisten nach meiner Zwangsberentung, als mir die Gläser mit Kleingeld in die Hände fielen.
Ich habe/hatte die Angewohnheit das Wechselgeld immer in die Hosentasche zu stecken und es zuhause in ein Glas zu werfen.
So sind über die Jahre und Wohnorte einige Gläser zusammengekommen, die deutsche Geldstücke enthalten.
So entstand eine ganz blöde Idee, durch die ich jetzt auch hier gelandet bin.
Nun, ich habe schon mitbekommen, daß man Münzen nicht reinigt. Um die Patina nicht zu zerstären.
Mitbekommen habe ich auch, daß Sammler Hühnerfutter, das sie nicht brauchen, zur LZB und damit zur Verschrottung geben. Eigentlich schade, weil Anfänger wie ich...
Erst mal genug zu meiner Vorstellung.
Zu meiner Frage.
Beim Sortieren sind natürlich viele doppelte Münzen aufgetaucht.
Da man z.B. 2 Pfennigmünzen aus den 1970igern wohl kaum verkaufen kann und wenn ich sie schon habe, hat sie bestimmt auch jeder Sammler.
Also kam mir die blöde Idee - bin Meister für blöde Ideen - solche Münzen umzufunktionieren.
Eine komplette Reihe (D,F,G,J) glitzernder 2 Pfennige, eingelassen in einem dunklen Holz, aus dem Geburtsjahr eines alten Bekannten, ergeben doch ein ziemlich persönliches Geburtstagsgeschenk. Immerhin feiern diese Leute demnächst ihren 50igsten oder 60igsten.
Vom Glitzern ist so ein olles Geldstück aber weit entfernt.
Erste Versuche mit Seifenlauge und Ultraschallreiniger zeigen Verfärbungen, die glatt als Patina durchgehen könnten.
"Katzenglanz" ist aber anders.
Jemand eine Idee, wie man alte Münzen zum Leuchten bringt?
- Zwerg
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Re: Münzreinigung die Tausendste
Leichte Säure und / oder ein Dremel.
Versuchs einmal mit Essig - für den Anfang.
Im gut sortierten Supermarkt gibt es ganz viele Metallreiniger.
Grüße
Klaus
ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
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Re: Münzreinigung die Tausendste
Danke!
"...Dremel..."
Als früherer Maschinenbauer möchte ich bei einer galvanischen Beschichtung eigentlich von mechanischen Bearbeitungen Abstand nehmen.
Heißt ja nicht, daß ich zu faul wäre... Nöööööööö.
"...Säure/Essigsäure..."
Das ist dann wohl zur Reduktion von Kupferoxid gedacht.
Entfernt damit natürlich jegliche Patina... in meinem Fall ja sogar erwünscht (Bei Sammlerobjekten ein absolutes NO GO).
Bei Essigsäure würde ich mindestens mal von einer Farbänderung ausgehen. (auch NO GO)
Also reine, saubere Säure.
HCL?
Wasserstoff bindet den Sauerstoff. Chlorgas wird frei? - Hätte ich in Chemie mal besser aufgepasst...
Da helfen wohl nur Experimente!
Als Proanden hätte ich zwar ein paar Anwärter. Aber warum eigentlich keine Euro-Cent verwenden?
Die wird man, auch beschädigt, viel einfacher los.
Wie unterscheidet sich die äußere Kupferschicht von Pfennigen zu Cent? Beide reines Kupfer?
- Numis-Student
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Re: Münzreinigung die Tausendste
Die gute alte DM (also die Pfennige) verfügen über dickere, aufgewalzte Kupfer-/Bronze-/Messing-Schichten, während die Eurocents viel dünner galvanisch verkupfert sind.
Schöne Grüße
MR
Schöne Grüße
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- ASinus (Di 04.11.25 15:28)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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- pingu
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Re: Münzreinigung die Tausendste
Hallo,
wenn es glänzen soll, würde ich die Teile einfach mit Elsterglanz und einem Lappen auf Hochglanz polieren, die Chemiekeule kann man sich dann sparen. Mit Zahnpasta einschnmieren, kurz antrocknen lassen (nicht durchtrocknen) und dann mit einem Mikrofasertuch auf Hochglanz bringen sollte auch sehr gut funktionieren und ist einfach umzusetzen.
Grüße pingu
wenn es glänzen soll, würde ich die Teile einfach mit Elsterglanz und einem Lappen auf Hochglanz polieren, die Chemiekeule kann man sich dann sparen. Mit Zahnpasta einschnmieren, kurz antrocknen lassen (nicht durchtrocknen) und dann mit einem Mikrofasertuch auf Hochglanz bringen sollte auch sehr gut funktionieren und ist einfach umzusetzen.
Grüße pingu
Wer sein Geld mit Konsum verschwendet, wird die wahren Freuden eines Numismatikers nie kennenlernen....
- Zwerg
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Re: Münzreinigung die Tausendste
Cilit Bang (gibts das noch) hat immer mit blitzblanken Münzen nach der Behandlung geworben.
ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
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Re: Münzreinigung die Tausendste
Spannend, wie kommt man an solches Wissen?Numis-Student hat geschrieben: ↑Di 04.11.25 14:05"...die Pfennige...") verfügen über dickere, aufgewalzte Kupfer-/Bronze-/Messing-Schichten, während die Eurocents viel dünner galvanisch verkupfert sind.
Bronze ist eine eine Legierung aus Kupfer und Zinn. Härter als Messing.
Messing eine Legierung aus Kupfer und Zink.
Die Bronceschicht also ein harter Korrosionsschutz für den Eisenkern.
Messing verbessert durch seine weichere Schicht das Prägeergebnis.
Kupfer - klar.
"aufgewalzt" ist eine gute Information. Damit sind die Schichtdicken auf jeden fall höher als ich dachte.
Wenn die äußere Schicht bei Cent und Pfennig jeweils reines Kupfer ist, kann ich auch Cents quälen.
Ich will ja kein Material abtragen... außer dem "Antiglanz".
Polieren ist eine Form des feinen schleifens. Also Materialabnehmend.
Zahnpasta hat auch Bestandteile von Polier- also Schleifmittel.
Beim Scheifeni kommt man nicht in die Ecken. Man kann nur ebene Flächen erzeugen.
Ziel ist nicht glänzende Kupferplättchen zu verschenken.
Trotzdem Danke!
Hilft auf jeden Fall, mit diesen irrwitzigen Reinigungsvorschlägen für Münzen aus dem Internet aufzuräumen.
Sobald ich eine brauchbare Möglichkeit gefunden habe, werde ich sie mit Sicherheit nicht veröffentlichen.
Weder hier, noch sonst wo im imIernet.
Sollen kleine Gauner doch weterhin ihre offensichtliche Fehler machen.
Nicht vergessen, mir geht es um persänliche Geschenke für Bekannte, zu denen ich seit mehr als 30 bzw. 40 Jahren Kontakt habe.
Ok, sind nur noch zwei Menschen...
Trotzdem habe ich die in Frage kommenden Münzen, mein Leben lang mit mir rumgeschleppt.
Und genau diese brauchen ihren Glanz zurück, wenigstens noch ein mal.
Re: Münzreinigung die Tausendste
Heureka
ich habe endlich begriffen, warum die Antwort auf die Frage nach dem Reinigen von Münzen immer mit "laß es bleiben" beantwortet wird.
Empfehlungen wie Essig oder Zahnpasta sind eigentlich gemein.
Kennzeichnet man damit doch eine Münze als von einem "Muggel" falsch behandelt und nicht mehr für eine Sammlung geeignet.
Eine Münze Numismatikertauglich zu reinigen ist sehr viel aufwändiger und geht nicht in einem Schritt und auch dann gehört noch sehr viel Erfahrung dazu.
Dieses Geheimnis wird wohl nur von "Druide" zu "Druide" weitergegeben.
Und das ist gut so und soll auch so bleiben.
Also. Die Antwort auf die Frage der Fragen ist 42.
In diesem Sinne betätige ich mich jetzt als Alchemist und finde einen Weg Pfennige in ihrem alten Glanz erstrahlen zu lassen.
ich habe endlich begriffen, warum die Antwort auf die Frage nach dem Reinigen von Münzen immer mit "laß es bleiben" beantwortet wird.
Empfehlungen wie Essig oder Zahnpasta sind eigentlich gemein.
Kennzeichnet man damit doch eine Münze als von einem "Muggel" falsch behandelt und nicht mehr für eine Sammlung geeignet.
Eine Münze Numismatikertauglich zu reinigen ist sehr viel aufwändiger und geht nicht in einem Schritt und auch dann gehört noch sehr viel Erfahrung dazu.
Dieses Geheimnis wird wohl nur von "Druide" zu "Druide" weitergegeben.
Und das ist gut so und soll auch so bleiben.
Also. Die Antwort auf die Frage der Fragen ist 42.
In diesem Sinne betätige ich mich jetzt als Alchemist und finde einen Weg Pfennige in ihrem alten Glanz erstrahlen zu lassen.
- Zwerg
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Re: Münzreinigung die Tausendste
Dies ist mitnichten so - jeder gibt gerne seine Erfahrungen weiter. Lies dich ein wenig im Forum ein.
Persönlich - ich beschäftige mich seit ca. 50 Jahren mit Münzen. Beim Reinigen bleibe ich aber bei den absoluten "Basics".
Selbst ausgebildete Restauratoren haben Münzen schon unwiederbringlich zerstört (aus Sammlersicht).
Es ist nun einmal ein etwas spezielles Hobby!
Grüße
Klaus
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Re: Münzreinigung die Tausendste
Danke - bin ich bei und wird mich noch so manche Stunde beschäftigen.
Dieses Forum ist gigantisch - sowohl Größe als auch Inbhalt.
Inzwischen habe ich auch "Foren-Übersicht / Rund ums Sammeln / Reinigung, Konservierung und nützliches Zubehör" gefunden. Sehr spannend!
Das glaube ich sehr gerne. Inzwischen habe ich auch diese "Sammlersicht" begriffen. War nicht einfach und hat mich viele Stunden des Lesens, nicht nur in diesem Forum, gekostet. War es aber wert.
Und sehr interessant dazu.
Wenn man bedenkt, daß ich vor gerade mal zwei Monaten eigentlich nur alte Umzugskartons ausmisten wollte...
...Ich glaub, ich hab mich angesteckt...
- tilos
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Re: Münzreinigung die Tausendste
Das ist aber ohne (geringfügigen) Materialabtrag - sei es nun auf mechanischem oder chemischem Wege - schlichtweg nicht möglich.ASinus hat geschrieben: ↑Mi 05.11.25 15:38Heureka
ich habe endlich begriffen, warum die Antwort auf die Frage nach dem Reinigen von Münzen immer mit "laß es bleiben" beantwortet wird.
Empfehlungen wie Essig oder Zahnpasta sind eigentlich gemein.
Kennzeichnet man damit doch eine Münze als von einem "Muggel" falsch behandelt und nicht mehr für eine Sammlung geeignet.
Eine Münze Numismatikertauglich zu reinigen ist sehr viel aufwändiger und geht nicht in einem Schritt und auch dann gehört noch sehr viel Erfahrung dazu.
Dieses Geheimnis wird wohl nur von "Druide" zu "Druide" weitergegeben.
Und das ist gut so und soll auch so bleiben.
Also. Die Antwort auf die Frage der Fragen ist 42.
In diesem Sinne betätige ich mich jetzt als Alchemist und finde einen Weg Pfennige in ihrem alten Glanz erstrahlen zu lassen.
Vielleicht kannst Du mal Beispiel-Fotos von den Münzen machen und hier zeigen, damit wir eine bessere Vorstellung vom derzeitigen Zustand bekommen.
Gruß
Tilos
Re: Münzreinigung die Tausendste
Wahre Worte.
Mein erster, euphorischer Gedanke war doch etwas blauäugig.
Habe ich vor. Die ersten Bilder waren aber unzumutbar Grottenschlecht,
Also lese ich mich erst mal durch die entsprechenden Diskussionen im Forum
Aktuell versuche ich erst mal den ollen Scanner zum Laufen zu kriegen...
Parallel dazu sauge ich erst mal die vielen Reinigungsdiskussionen auf.
Ich muß ja nicht jeden Anfängerfehler reproduzieren.
Ist übrigens "schade" daß moderne 2 Centmünzen nicht mal annähernd eine Patina wie ein Pfennig aus den 60igern entwickelt haben.
Vielleicht sollte ich mich zuerst mit künstlicher Patinaentwicklung beschäftigen, um sie dann gezielt wieder zu entfernen...
- pingu
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Re: Münzreinigung die Tausendste
Hallo,
Wenn du dich durch das Forum liest, wirst du von einigen, die in diesem Beitrag geschrieben haben (auch z.B. von Säure) ganz andere Beiträge über die Reinigung von Münzen zu lesen bekommen. Das Thema ist höchst Komplex und es gibt einfach keine Standartlösung für alle Münzen. Jedes Metall und jede Münze braucht zumindest zum Finisch einer Reinigung ihre individuelle Pflege. Nicht umsonst gibt es Autoren, die für dieses Thema eigens Bücher verfasst haben (und selbst da bleiben viele Fragen offen).
Grundansatz sollte für Versuche sein: als Erstes alles Fett runter von der Münze , dann den verbleibenden Dreck runter. Der größte Teil allen Dreckes auf den Münzen kommt vom Fett unserer Finger, oder ist an diese Fette gebunden. Entfetten kannst du schon in einem schönen Seifenbad mit z.B. Kernseife, dann richte dich nach den Beiträgen hier im Forum zur Reinigung von Münzen. Egal ob Säure oder Zahnpasta - damit bekommst du Münzen zwar glänzend, aber die Oberfläche wir teilweise Zerstört durch das Herauslösen einzelner Metalle oder durch den Abtrag von Material. Beim kompletten Entpatinieren von Münzen wird ebenfalls Material abgetragen. Eine Oxidschicht wieder in Metall umzuwandeln und dadurch den Urzustand wieder herzustellen ist bei Metall leider unmöglich, dazu fehlt Metallen einfach ein Formgedächtnis. Allerdings kann man mit etwas Übung und Wissen sehr nahe an diesen Zustand wieder heran kommen.
Eine normale Pfennigmünze aus dem Umlauf hat aber selbst direkt nach der Prägung nicht hochglanzpoliert geglänzt, das trifft nur für Münzen aus der Herstellungsform Polierte Platte/Spiegelglanz zu. Daher ist dieser Zustand durch Reinigung allein NIEMALS zu erzielen... .
Grüße pingu
Da hast du sicherlich Recht, aber aus deinem Eingangsbeitrag habe ich (für mich) heraus gelesen, dasss du die Münzen zum glänzen bringen willst und dir dabei die Erhaltung egal ist. Zudem du auch nur Münzen verwenden möchtest, die keinen erhöhten Sammlerwert aufweisen.Empfehlungen wie Essig oder Zahnpasta sind eigentlich gemein.
Wenn du dich durch das Forum liest, wirst du von einigen, die in diesem Beitrag geschrieben haben (auch z.B. von Säure) ganz andere Beiträge über die Reinigung von Münzen zu lesen bekommen. Das Thema ist höchst Komplex und es gibt einfach keine Standartlösung für alle Münzen. Jedes Metall und jede Münze braucht zumindest zum Finisch einer Reinigung ihre individuelle Pflege. Nicht umsonst gibt es Autoren, die für dieses Thema eigens Bücher verfasst haben (und selbst da bleiben viele Fragen offen).
Grundansatz sollte für Versuche sein: als Erstes alles Fett runter von der Münze , dann den verbleibenden Dreck runter. Der größte Teil allen Dreckes auf den Münzen kommt vom Fett unserer Finger, oder ist an diese Fette gebunden. Entfetten kannst du schon in einem schönen Seifenbad mit z.B. Kernseife, dann richte dich nach den Beiträgen hier im Forum zur Reinigung von Münzen. Egal ob Säure oder Zahnpasta - damit bekommst du Münzen zwar glänzend, aber die Oberfläche wir teilweise Zerstört durch das Herauslösen einzelner Metalle oder durch den Abtrag von Material. Beim kompletten Entpatinieren von Münzen wird ebenfalls Material abgetragen. Eine Oxidschicht wieder in Metall umzuwandeln und dadurch den Urzustand wieder herzustellen ist bei Metall leider unmöglich, dazu fehlt Metallen einfach ein Formgedächtnis. Allerdings kann man mit etwas Übung und Wissen sehr nahe an diesen Zustand wieder heran kommen.
Eine normale Pfennigmünze aus dem Umlauf hat aber selbst direkt nach der Prägung nicht hochglanzpoliert geglänzt, das trifft nur für Münzen aus der Herstellungsform Polierte Platte/Spiegelglanz zu. Daher ist dieser Zustand durch Reinigung allein NIEMALS zu erzielen... .
Grüße pingu
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