Gordianus III, Viminacium?
Moderator: Homer J. Simpson
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Gordianus III, Viminacium?
Ich komme bei der Bestimmung dieser kleinen Münze nicht mehr
weiter.
IMHO handelt es sich um Gordianus III, Viminacium, 1. Regierungsjahr.
Allerdings passen die Vorderseite und die Rückseite irgendwie nicht zusammen.
Alle Münzen, die ich im Netz von Gordianus III gesehen habe, zeigen für
das Jahr 238 eine Krone, keinen Lorbeerkranz.
Für die Rückseite käme noch am ehesten AE24 Moushmov 27 in Betracht,
die Vorderseite schaut noch am ehesten wie AE30 Moushmov 32 aus.
Daten:
d = 17,5 mm
g = 3,6 g
LG
weiter.
IMHO handelt es sich um Gordianus III, Viminacium, 1. Regierungsjahr.
Allerdings passen die Vorderseite und die Rückseite irgendwie nicht zusammen.
Alle Münzen, die ich im Netz von Gordianus III gesehen habe, zeigen für
das Jahr 238 eine Krone, keinen Lorbeerkranz.
Für die Rückseite käme noch am ehesten AE24 Moushmov 27 in Betracht,
die Vorderseite schaut noch am ehesten wie AE30 Moushmov 32 aus.
Daten:
d = 17,5 mm
g = 3,6 g
LG
Albert Öttl
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Hallo Oettlalb
AN•I• bezieht sich nicht auf die Regierungsjahre von Gordianus, sondern auf die Erhebung Viminaciums zur Colonia im Jahre 239 n. Chr., dein Stück datiert also nicht 238/239 n. Chr., sondern 239/240 n. Chr. Mir ist allerdings noch keine Münze wie deine begegnet, von der geringen Grösse und vom Lorbeerkranz ausgehend vermute ich mal, dass es sich um einen der seltenen Asse handelt. Zwar scheinen 3.6 g Gewicht bei nur 17 mm Durchmesser für einen As sehr wenig, aber beim Gewicht nahm man es in Viminacium oft nicht sehr genau, Dupondien mit 6-8 g und 20-24 mm Durchmesser sind z.B. keine Seltenheit.
Gruss, Pscipio
PS: in Auktionskatalogen wird oft nicht von Sesterzen, Dupondien und Assen, sondern schlicht von AE 30, AE 22, AE 17 etc. gesprochen.
AN•I• bezieht sich nicht auf die Regierungsjahre von Gordianus, sondern auf die Erhebung Viminaciums zur Colonia im Jahre 239 n. Chr., dein Stück datiert also nicht 238/239 n. Chr., sondern 239/240 n. Chr. Mir ist allerdings noch keine Münze wie deine begegnet, von der geringen Grösse und vom Lorbeerkranz ausgehend vermute ich mal, dass es sich um einen der seltenen Asse handelt. Zwar scheinen 3.6 g Gewicht bei nur 17 mm Durchmesser für einen As sehr wenig, aber beim Gewicht nahm man es in Viminacium oft nicht sehr genau, Dupondien mit 6-8 g und 20-24 mm Durchmesser sind z.B. keine Seltenheit.
Gruss, Pscipio
PS: in Auktionskatalogen wird oft nicht von Sesterzen, Dupondien und Assen, sondern schlicht von AE 30, AE 22, AE 17 etc. gesprochen.
Nata vimpi curmi da.
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Hallo Oettlalb !
Ja, es handelt sich zweifellos um eine nicht allzu häufige Kleinbronze (ein As) des Gordian III. aus Viminacium. Der Durchmesser und das Gewicht der Münze sind nicht ungewöhnlich. Die Literatur kennt Stücke mit noch geringerem Gewicht. In meiner Sammlung befindet sich z.B. eine solche Münze mit einem Gewicht von lediglich 2,9g (Durchmesser 18mm). Obwohl Pscipio schon das Wichtigste gesagt hat, hier die Feinbestimmung der Münze(in Klammern für mich nicht lesbare Legendenteile):
Gordian III 238-244, Kolonialprägung, Moesia, Viminacium
AE-17,5mm (As), 3,6g, Viminacium, (IMP CAES M ANT GORD)IANUS AUG / (PM S COL) VIM im Abschnitt AN .I. (Jahr 1 der Ära der Münzprägung von Viminacium=239/40); Moesia steht von vorn zwischen Löwen und Stier
Literatur: AMNG 73/74 Martin 1.03 Moushmov 27
Hinweis: Moushmov differenziert nicht nach Nominalien. Die Münze ist unabhängig von ihrer Größe der Katalognummer Moushmov 27 zuzuordnen.
Ja, es handelt sich zweifellos um eine nicht allzu häufige Kleinbronze (ein As) des Gordian III. aus Viminacium. Der Durchmesser und das Gewicht der Münze sind nicht ungewöhnlich. Die Literatur kennt Stücke mit noch geringerem Gewicht. In meiner Sammlung befindet sich z.B. eine solche Münze mit einem Gewicht von lediglich 2,9g (Durchmesser 18mm). Obwohl Pscipio schon das Wichtigste gesagt hat, hier die Feinbestimmung der Münze(in Klammern für mich nicht lesbare Legendenteile):
Gordian III 238-244, Kolonialprägung, Moesia, Viminacium
AE-17,5mm (As), 3,6g, Viminacium, (IMP CAES M ANT GORD)IANUS AUG / (PM S COL) VIM im Abschnitt AN .I. (Jahr 1 der Ära der Münzprägung von Viminacium=239/40); Moesia steht von vorn zwischen Löwen und Stier
Literatur: AMNG 73/74 Martin 1.03 Moushmov 27
Hinweis: Moushmov differenziert nicht nach Nominalien. Die Münze ist unabhängig von ihrer Größe der Katalognummer Moushmov 27 zuzuordnen.
- Peter43
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Der gallische Kaiser Marius 269 n.Chr. soll Lagerschmied gewesen sein! Er wurde zum Kaiser ausgerufen nach den Unruhen, die nach dem Mord an Postumus entstanden. Nach den literarischen Quellen soll er nur 2 Tage regiert haben. Nach dem Münzaustoß wird es aber etwas länger gewesen, aber nicht länger als 12 Wochen.
MfG
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Einige wenige Fachleute, dazu viele begeisterte Laien, eine optimale Mischung! So können wir Laien jeweils munter drauflos diskutieren und spekulieren, werden aber bei groben Fehlern umgehend von den Experten "zurückgepfiffen" und korrigiert. Das ist es, was den extremen Lernfaktor dieses Forums ausmacht...
Gruss, Pscipio

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Nata vimpi curmi da.
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