Ist PayPal eine Mogelpackung ?

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justus
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Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von justus » Di 20.04.10 23:14

Zur Zeit warte ich schon seit ca. 2 Wochen auf eine größere Lieferung von Asses, Sesterzen und Dupondien, die bei eBay gekauft wurden. Zur Sicherheit hatte ich per PayPal bezahlt. Nun wissen wir ja alle aus teils leidvoller Erfahrung, daß manchmal Münzen auf dem Postweg durch Diebstahl verloren gehen können. Zu meinem Entsetzen mußte ich aber jetzt feststellen, daß PayPal genau diesen Fall ausschließt. Wenn also ein Verkäufer nicht liefern und den Kaufpreis trotzdem behalten möchte, dann besorgt er sich eine Quittung für ein Einschreiben (ohne persönl. Übergabe oder Rückschein), trägt nachträglich meinen Namen ein und weist ihn bei PayPal vor. Dann haftet PayPal überhaupt in keinem Fall. Wozu also braucht man PayPal dann überhaupt ? Das dürfte mir eine Warnung sein. In Zukunft PayPal nur noch bei Fremdwährungen wegen des Umtauschkurses !!!
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Mit PayPal sind Ihre Einkäufe auf eBay automatisch geschützt – und das in unbegrenzter Höhe. Bei nicht versandter oder stark von der Beschreibung abweichender Ware erstattet Ihnen PayPal den Kaufpreis.

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mit freundlichem Gruß

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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von emieg1 » Mi 21.04.10 06:41

justusmagnus hat geschrieben:Wenn also ein Verkäufer nicht liefern und den Kaufpreis trotzdem behalten möchte, dann besorgt er sich eine Quittung für ein Einschreiben (ohne persönl. Übergabe oder Rückschein), trägt nachträglich meinen Namen ein und weist ihn bei PayPal vor.
So einfach ist dies aber nicht! Jedes Einschreiben erhält eine Trackingnummer und kann nachverfolgt werden, so dass ein Betrug dahingehend bei entsprechender Recherche auffliegen würde.

Es müsste aber auch verständlich sein, dass sich paypal dahingehend absichert. Anders herum könnte ja beliebig behauptet werden, die Sendung wäre nie angekommen, obwohl sie in Wirklichkeit auch nie abgeschickt worden ist; und paypal müsste den "Schaden" ersetzen. Man kann diese Problematik umgehen, indem man den versicherten Versand (Paket oder Einschreiben/Rückschein wählt). Ich für meinen Teil habe von paypal schon zweimal anstandslos mein Geld zurückerhalten; jeweils für ebay-Auktionen aus dem Ausland. Hätte ich nicht per paypal gezahlt, hätte ich mein Geld sicher nie wieder gesehen.

Von daher ist paypal ganz sicher keine Mogelpackung.

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coin-catcher
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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von coin-catcher » Mi 21.04.10 06:52

nummis durensis hat geschrieben:
So einfach ist dies aber nicht! Jedes Einschreiben erhält eine Trackingnummer und kann nachverfolgt werden, so dass ein Betrug dahingehend bei entsprechender Recherche auffliegen würde.
Wer will denn recherchieren??! O.o PP? Du als Käufer??! Wie???!!!!
(wie soll denn das beim Einwurfeinschreiben gehen, da wird ja nicht mal das geringste quittiert bei Abgabe an den Empfänger!)

Ich meine, dass nur der Verkäufer mit dem Originalbeleg eine "Nachuntersuchung" beantragen kann. Wie oft stand ich bei der Post mit der angeblichen Tracking No. des Verkäufer und wollte eine Nachforschung beantragen...ging bislang nie...
Für PP ist die Sache erstmal gegessen, wenn du als Verkäufer einen Nachweis auf den Tisch legst... dann entscheiden die weiter... in 95% aller Fälle wird der Fall mit Sicherheit geschlossen. So ist der erstmal geschlossen, was dann??!... dann ist viel Eigeninitiative gefragt... Anzeige, anrufen, anschreiben, anmahnen etc...
;(

PP am Besten nur noch für Auslandseinkäufe nutzen...oder im Inland, wenn man das DHL Paket auswählt. Da kann man das direkt nachverfolgen.
Viele Grüße
cc

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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von emieg1 » Mi 21.04.10 07:05

Recherchieren kann immer nur der Absender und auch ein Einwurfeinschreiben kann nachverfolgt werden.

Richtig, wenn sich der Verkäufer quer stellt, ist natürlich Eigeninitiative gefragt. Oder denkst du etwa, dass paypal das für dich unternimmt??

Von daher, wie schon gesagt, am besten mit Paket oder Einschreiben/Rückschein, dann ist man auf der sicheren Seite.

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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von areich » Mi 21.04.10 07:40

Wär' ja auch noch schöner wenn der Verkäufer nachweisen kann er hat die Sachen geschickt und bei Verlust (wenn nicht ausdrücklich versichert geschickt)
dann haften muss. Das Geld, womit der Käufer entschädigt wird nimmt Paypal nämlich vom Verkäufer!

Was man über Paypal sagen kann ist, sie sind zu teuer und haben einen absolut miesen Kundenservice.

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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von emieg1 » Mi 21.04.10 08:11

Als Käufer kostet mich paypal keinen müden Cent, und die Mehrkosten, die ich als Verkäufer durch paypal habe, hole ich spielend durch den gerade wegen paypal grösseren Interessentenkreis und den dadurch erzielten höheren Verkaufspreis wieder rein :P

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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von antoninus1 » Mi 21.04.10 09:17

Bei Käufen im Ausland mit anderen Währungen (USA, UK) kostet Dich Paypal schon etwas.

Paypal gibt einen Wechselkurs, der um 3% oder 4% niedriger ist, als der Inter-Banken-Wechselkurs, der z.B. bei Überweisungen oder Kreditkartenzahlungen angesetzt wird.
Dem gegenüberstellen muss man allerdings die Auslandsgebühren, die die Banken evtl. verlangen, wenn man in fremden Währungen bezahlt. Bei der Postbank sind´s z.B. 1,85%.
Gruß,
antoninus1

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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von beachcomber » Mi 21.04.10 09:37

natürlich gaukelt paypal dem käufer vor,mit ihrem einsatz sei kaufen völlig problemlos und abgesichert. und eigentlich könnten sie bei ihren gebühren ruhig mal eine versicherung für verlorengegangene sendungen einbauen.
wie man in ihrem kleingedruckten sehen kann, tun sie das aber nicht.
das schlimmst daran ist, dass sie den verkäufer zwingen per einschreiben zu versenden, (denn sonst kann er im zweifel nicht nachweisen, dass er die münze losgeschickt hat), was meiner erfahrung nach eher kontraproduktiv ist,da alle meine verluste entweder eingeschriebene, oder versicherte briefe waren. einfache briefe kamen bisher immer durch!
grüsse
frank

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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von areich » Mi 21.04.10 09:55

Es gibt keine sinnvolle Alternative aber es schmerzt schon, wenn man durch Gebühren und schlechten Kurs
eine ganze Menge bezahlt, besonders bei hohen Zahlungen. Andererseits hat es mich immer noch viel mehr genervt, wenn Leute aus
Deutschland Münzen für 1,50€ ersteigert und dann mit Paypal bezahlt haben.

Sie haben eben leider ein Monopol und das nutzen sie aus aber wer würde das nicht? ;)
Ich habe zum Glück, eben weil ich nicht eingeschrieben verschicke noch nie das Problem gehabt, den Käufer wegen einer nicht angekommenen Münze
auszahlen zu müssen. Ich habe es aber zweimal freiwillig gemacht.

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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von emieg1 » Mi 21.04.10 10:03

Man sollte auch mal bedenken, wie viel in pre-paypal-Zeiten 'ne Überweisung ins Ausland gekostet hat. In den 90'ern hab ich für ne 100-Gulden-Überweisung in die Niederlanden fast 30 Mark an Gebühren bezahlt. Dagegen scheinen mir die paypal-Gebühren wahrlich moderat.

Unversicherter Versand per Normalbrief ist für mich Zockerei - egal, ob dass nun tausendmal gutgehen kann: mir wäre das Risiko, ohne Münze und ohne Geld stehenzubleiben, zu gross.

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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von Pscipio » Mi 21.04.10 10:26

nummis durensis hat geschrieben:Unversicherter Versand per Normalbrief ist für mich Zockerei - egal, ob dass nun tausendmal gutgehen kann: mir wäre das Risiko, ohne Münze und ohne Geld stehenzubleiben, zu gross.
Es gibt leider auch Leute, die unversicherten Versand wählen und bei Verlust dennoch ihr Geld zurück verlangen. Die mag ich dann ganz besonders :roll:

Ich selber wähle wie Frank auch fast immer unversicherten Versand, wenn ich Münzen kaufe (hat auch den Vorteil, dass der Zoll da manchmal nicht ganz so genau hinschaut). Aber wenn eine Münze verlorengeht, dann verlange ich mein Geld auch nicht vom Verkäufer zurück, denn das halte ich schlichtweg für Betrug.
Nata vimpi curmi da.

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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von areich » Mi 21.04.10 10:42

Aber ein Einschreiben ist auch nicht versichert (Münzen sind auch von der 20€ Haftung ausdrücklich ausgenommen) und das Risiko für Verlust bzw. Diebstahl ist um ein Vielfaches höher. Und Du kannst ja nicht Gebühren für Überweisungen, die es früher mal gab mit aktuellen Paypal-Gebühren vergleichen.

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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von emieg1 » Mi 21.04.10 11:05

Ich habe vor ca. einem Monat ausnahmsweise eine Münze bei ebay-Spanien ersteigert; ausnahmsweise deshalb, weil der Verkäufer (über 500 100 % positive Kritiken) kein paypal anbot. Ich habe also per banktransfer überwiesen, die Münze ist laut Verkäufer vor knapp drei Wochen versandt worden, aber bei mir bisher nicht angekommen. Die Kommukation gestaltet sich schwierig, da der Verkäufer auf einmal nur noch spanisch schreiben kann, obwohl er mir vor der Auktion noch in Englisch antwortete. So versprach er, letzten Freitag bei der Post nachzufragen. Natürlich bin ich bisher ohne Antwort und ich glaube auch nicht, dass ich die Münze bzw. mein Geld (zurück)bekomme. Zum Glück waren das nur ca. 27 Euro, aber darum geht es nicht.

Bei paypal ist der Druck für den Verkäufer viel höher, dass er sich im Falle eines eventuellen Verlustet auch kümmert, d.h. bei seiner Post nachhakt. Wie schon oben festgestellt kann man als Empfänger überhaupt nichts machen und wenn der Absender nichts unternimmt, hat man selbst Pech gehabt oder muss den Verkäufer verklagen. Wobei dann letzteres insbesondere bei kleineren Beträgen nicht lohnt, da die vorzuschiessenden Kosten in keinster Relation zum möglichen Ertrag stehen... von Klagen ins Ausland mal ganz zu schweigen.

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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von areich » Mi 21.04.10 11:10

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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von emieg1 » Mi 21.04.10 11:13

Der Verkäufer versendet nur per Paquete internacional economico (7 Euro).

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