Ver- und Fehlprägungen bei 5 DM-Stücken

Münzen aus der BRD von 1948 - 2001

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jobeaulais
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Ver- und Fehlprägungen bei 5 DM-Stücken

Beitrag von jobeaulais » So 19.01.14 21:37

Mir ist heute ein 5 DM Stück (Silberadler) in die Hände gefallen, welches ich Euch gerne zur
Beurteilung vorstellen möchte. Es handelt sich um den Jahrgang 1971 G. -
Normalerweise bringt das Stück gute 11,2 gr. brutto auf die Waage. Dieses hat NUR 7,6 gramm.
Das Material ist SILBER, die Größe stimmt UND es hat eine korrekte, teilweise dezentrierte Randschrift.
Kurios ist, dass die Dicke der Münze NUR1,65 mm misst, statt der "normalen" 2,05 mm.
Die Av. ist teilweise etwas schwach geprägt (rechts oben) - die Rv. besitzt einige Prägebedingte
kratzer (= der Zain ist ja auch erheblich dünner als normal).

Wer hat so ein Teil schon mal gesehen, gehabt, oder kann mir hierbei weiterhelfen ? ? ?
5DM-J387-71G-Fehlpr001.jpg

jobeaulais
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Ver- und Fehlprägungen bei 5 DM-Stücken

Beitrag von jobeaulais » So 19.01.14 21:40

Hier noch Rv. als Bildanhang!
Dateianhänge
5DM-J387-71G-Fehlpr002.jpg

Chippi
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Re: Ver- und Fehlprägungen bei 5 DM-Stücken

Beitrag von Chippi » So 19.01.14 21:46

Könnte eine Rondenverwechslung sein.

Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.

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Re: Ver- und Fehlprägungen bei 5 DM-Stücken

Beitrag von jobeaulais » So 19.01.14 23:31

...nur gibt es leider keine Ronde in Deutschland, die dieser gleichen Münzgrüße entsprechen würde......
nächster Ansatz bitte !

antisto
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Re: Ver- und Fehlprägungen bei 5 DM-Stücken

Beitrag von antisto » Mo 20.01.14 00:30

Rondenverwechslung, wie Chippi schreibt, steht für mich außer Frage. Die Frage wäre nur, was sonst noch Anfang der 70er Jahre in Karlsruhe etwa an Medaillen oder an Fremdwährungen geprägt wurde.
Dass unsere Prägestätten mit den paar deutschen Euro-Nominalen nicht ausgelastet sind und darüber hinaus (etwa aktuell im Eurobereich für andere Staaten) prägen, dürfte bekannt sein und galt auch damals schon.
AS
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Re: Ver- und Fehlprägungen bei 5 DM-Stücken

Beitrag von KarlAntonMartini » Mo 20.01.14 03:11

Wann war eigentlich der Skandal in der Karlsruher Münze? Könnte das Stück damit in Verbindung stehen? Grüße, KarlAntonMartini
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Re: Ver- und Fehlprägungen bei 5 DM-Stücken

Beitrag von jobeaulais » Mo 20.01.14 09:07

Der erste "Skandal" in Karlsruhe dürfte wohl dass bekannte 50 Pfg-St. Bank Deutscher Länder von 1950 gewesen sein......

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Re: Ver- und Fehlprägungen bei 5 DM-Stücken

Beitrag von stampsdealer » Mo 20.01.14 11:44

Der Karlsruher Münzskandal war Anfang der 70er-Jahre.

http://de.wikipedia.org/wiki/Karlsruher ... Cnzskandal

Ohne die Sache nachgelesen zu haben, ging es damals um die Nachprägung der teuren 50 Pfennig-Stücke, die man wohl an den Stempeln/Stempelkopplung erkannt hat.

Diese dürften wohl sicherlich noch interessanter als die Originale sein, wenn ich mündliche Aussagen des verstorbenen Sachverständigen Herrn Paproth noch richtig erinnere.
Zuletzt geändert von stampsdealer am Mo 20.01.14 11:50, insgesamt 4-mal geändert.


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Re: Ver- und Fehlprägungen bei 5 DM-Stücken

Beitrag von KarlAntonMartini » Mo 20.01.14 11:52

Ja, das war bei mir so im Hinterkopf hängen geblieben. Deshalb dachte ich, daß da vielleicht auch noch andere Manipulationen durchrutschten.
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Re: Ver- und Fehlprägungen bei 5 DM-Stücken

Beitrag von stampsdealer » Mo 20.01.14 11:57

Wenn einer uns dazu aktuell vielleicht eine qualifizierte Antwort geben könnte, dann möglicherweise der Münzhändler und IHK-Sachverständige Herr Franquinet.

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