Antike Denar-Nachgüsse
Moderator: Homer J. Simpson
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Das wird nicht nur in Indien gemacht, sondern in großem Umfang auch hier. Antiquariate und Galerien kaufen alte Bücher und trennen die Stiche oder Holzschnitte heraus, um sie einzeln zu verkaufen. Kleine Rechnung: Das Buch kostet den Händler vielleicht €1000. Das Buch hat z.B. 100 colorierte Stiche. Beim Verkauf wird ein Preis von €100-500 pro Blatt erzielt, das macht €10.000-50.000. Das aber würde niemand für das vollständige Buch bezahlen. Da würde er vielleicht €2000 bekommen, wenn er das Buch überhaupt los würde.
Eine Barbarei! Ich möchte mal gerne wissen, wieviel Kulturgüter dadurch vernichtet werden!
Mit freundlchem Gruß
Eine Barbarei! Ich möchte mal gerne wissen, wieviel Kulturgüter dadurch vernichtet werden!
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Omnes vulnerant, ultima necat.
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gute frage - mit einer traurigen antwort: gar nicht!Aber woran erkenne ich jetzt eine fälschung
da die produktionsprozesse der antiken und der modernen fälschung gleich sind, und wie man in diesem link:
http://www.forumancientcoins.com/board/ ... ic=49450.0
sehen kann, dass auch die oberflächen und patinas super gemacht werden können, ist die einzige chance eben solche päarchen im netz zu finden, um eine fälschung zu entlarven.
da bleibt nur eins: selber finden, oder einen vertrauenswürdigen selber-finder kennen!

grüsse
frank
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Frank, selber finden ist auch nicht so sicher, wie man an den keltischen Sondlermuenzen sieht. 
Ich fuerchte auch, dass man mit einer visuellen Inspektion gute falsche Faelschungen von echten Faelschungen nicht unterscheiden kann. Ich glaube aber, dass man auch diese beim Einsatz technischer Mittel antlarven kann.
vale

Ich fuerchte auch, dass man mit einer visuellen Inspektion gute falsche Faelschungen von echten Faelschungen nicht unterscheiden kann. Ich glaube aber, dass man auch diese beim Einsatz technischer Mittel antlarven kann.
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kitty mea felis duodeviginti annos nata requiescat in pace. laeta gaudiumque meum erat. desiderio eius angor.
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nachdem ich mir nochmal die bilder auf meinem link angeschaut habe, gibt es für mich nur zwei mögllichkeiten: entweder die dinger sind doch echt, stammen aus einem hortfund, und sind aus wasweissderteufel für gründen auf verschiedene händler verteilt worden, die noch nicht mal merken, dass da auch stempelgleiche dabei waren, oder sie sind so perfekt gefälscht, dass auch der einsatz technischer mittel nicht viel hilft.Ich fuerchte auch, dass man mit einer visuellen Inspektion gute falsche Faelschungen von echten Faelschungen nicht unterscheiden kann. Ich glaube aber, dass man auch diese beim Einsatz technischer Mittel antlarven kann.
solche grünen verkrustungen habe ich noch nie so gefälscht gesehen, die hätte ich gerne mal unter meinem mikroskop...
grüsse
frank
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Ich hab mir sagen lassen, dass Patina inzwischen perfekt gefaelscht wird.
Ich dachte mehr an so technische Mittel wie Kristallstrukturen, Isotopenuntersuchungen, ... . Das wird sich bei Gussdenaren kein Sammler leisten koennen, aber zur Absicherungen wissenschaftlicher Auswertungen kann sowas mal Sinn machen.
vale
Ich dachte mehr an so technische Mittel wie Kristallstrukturen, Isotopenuntersuchungen, ... . Das wird sich bei Gussdenaren kein Sammler leisten koennen, aber zur Absicherungen wissenschaftlicher Auswertungen kann sowas mal Sinn machen.
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Ich hab mich gerade mal bei vcoins umgeschaut. Die Limes-Denare kosten dort 39 bis 355 EUR, im Mittel 130 EUR. Da lohnt sich Faelschen wirklich.
Das ist die teuerste dieser Limes-Denare:
http://www.vcoins.com/ancient/romanumis ... Product=37
Und sie sieht garnicht so aus wie das was hier bisher gezeigt wurde.
valete
Das ist die teuerste dieser Limes-Denare:
http://www.vcoins.com/ancient/romanumis ... Product=37
Und sie sieht garnicht so aus wie das was hier bisher gezeigt wurde.
valete
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- Numis-Student
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bei der dort angebotenen würde ich auch nicht von einem typischen Guss-Denar ausgehen. Eine echte Münze ist natürlich auch auszuschließen. Also entweder was anderes antikes oder (eher) modern ?
Schöne Grüße,
MR
Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Ich hab mir von dem Anbieter mal ein bischen die weiteren Muenzen angeschaut, mal hier, mal dort eine Bronze. Kann es sein, dass die folgenden zumindest geglaettet oder gar geschnitzt sind?
http://www.vcoins.com/ancient/romanumis ... oduct=2115
http://www.vcoins.com/ancient/romanumis ... roduct=171
http://www.vcoins.com/ancient/romanumis ... oduct=2669
http://www.vcoins.com/ancient/romanumis ... roduct=125
http://www.vcoins.com/ancient/romanumis ... roduct=441
http://www.vcoins.com/ancient/romanumis ... roduct=385
http://www.vcoins.com/ancient/romanumis ... oduct=2656
Oder bin ich aufgrund des seltsamen Gussdenars bei ihm zu paranoid geworden?
Und dann gibt's noch etwas mit zwei aversen Seiten:
http://www.vcoins.com/ancient/romanumis ... oduct=1791
valete
http://www.vcoins.com/ancient/romanumis ... oduct=2115
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http://www.vcoins.com/ancient/romanumis ... roduct=385
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Oder bin ich aufgrund des seltsamen Gussdenars bei ihm zu paranoid geworden?
Und dann gibt's noch etwas mit zwei aversen Seiten:
http://www.vcoins.com/ancient/romanumis ... oduct=1791
valete
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- Numis-Student
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also den ersten halt ich für ok, zu den anderen lasse ich den Bronzen-Experten den Vortritt (falls die Denaren überhaupt mitlesen
).

Zuletzt geändert von Numis-Student am So 03.01.10 19:53, insgesamt 1-mal geändert.
- Pscipio
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Die gezeigten Münzen sehen mir alle echt und unbearbeitet aus, nur beim letzten Stück möchte ich mir anhand der Bilder kein Urteil über die Echtheit anmassen.
Wenn der Galba falsch sein sollte, so ist das ein Fehler des Händlers, aber Fehler können jedem unterlaufen.
Gruss, Pscipio
Wenn der Galba falsch sein sollte, so ist das ein Fehler des Händlers, aber Fehler können jedem unterlaufen.
Gruss, Pscipio
Zuletzt geändert von Pscipio am Mo 24.11.08 09:05, insgesamt 1-mal geändert.
Nata vimpi curmi da.
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