Die Kunst in der Darstellung auf römischen Münzen
Moderator: Homer J. Simpson
- drakenumi1
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Und dieser für den Betrachter so angenehme Umstand kommt natürlich erst recht bei einer so excellenten Erhaltung zur Wirkung! Ein wunderbares Stück. Ich freue mich mit Dir.crispus hat geschrieben: Immer wieder interessant wie die Details die Münzen verschönern
Sonntagsgrüße von
drakenumi1
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- Julianus v. Pannonien
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- drakenumi1
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Den Begriff "Kunstexperte" wollte in Bezug auf mich nun gerade vermeiden. Das trifft üüüüberhaupt nicht des Pudels Kern. Soviel für's Künftige.Julianus v. Pannonien hat geschrieben:@ Drakenumi 1
Und was meint der Kunstexperte zur gestaltung des Constnantius?
Dergestalt aufgefordert zu Deinem Constantius:
- Eine schöne und saubere Arbeit des Stempelschneiders. Eben zeitgerecht für Silbermünzen, die in dieser Zeit wohl immer recht sauber gearbeitet erscheinen und schon mal eine geringe Detailverliebtheit erkennen lassen.
- Sorge habe ich persönlich mit dem Charakter der sichtbaren Löcher und Vertiefungen, die auf eine Fütterung hinweisen. Hier sollten tatsächliche Experten mal noch ein Wort mitreden, meine Erfahrungen halten sich da in Grenzen. Aber auch wenn da was dran wäre, bleibt es doch immer noch ein sehr begehrliches Objekt, das seinen Preis hat, denkt
drakenumi1
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- chinamul
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Könnte es sein, daß drakenumi1 bei der Lancierung seines Threads doch etwas anderes im Sinn hatte als diese zugegebenermaßen virtuose Beherrschung des Stempelschneidens im Kleinstformat? Das hat doch wohl eher etwas mit Kunstfertigkeit und handwerklichem Geschick zu tun als mit wirklicher Kunst.
Die Rückseite der folgenden alexandrinischen Drachme des Hadrianus hingegen erfüllt in meinen Augen tatsächlich einen künstlerischen Anspruch. Die - übrigens auch sehr ansprechend gestaltete - Sphinx ist perfekt in das Münzrund eingepaßt. Dadurch wirkt die Darstellung wohlbalanciert und überaus harmonisch. So etwas bringen nur wahre Künstler zustande.
Gruß
chinamul
Die Rückseite der folgenden alexandrinischen Drachme des Hadrianus hingegen erfüllt in meinen Augen tatsächlich einen künstlerischen Anspruch. Die - übrigens auch sehr ansprechend gestaltete - Sphinx ist perfekt in das Münzrund eingepaßt. Dadurch wirkt die Darstellung wohlbalanciert und überaus harmonisch. So etwas bringen nur wahre Künstler zustande.
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
- nexram
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Ich habe das Thema auch so verstanden wie Chinamul. Ich glaube, drakenumi 1 möchte Münzen vorgestellt bekommen, in denen wir etwas Besonderes sehen. Wie so oft bei der Kunst, ist das schwer in Worte zu fassen. Bei der Münze von Cassius spricht mich aus künstlerischer Sicht besonders an, dass es aussieht, als ob der Dreifuß strahlen würde oder beleuchtet wäre.
- drakenumi1
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In der Tat, und insofern ist es eigentlich schade, daß diesem Thread im Sinne seines Zieles bisher nur eine geringe Bedeutung beschieden war. Dabei dürfte es doch für viele unserer Forumsmitglieder nicht an fehlendem Material liegen: Gerade die Sammler großer Bronzen (ich denke da an Scenarien oder Architektur z.B bei Trajan oder Hadrian) könnten da spannende Objekte zeigen, die den Vorwurf der Langweiligkeit ad absurdum führen und gleichzeitig hohen künstlerischen Anforderungen gerecht werden könnten. Aber dies nur so als Beispiele. Die Palette des Möglichen ist sicher weitaus breiter.chinamul hat geschrieben:Könnte es sein, daß drakenumi1 bei der Lancierung seines Threads doch etwas anderes im Sinn hatte als diese zugegebenermaßen virtuose Beherrschung des Stempelschneidens im Kleinstformat?
Ist es die Scheu, ungewünschte Begehrlichkeiten zu wecken und ungebetene Gäste in unsere Heime zu locken, weshalb Eure Schätze im Verborgenen bleiben? Sicher gibt es ernsthafte und zu akzeptierende Gründe. Oder sollte es Ängstlichkeit davor sein, als Prahler zu erscheinen oder auf der anderen Seite Schamgefühle für nur "mittelmäßige" Stücke eines Anfängers? Letzteres wohl doch weniger, denn nach meiner Erfahrung präsentiert der Anfänger seine Schätze viel freimütiger als die alten Hasen, die schon umfangreiche Sammlungen zusammengetragen haben, die in der Versenkung schmoren. Beides scheinen mir keine Gründe zu sein, die unter Forumskollegen Bedeutung haben sollten. Die Distanz zu solchen Gefühlen gehört doch zu einem freimütigen und vorurteilsfreien Verhältnis zueinander, und das streben wir doch an!?
Oder wird das Präsentieren unserer Lieblinge zu sehr als "Spielerei" bewertet, über das ein alter Hase erhaben ist? Vergessen wir nicht, daß in dieser Kategorie des Forums eine gehörige Portion Lehre und Anreiz stecken, sich mit dem einzelnen vorgestellten Objekt zu beschäftigen, viel mehr, als beim Durchblättern eines ins Haus geflatterten Katalogs der Firma "Münzen X-Y"
Es grüßt bestens
drakenumi1
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Was mir bei Deinem exquisiten Denar sofort ins Auge fällt, ist die flache Darstellungsweise, die fehlende Perspektive des Dreifußes. Stellt Euch vor: Das mittlere Bein wahlweise nach unten etwas verlängert oder auch verkürzt und das kesselförmige Becken etwas oval , wie aus der Sicht von schräg oben betrachtet, fertig ist die Perspektive. Was ich nie kapieren werde: Warum beherrschten die Römer, die doch (fast) alles schon kannten und konnten, die Gesetze der Perspektive noch nicht?nexram hat geschrieben: Bei der Münze von Cassius spricht mich aus künstlerischer Sicht besonders an, dass es aussieht, als ob der Dreifuß strahlen würde oder beleuchtet wäre.
Oder: Warum gibt es (fast) keine Portraits auf Münzen, von vorne gesehen?
Darum macht sich drakenumi1 "'n Kopp"
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Hallo, nexram,
Dein schöner Cassius/Brutus/Lentulus ist mir noch immer im Sinn! Ich habe mal nach Vergleichsstücken gesucht, und dabei folgendes Exemplar gefunden, offenbar mit kongruenten Prägungen auf Av und Rv. Leider sind wohl auch die Fließlinien gleich
.
Beste Grüße von
drakenumi1 http://www.forumancientcoins.com/catalo ... &zpg=20792
Dein schöner Cassius/Brutus/Lentulus ist mir noch immer im Sinn! Ich habe mal nach Vergleichsstücken gesucht, und dabei folgendes Exemplar gefunden, offenbar mit kongruenten Prägungen auf Av und Rv. Leider sind wohl auch die Fließlinien gleich

Beste Grüße von
drakenumi1 http://www.forumancientcoins.com/catalo ... &zpg=20792
Zuletzt geändert von drakenumi1 am Di 28.10.08 17:32, insgesamt 1-mal geändert.
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- nexram
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Hallo drakenumi1,
den gibt es häufiger mit gleichen Stempeln.
In meinem anderen Faden
http://www.numismatikforum.de/ftopic24192.html
hatten wir ähnliche Beobachtungen bei meinem Brutus Denar.
Warum ist Dein
traurig?
den gibt es häufiger mit gleichen Stempeln.
In meinem anderen Faden
http://www.numismatikforum.de/ftopic24192.html
hatten wir ähnliche Beobachtungen bei meinem Brutus Denar.
Warum ist Dein

- Numis-Student
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Ich denke, der
ist wegen einem Fälschungsverdacht, da drakenumi auch die identischen Fließlinien erwähnt.
Ich denke aber, das sind eher Spuren von leicht rostigen Stempeln oder ähnliche Stempelschäden. Da auch der Schrötling jeweils anders aussieht, sind beide Stücke so echt, wie man es nach einem Foto nur sagen kann...
Tolles Stück übrigens, meine Gratulation dazu.
Schöne Grüße,
MR

Ich denke aber, das sind eher Spuren von leicht rostigen Stempeln oder ähnliche Stempelschäden. Da auch der Schrötling jeweils anders aussieht, sind beide Stücke so echt, wie man es nach einem Foto nur sagen kann...
Tolles Stück übrigens, meine Gratulation dazu.
Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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