Fehlprägungen?

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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yksyor
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Fehlprägungen?

Beitrag von yksyor » Do 31.05.07 21:45

HALLO.
Normalerweise sind Fehlprägungen "modernerer" Münzen äußerst selten und deshalb oft wertvoller bzw. außergewöhnlicher und interessanter für viele Sammler. Jetzt drängt sich mir die Frage auf, ob das auch bei Römern zutrifft :?:

Damals war die Münzprägung noch nicht maschinel und automatisiert sondern Handarbeit und so kamen Fehlprägungen doch sicherlich häufiger vor als heutzutage, doch sind röm. Fehlprägungen wesentlich älter. Was sagt ihr dazu :?:

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Pscipio
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Beitrag von Pscipio » Do 31.05.07 21:51

Kommt auf die Art der Fehlprägung an. Dezentriert geprägte Münzen sind z.B. sehr häufig, etwas weniger häufig sind sogenannte Brockage-Prägungen, bei denen auf einer Seite der Münze das inkuse Abbild der anderen Seite erscheint. Ich persönlich halte Fehlprägungen insofern für sehr interessant, als dass sie Hinweise auf die antiken Prägevorgänge geben.

Um deine Frage bezüglich des Wertes zu beantworten: nein, antike Fehlprägungen sind bei weitem nicht so wertvoll, wie es moderne Fehlprägungen sein können. Es gibt zum Glück auch nicht so eine Hysterie um diese Stücke, wie man es z.B. bei den Euros antrifft.

Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.

yksyor
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Beitrag von yksyor » Do 31.05.07 22:20

Die Frage stellte sich mir auch aufgrund dieses Stückes hier:
Dateianhänge
4d2a_3.jpg
cd10_3.jpg
AUS EBAY
viribus unitis

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Beitrag von Pscipio » Do 31.05.07 22:42

Hübsche Doppelprägung! Besonders wertvoll ist sie aber nicht, denke ich.

Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.

diwidat
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Beitrag von diwidat » Do 31.05.07 23:03

Wenn das ein Euro wäre - man oh man :roll: :wink:

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Beitrag von Homer J. Simpson » Fr 01.06.07 20:41

Ah, die habe ich gesehen. Ist für 16,50 wegegangen, glaube ich. Nettes Stück.

Homer
Wo is'n des Hirn? --- Do, wo's hiig'hört! --- Des glaab' i ned!

n.......s
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Re: Fehlprägungen?

Beitrag von n.......s » Fr 30.04.10 21:11

ein furchtbar alter thread - ich habe für diese Stück keinen anderen gefunden-
ein brockage des Hadrian:
Dateianhänge
Hadrian.den.brockage.jpg

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Re: Fehlprägungen?

Beitrag von Pscipio » Fr 30.04.10 21:21

Sehr nett!
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Re: Fehlprägungen?

Beitrag von Submuntorium » Fr 30.04.10 21:28

Pscipio hat geschrieben:Sehr nett!
Sehr nett? Fantastisch! :D
viele grüße,
Submuntorium

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Re: Fehlprägungen?

Beitrag von Numis-Student » Fr 30.04.10 21:45

Hallo,
irgendwann (mein Laptop ist leider verstorben und ich werde bald einen neuen kaufen müssen - Daten konnten aber noch gerettet werden) kann ich ein Reversinkusum von einem Crispusfollis vorstellen.
Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Fehlprägungen?

Beitrag von Antonian » Fr 30.04.10 22:45

Zu dem Thema Fehlprägungen habe ich eine Gallienus Rückseite aus der Zoo Serie mit Legende DIANAE CONS AVG anzubieten. Reh nach rechts, zurückschauend. Auf den ersten Blick fällt einem nicht viel auf, doch dann merkt man daß auf der Münze ein paar Buchstaben zuviel drauf sind, aufgrund eines zweiten Schlages um vielleicht 60 Grad verdreht. Das Reh des ersten Schlages ist offenbar plattgemacht worden beim zweiten Schlag, die Buchsteben des ersten Schlages haben sich teilweise erhaltenein ein paar sind überschrieben worden.Insgesamt ist die Legende etwas verstümmelt. Ich hab die Münze aufgrund dieser Merkwürdigkeit gekauft.
Gruß
Antonian
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Re: Fehlprägungen?

Beitrag von Peter43 » Fr 30.04.10 23:13

Ich hatte mal aus didaktischen Gründen solche und ähnliche Münzen aus meiner Sammlung zusammengestellt. Für Interessenten: http://www.forumancientcoins.com/galler ... album=1518

Jochen
Omnes vulnerant, ultima necat.

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