Caracalla als Caesar auf Denar
Moderator: Homer J. Simpson
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Caracalla als Caesar auf Denar
Im allgemeinen erkennt man ja die jugendlichen Prägungen des Caracalla (und Geta) auch bei Nacht und Finsternis, aber dieser Denar (RIC 4) macht da eine Ausnahme, auch der Stempelschnitt weist m.E. Unterschiede zu der Machart auf, wie sie wenige Jahre später geläufig war, jedenfalls aus der stadtrömischen Schmiede. Nun kann ich zwar einer Täuschung unterliegen, wenn mein Verdacht in Richtung Laodicea geht, denn diese zeitigen Prägungen aus seiner Caesarenzeit fußen möglicherweise noch nicht auf der Kenntnis authentischer Bildnisse des jugendlichen Caesars bei den Stempelschneidern.
Kann mich jemand von Euch von meinem Verdacht befreien?
Jedenfalls hat mir dieses Portrait ausgespochen gut gefallen, weshalb es den Weg in die Sammlung von
drakenumi
fand.
Kann mich jemand von Euch von meinem Verdacht befreien?
Jedenfalls hat mir dieses Portrait ausgespochen gut gefallen, weshalb es den Weg in die Sammlung von
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Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
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Herzlichen Dank für Eure Beweise für die Streubreite der Portraitdarstellung des jungen Caracalla, insbes. aber auch für die präzise Eingrenzung des Datums durch Curtislclay betr. der erstmaligen Ausprägung in Laodicea.
Ich selbst habe da auch noch ein Exemplar mit nach m.E. abweichendem Portrait, welches 198 geprägt wurde und die Kriterien ((nach 197 und mit "P"(ontifex) )) erfüllen müßte. Bitte unterzieht auch dieses Exemplar Eurer Prüfung.
Und nochmals Dank für die Mühen sagt
drakenumi1
Ich selbst habe da auch noch ein Exemplar mit nach m.E. abweichendem Portrait, welches 198 geprägt wurde und die Kriterien ((nach 197 und mit "P"(ontifex) )) erfüllen müßte. Bitte unterzieht auch dieses Exemplar Eurer Prüfung.
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- Homer J. Simpson
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Die von mir erworbenen Kenntnisse über die Prägungen des Caracalla in Laodicea legen es nahe, auch die des Geta in meiner Sammlung einer solchen Untersuchung zu unterziehen. Unterschiede im Stil zu vielen anderen Geta kann ich bei dem nachfolgenden Denar mit Victoria, Schild auf niedrigem Podest und geöffnetem Kranz(?) feststellen. Ob es sich aber um eine Prägung aus Laodicea handelt, ist für mich nicht zu ermitteln. Helft Ihr mir dabei?
Zusatzfrage: Worauf nimmt diese Rs.-Darstellung Bezug? Und was bedeutet dieser geöffnete Kranz, wenn es dann einer sein sollte?
drakenumi1 würde sich freuen und grüßt Euch
Zusatzfrage: Worauf nimmt diese Rs.-Darstellung Bezug? Und was bedeutet dieser geöffnete Kranz, wenn es dann einer sein sollte?
drakenumi1 würde sich freuen und grüßt Euch
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Ich habe ein ähnliches Rs.-Motiv auf einer Münze aus Laodicea für Septimius Severus, RIC 154, geprägt 198-202 n.Chr., allerdings noch mit einem zusätzlichen Gefangenen. Da heißt es VICT PARTHICAE. Deshalb meine Vermutung, daß sich die Darstellung auf Deiner Münze auf denselben Feldzug bezieht!
Mit freundlichem Gruß
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Omnes vulnerant, ultima necat.
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Noch einmal zur Zuordnung der Denare zu den Münzstätten:
Ich möchte annehmen, daß mein Exemplar der Victoria mit dem offenen Kranz in Rom geprägt wurde. Wenn dem tatsächlich so ist, dann könnte möglicherweise die geteilte bzw. geschlossene Av.-Legende ein weiteres Kriterium sein, ohne daß ich das bisher genauer untersucht habe.
Gruß
chinamul
Ich möchte annehmen, daß mein Exemplar der Victoria mit dem offenen Kranz in Rom geprägt wurde. Wenn dem tatsächlich so ist, dann könnte möglicherweise die geteilte bzw. geschlossene Av.-Legende ein weiteres Kriterium sein, ohne daß ich das bisher genauer untersucht habe.
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Dann ist dies der entsprechende Denar des Geta aus Laodicea, RIC 101.
Übrigens ist der 'Zehenspitzgang' der Victoria ein Zeichen dafür, daß sie fliegt!
Mit freundlichem Gruß
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Zuletzt geändert von Peter43 am Di 20.05.08 18:37, insgesamt 1-mal geändert.
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- Homer J. Simpson
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Soweit ich vom Bild beurteilen kann, scheint mir auch Drakenumis Stück eher aus Rom zu sein.Homer J. Simpson hat geschrieben:Die beiden letzten Denare illustrieren sehr schön den Unterschied im Stil zwischen Rom und Laodicea. Drakenumis Stück ist sicher aus Laodicea (RIC 336), nephrurus' Münze aus Rom (RIC 25).
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