Philippus I Antiochia Linksportr.
Moderator: Homer J. Simpson
- chinamul
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Philippus I Antiochia Linksportr.
Der hier vorgestellte Antoninian des Philippus I Arabs wurde in Antiochia geprägt und gilt als ziemlich selten. RIC gibt die Rv.-Legende an mit AEQVITAS AVGG und bezeichnet eine Beschreibung von Cohen mit AVG als irrtümlich. Die Anmerkung unten zu RIC Nr. 82 lautet wörtlich: "C. 8 has AVG - in error (meine Unterstreichung)." Ich kann mir nicht helfen, aber ich empfinde diese apodiktische Feststellung als reichlich anmaßend und unkollegial.
Mein zweifellos echtes Exemplar hat ebenfalls nur AVG, beweist also die Stichhaltigkeit von Cohens Angabe. Zudem finden sich auch bei CoinArchives etliche weitere Exemplare ausnahmslos mit AVG, so daß sich die Frage stellt, ob das von RIC aufgeführte Stück überhaupt existiert oder nicht eher RIC einem Irrtum zum Opfer gefallen ist.
Interessant bei meinem Stück ist die Waage der Aequitas, die mit dem E in Konflikt kommt, obwohl der Stempelschneider die Waage schon nach rechts weggekippt hat. Das gibt doch wieder einmal zu Spekulationen bezüglich der Stempelherstellung Anlaß.
Gruß
chinamul
Mein zweifellos echtes Exemplar hat ebenfalls nur AVG, beweist also die Stichhaltigkeit von Cohens Angabe. Zudem finden sich auch bei CoinArchives etliche weitere Exemplare ausnahmslos mit AVG, so daß sich die Frage stellt, ob das von RIC aufgeführte Stück überhaupt existiert oder nicht eher RIC einem Irrtum zum Opfer gefallen ist.
Interessant bei meinem Stück ist die Waage der Aequitas, die mit dem E in Konflikt kommt, obwohl der Stempelschneider die Waage schon nach rechts weggekippt hat. Das gibt doch wieder einmal zu Spekulationen bezüglich der Stempelherstellung Anlaß.
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chinamul
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- cepasaccus
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Hallo Peter43 und cepasaccus!
Aber so richtig einig waren wir uns seinerzeit doch nicht geworden, wenn ich meinerseits nicht irre. Und es bleibt dann außerdem immer noch die Frage, wieso es der Stempelschneider dann nicht geschafft hat, seine Aequitas so in das Feld hineinzusetzen, daß sie nicht mit der Legende kollidierte. Mit einer leicht in das noch jungfräuliche Feld des Stempels eingeritzten Skizze hätte sich dieses Problem doch leicht vermeiden lassen. Warum hat er das dann aber unterlassen? Hier sieht es doch so aus, als habe er zunächst eine schöne Aequitas ohne Waage eingeschnitten und dann - oh weh! - festgestellt, daß sich deren Waage nicht mehr richtig unterbringen ließ.
Dabei hätte er die ganze Figur bestens einsetzen können, wenn er sie leicht nach unten rechts gerückt kätte.
Was nun die Vermutungen betrifft, in welcher Reihenfolge die Stempelgravuren vorgenommen worden sind, so scheint es mir im vorliegenden Falle doch wohl ganz eindeutig so zu sein, daß die Figur in die bereits fertige Legende eingepaßt werden mußte, was jedoch, wie wir sehen, nicht ganz geglückt ist. Nicht die offenbar schon vorhandene und schön verteilte Legende hat hier also Platzprobleme bekommen, sondern die später hinzugekommene Aequitas.
Gruß
chinamul
Aber so richtig einig waren wir uns seinerzeit doch nicht geworden, wenn ich meinerseits nicht irre. Und es bleibt dann außerdem immer noch die Frage, wieso es der Stempelschneider dann nicht geschafft hat, seine Aequitas so in das Feld hineinzusetzen, daß sie nicht mit der Legende kollidierte. Mit einer leicht in das noch jungfräuliche Feld des Stempels eingeritzten Skizze hätte sich dieses Problem doch leicht vermeiden lassen. Warum hat er das dann aber unterlassen? Hier sieht es doch so aus, als habe er zunächst eine schöne Aequitas ohne Waage eingeschnitten und dann - oh weh! - festgestellt, daß sich deren Waage nicht mehr richtig unterbringen ließ.
Dabei hätte er die ganze Figur bestens einsetzen können, wenn er sie leicht nach unten rechts gerückt kätte.
Was nun die Vermutungen betrifft, in welcher Reihenfolge die Stempelgravuren vorgenommen worden sind, so scheint es mir im vorliegenden Falle doch wohl ganz eindeutig so zu sein, daß die Figur in die bereits fertige Legende eingepaßt werden mußte, was jedoch, wie wir sehen, nicht ganz geglückt ist. Nicht die offenbar schon vorhandene und schön verteilte Legende hat hier also Platzprobleme bekommen, sondern die später hinzugekommene Aequitas.
Gruß
chinamul
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- drakenumi1
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Da kann ich mir vorstellen, daß er mit einer Schablone gearbeitet hat, die die Lage einiger wesentlicher Eckpunkte seiner Figur vorgab. Er brauchte dadurch beim Schnitzen auf die richtigen Relationen der Gliedmaßen nicht mehr sonderlich zu achten und alle Formen aus seiner Hand fielen gleich aus. Er hätte die Figur ja auch etwas schmaler dimensionieren können, - aber nein, dafür hatte er keine Schablone, denktchinamul hat geschrieben:
es bleibt dann noch die Frage, wieso es der Stempelschneider dann nicht geschafft hat, seine Aequitas so in das Feld hineinzusetzen, daß sie nicht mit der Legende kollidierte.
drakenumi1
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
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