Literatur zum roemischen Muenzwesen?

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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cepasaccus
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Literatur zum roemischen Muenzwesen?

Beitrag von cepasaccus » Di 27.01.09 01:21

Gibt es ein gutes Buch (oder mehrere), die das roemische Muenzwesen von Republik bis zum Ende beschreibt? Mich interessiert da sowas wie "Wann wurde der Dupondius eingefuehrt?", "Wann wurde die Strahlenkrone sein Kennzeichen?", "War er immer aus Orichalcum oder das sich das gewandelt?", "Wie hat sich das Gewicht des Sestertii entwickelt?".

Und wo ich gerade schon mal am Fragen bin ... Gibt es ein Buch aehnlich Szaivert/Wolters' "Loehne, Preise, Werte", nur eben nicht basierend auf literarischen Quellen sondern auf epigraphischen?

Da hier neulich ueber antike Mythen geschwaermt wurde noch von mir einen Literaturtip:

"Daphnis und Chloe" von Longos

Es ist ein antiker Hirtenliebesroman, schoen geschrieben ist, nicht so schwuelstig wie Leukippe und Kleitophon, ein bischen Mythen enthaelt und natuerlich ein Happy-End hat.

valete

PS: Englische und Deutsche Buecher sind ok fuer mich.
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taurisker
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Beitrag von taurisker » Di 27.01.09 10:33

cepasaccus hat geschrieben:Gibt es ein gutes Buch (oder mehrere), die das roemische Muenzwesen von Republik bis zum Ende beschreibt ...
... ich kann dir folgende Literatur sehr empfehlen:

Christopher Howgego "Geld in der antiken Welt" Wissenschaftliche Buchgemeinschaft Darmstadt Bestellnr. 14470-8

Peter Hardetert "Propaganda Macht Geschichte - Fünf Jahrhunderte römische Geschichte von Caesar bis Theodosius in Münzen geprägt" Edition Archaea ISBN 3-89972-090-3

Manfred Beier "Das Münzwesen des Römischen Reiches" H. Gietl Verlag ISBN 3-924861-54-4

Salü
taurisker

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cepasaccus
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Beitrag von cepasaccus » Di 27.01.09 15:39

Danke, Taurisker. Howgego hab ich schon, Hardetert schein etwas schwieriger zu bekommen, aber den Beier, den kenne ich noch nicht und werde ihn mir ansehen.

vale

PS: Aeh.. Beier ist wohl auch nicht so einfach.
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Beitrag von n.......s » Di 27.01.09 16:27

cepasaccus hat geschrieben:Danke, Taurisker. Howgego hab ich schon, Hardetert schein etwas schwieriger zu bekommen, aber den Beier, den kenne ich noch nicht und werde ihn mir ansehen.

vale

PS: Aeh.. Beier ist wohl auch nicht so einfach.
https://www.muenzauktion.com/witte/item ... de&id=4622

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Beitrag von Peter43 » Di 27.01.09 16:37

Hatten wir nicht festgestellt, daß im Beier zu viele Fehler stecken? Ansonsten kannst Du ihn von mir bekommen für den halben Preis + Porto. Kannst mir ja mal ne PN schicken.

Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.

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Beitrag von alexander20 » Di 27.01.09 17:30

Hallo cepasaccus,

ich kann Dir folgende Werke sehr empfehlen:

-Antike Numismatik von Maria R. - Alföldi (eine überaus bekannte Numismatikerin)
erschienen im Philipp von Zabern Verlag Mainz 1977

Das Besondere an dem Werk ist ein extra Registerband,in welchem auf spezielle Einzelfragen der antiken Numismatik wiederum auf ganz spezielle Fachliteratur zu diesen Einzelfragen verwiesen wird.

- Römisches Münzwesen von Theodor Mommsen
erschienen in der Akademischen Druck - und Verlagsanstalt Graz 1956
Ein bißchen gewöhnungsbedürftig, da es sich nur um einen Nachdruck des 1860 erschienen Werkes handelt und daher in einem Deutsch abgefasst ist wie man es in wissenschaftlich-akademischen Kreisen Mitte des 19.Jahrhunderts sprach.

Alexander20

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Beitrag von hjk » Di 27.01.09 18:14

"Das römische Münzwesen" von Mommsen gibt's bei Google Books im Volltext:

http://books.google.de/books?id=TgMWAAA ... #PPA221,M1

:)

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Beitrag von cepasaccus » Di 27.01.09 22:55

So, Beier bestellt.

Ist "Antike Numismatik. Teil 2: Bibliographie" von 1982 das empfohlene Buch mit Bib in der zweiten Haelfte oder ist das der zweite Band mit nur Bib?

gratias vobis ago
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Beitrag von Zwerg » Di 27.01.09 23:09

Der zweite Band ist nur Bibliographie

(der steht bei mir auch in der Bibi, weil man den ersten Band m.E. vergessen kann - noch aus Studentenzeiten - aber mein Prof mochte die Maria nicht)

Zum Beier habe ich eine ähnliche Meinung wie Peter43, und Howgego ist nur zu empfehlen

Grüße
Zwerg
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Beitrag von cepasaccus » Di 27.01.09 23:18

Oeh... Peter43 hab ich ganz uebersehen. Doof.
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Beitrag von alexander20 » Mi 28.01.09 00:07

Sehr geehrte Sammlerkollegen,

also zu Beier und Howgego stimme ich Peter43 und Zwerg in der Einschätzung zu.

Aber der Einschätzung von Zwerg zu Alföldi kann ich nicht folgen.Natürlich kenne ich ihr Werk "Antike Numismatik" auch noch aus meinen Studentenzeiten, aber für mich war Maria R. - Alföldi sicher eine der bemerkenswertesten Wissenschaftlerinnen bzgl. der Antiken Numismatik.
Also im Ergebnis: Ich kann Alföldi nur empfehlen.

Alexander20

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Beitrag von cepasaccus » Mi 28.01.09 08:55

Alfoeldi hab ich aber wirklich nicht aufgetrieben. Interessant waeren vielleicht mal ihre Fundmuenzenbuecher.

In meinen Howgego hab ich gestern Abend noch reingeschaut. Obige Fragen beantwortet er mir nicht und generell duerfte er viel ausfuehrlicher sein.

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Beitrag von helcaraxe » Mi 28.01.09 14:18

Der oder besser die Alföldi ist leider auch besonders schwer zu finden und wenn dann sehr teuer, vor allem der erste Band. Ich finde das Buch sogar besser als das Werk mit demselben Titel von Robert Göbl (hast Du das?), wobei man einschränkend sagen muss, dass der Tafelteil im Göbl spitze ist, was die Didaktik angeht.
Viele Grüße
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Beitrag von cepasaccus » Mi 28.01.09 16:27

Nein, Goebl kenne ich nicht.

Ich lese gerne Fachbuecher. Z. B. Duncan-Jones und auch Metallurgy in Numismatics fand ich sehr interessant. Da einfach was ungesehen zu kaufen ist schon ein hohes Risiko.

helcaraxe, ich koennte mir vielleicht mal bei Dir ein paar Buecher anschauen. Vielleicht taucht Julia noch auf.

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Beitrag von alexander20 » Mi 28.01.09 17:28

Hallo cepasaccus,

Göbl ist natürlich als Standardwerk auch zu empfehlen.
Aber persönlich halte ich auch den RIC - zumindest für den fortgeschrittenen Sammler und Numismatiker- für ganz unerläßlich.Ich kann mich noch an Diskussionen hier im Forum erinnern, dass das differenziert gesehen werden kann. Aber wie gesagt, das ich meine ganz persönliche Meinung.

Alexander20

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