Erfahrungen mit Auktionshäusern
Moderator: Homer J. Simpson
Erfahrungen mit Auktionshäusern
Hallo zusammen,
inzwischen wünsche ich mir, dass man Auktionshäuser ähnlich bewerten könnte wie z.B. bei ebay.
Ich habe in den letzten Jahren zweimal Münzen bei einem Auktionshaus eingeliefert- beide male war es am Ende eine einzige Katastrophe.
Beim ersten mal (Leipziger Auktionshaus) musste ich nach einem Vierteljahr erst rechtliche Konsequenzen androhen um endlich an mein Geld und die Restanten zu kommen (diese hatte man ohne meine Zustimmung bereits in die nächste Auktion übernommen). Zwischenzeitlich wurde weder auf emails noch auf Faxe reagiert. Bei Anrufen war der richtige Ansprechpartner nie zu erreichen. Erst nach meinem persönlichen Erscheinen bewegte sich langsam was...
Der zweite Versuch (ein Auktionshaus in NRW) verlief nicht viel besser...
Ich musste 6-7 Wochen nach der Auktion nachfragen wie denn die weitere Verfahrensweise sei, darauf bekam ich zur Antwort, dass man noch Aussenstände hätte, wenn diese beglichen sind, erfolgt die Abrechnung. Nach zwei weiteren Wochen wurde mir mitgeteilt, dass ein Kunde zwar mehrere Münzen ersteigert hat, jedoch nicht bezahlen kann.
Besagte Münzen wurden zusammen mit den Restanten einbehalten und sollten in die nächste Auktion übernommen werden. Aus mir unverständlichen Gründen wurden die Münzen dann jedoch erst in die übernächste Auktion übernommen. Nachdem der Katalog fertiggestellt war, musste ich feststellen, dass zwar die Restanten, jedoch nicht die versteigerten, aber nicht bezahlten Münzen im Katalog zu finden sind.
Auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt, dass man diese Münzen vergessen hätte, jedoch zusammen mit zwei Münzen, die ich selbst ersteigert habe, sofort an mich senden wird. Das war vor fast 3 Wochen- ich habe bis heute weder meine ersteigerten Münzen, noch eine Rechnung noch die Münzen, die im letzten Jahr versteigert, aber nicht bezahlt wurden...
Welches Auktionshaus könnt ihr aus eigener Empfehlung empfehlen ?
Habt ihr evtl. ähnliche Erfahrungen?
inzwischen wünsche ich mir, dass man Auktionshäuser ähnlich bewerten könnte wie z.B. bei ebay.
Ich habe in den letzten Jahren zweimal Münzen bei einem Auktionshaus eingeliefert- beide male war es am Ende eine einzige Katastrophe.
Beim ersten mal (Leipziger Auktionshaus) musste ich nach einem Vierteljahr erst rechtliche Konsequenzen androhen um endlich an mein Geld und die Restanten zu kommen (diese hatte man ohne meine Zustimmung bereits in die nächste Auktion übernommen). Zwischenzeitlich wurde weder auf emails noch auf Faxe reagiert. Bei Anrufen war der richtige Ansprechpartner nie zu erreichen. Erst nach meinem persönlichen Erscheinen bewegte sich langsam was...
Der zweite Versuch (ein Auktionshaus in NRW) verlief nicht viel besser...
Ich musste 6-7 Wochen nach der Auktion nachfragen wie denn die weitere Verfahrensweise sei, darauf bekam ich zur Antwort, dass man noch Aussenstände hätte, wenn diese beglichen sind, erfolgt die Abrechnung. Nach zwei weiteren Wochen wurde mir mitgeteilt, dass ein Kunde zwar mehrere Münzen ersteigert hat, jedoch nicht bezahlen kann.
Besagte Münzen wurden zusammen mit den Restanten einbehalten und sollten in die nächste Auktion übernommen werden. Aus mir unverständlichen Gründen wurden die Münzen dann jedoch erst in die übernächste Auktion übernommen. Nachdem der Katalog fertiggestellt war, musste ich feststellen, dass zwar die Restanten, jedoch nicht die versteigerten, aber nicht bezahlten Münzen im Katalog zu finden sind.
Auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt, dass man diese Münzen vergessen hätte, jedoch zusammen mit zwei Münzen, die ich selbst ersteigert habe, sofort an mich senden wird. Das war vor fast 3 Wochen- ich habe bis heute weder meine ersteigerten Münzen, noch eine Rechnung noch die Münzen, die im letzten Jahr versteigert, aber nicht bezahlt wurden...
Welches Auktionshaus könnt ihr aus eigener Empfehlung empfehlen ?
Habt ihr evtl. ähnliche Erfahrungen?
- beachcomber
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Hallo zusammen,
Mal eine Frage zu dem Thema:
Warum versuchen nicht alle, die Muenzen versteigern wollen, dies ueber NAC und CNG zu tun?
Meine Beobachtung besagt: Dort wird zum Teil weit mehr fuer Muenzen bezahlt als z.B. bei deutschen Auktionshaeusern.
Liegt das zum Teil an den Zollbestimmungen, Versteigerungsbedingungen, etc?
Gruss,
Mias
Mal eine Frage zu dem Thema:
Warum versuchen nicht alle, die Muenzen versteigern wollen, dies ueber NAC und CNG zu tun?
Meine Beobachtung besagt: Dort wird zum Teil weit mehr fuer Muenzen bezahlt als z.B. bei deutschen Auktionshaeusern.
Liegt das zum Teil an den Zollbestimmungen, Versteigerungsbedingungen, etc?
Gruss,
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- beachcomber
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das mit dem Zoll ist sicher ein sehr wichtiger Faktor - ich denke nicht,dass das Auktionshaus in der Schweiz oder in den USA Zoll bezahlen möchte für ein Paket aus Deutschland...mias hat geschrieben:Hallo zusammen,
Mal eine Frage zu dem Thema:
Warum versuchen nicht alle, die Muenzen versteigern wollen, dies ueber NAC und CNG zu tun?
Meine Beobachtung besagt: Dort wird zum Teil weit mehr fuer Muenzen bezahlt als z.B. bei deutschen Auktionshaeusern.
Liegt das zum Teil an den Zollbestimmungen, Versteigerungsbedingungen, etc?
Gruss,
Mias
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Ich hab eigentlich auch ein paar Stücke die ich mal gerne bei einem Auktionshaus einliefern wollte. Allerdings fand ich die Prozente die so vom Einlieferer verlangt werden schon ziehmlich heftig, vor allem wenn man bedenkt das der Käufer ja auch noch mal drauflegt.
Beispiel:
Käufer ist bereit 1000,- für das gute Stück zu bezahlen
er kalkuliert 15% Aufgeld und 7% MWSt ein und bietet 800,-
von diesem 800,- hält der Auktionator noch einmal 20% ein
heisst unterm Strich 640,- für mich
Ich find das ganz schön heftig
Grüße
didius
Beispiel:
Käufer ist bereit 1000,- für das gute Stück zu bezahlen
er kalkuliert 15% Aufgeld und 7% MWSt ein und bietet 800,-
von diesem 800,- hält der Auktionator noch einmal 20% ein
heisst unterm Strich 640,- für mich
Ich find das ganz schön heftig
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Als Privatmann kannst Du verkaufen was Du willst, es darf nur nicht gewerbliche Züge annehmen.
Und wenn Du die Einnahmen aus dem Münzverkauf versteueren willst, dann darfst (und solltest) Du natürlich auch die Ausgaben (sprich Deine Käufe) dagegen rechnen. Nur die Differenz ist zu versteuern. (Und bevor Du jetzt Dich über negative Einkünfte freust, das wurde schon ausprobiert und gilt dann als Liebhaberei
Freundlichst Dietemann
Und wenn Du die Einnahmen aus dem Münzverkauf versteueren willst, dann darfst (und solltest) Du natürlich auch die Ausgaben (sprich Deine Käufe) dagegen rechnen. Nur die Differenz ist zu versteuern. (Und bevor Du jetzt Dich über negative Einkünfte freust, das wurde schon ausprobiert und gilt dann als Liebhaberei
Freundlichst Dietemann
Matth.18,21-35
- didius
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Noch mal eine Ergänzung aus Käufer-Sicht.
Ich wollte eigentlich beim nächsten bid-sale von CNG mal was mitbieten, aber als ich die Auktionsbedingungen gelesen hab, wollte ich davon dann doch wieder Abstand nehmen (die sind meines Erachtens ziehmlich frech)
Die haben sich nämlich selber das Recht eingeräumt auf eigene Rechnung und ihre eigenen Interessen verfolgend verdeckt mitbieten zu dürfen, und zwar unter Zuhilfenahme der nicht öffentlichen Informationen, d.h. potentielle Limits der Mitbieter.
Startgebot ist zum Beispiel 400,-. Ich habe ein Gebot von 600,- (inkl. 10% Spielraum bei Bedarf) abgegeben.
Jetzt gibt es für dieses Los keinen Mitbieter, d.h. ich müsste das Stück für 400,- bekommen, laut Geschäftbedingungen aber weit gefehlt.
CNG darf das Wissen über mein Maximalgebot ausnutzen, selber verdeckt auf 600,- mitbieten und ich muss für das Los dann 660,- bezahlen (plus Aufgeld), obwohl es de facto garkeinen anderen Interessenten gab!
Ich find das maximal besch.... !
didius
Ich wollte eigentlich beim nächsten bid-sale von CNG mal was mitbieten, aber als ich die Auktionsbedingungen gelesen hab, wollte ich davon dann doch wieder Abstand nehmen (die sind meines Erachtens ziehmlich frech)
Die haben sich nämlich selber das Recht eingeräumt auf eigene Rechnung und ihre eigenen Interessen verfolgend verdeckt mitbieten zu dürfen, und zwar unter Zuhilfenahme der nicht öffentlichen Informationen, d.h. potentielle Limits der Mitbieter.
Startgebot ist zum Beispiel 400,-. Ich habe ein Gebot von 600,- (inkl. 10% Spielraum bei Bedarf) abgegeben.
Jetzt gibt es für dieses Los keinen Mitbieter, d.h. ich müsste das Stück für 400,- bekommen, laut Geschäftbedingungen aber weit gefehlt.
CNG darf das Wissen über mein Maximalgebot ausnutzen, selber verdeckt auf 600,- mitbieten und ich muss für das Los dann 660,- bezahlen (plus Aufgeld), obwohl es de facto garkeinen anderen Interessenten gab!
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ja was glaubst du denn, was so eine auktion kostet? meinst du der katalog macht sich umsonst? wenn du den extraaufwand an personal an auktionstagen siehst, dazu die kosten für fotografen, layout, druck, telefon und was weiss ich noch alles, dann kann mich das nicht wundern, dass die auktionatoren prozente von einlieferer und käufer nehmen müssen, weil verdienen wollen sie ja auch noch was!Ich find das ganz schön heftig
im übrigen hängt es sehr vom wert der eingelieferten stücke ab, was der einlieferer zu zahlen hat. bei top-ware mit hohen preisen, kannst du auch schon mal nur 10% gebühren rausholen.
im übrigen darfst du ja auch nicht vergessen, dass mit dem einliefern bei einem grossen auktionshaus, die ganze welt deine münze sieht!
wenn sie dann nicht zu einem guten preis weggeht, lagst du mit deinen vorstellungen halt daneben!
grüsse
frank
- didius
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@beachcomber
Bei CNG wird aber explizit darauf hingewiesen, dass sie das unter Zuhilfenahme der eigentlich "geheimen" Bieterinformationen tun dürfen, und zwar nicht nur zum Kaufen auf eigene Rechnung, sondern auch "zur Verfolgung eigener Interessen" (das ist aus dem Kopf zitiert), und das hat meines Erachtens schon eine andere Qualität.
Mich hat das in jedem Fall abgeschreckt! Und ich erinnere mich an einen Beitrag hier im Forum, wo jemand den Eindruck hatte das er mehrfach den Zuschlag zu seinem schriftlichen Höchstgebot bekommen hat, obwohl im Saal scheinbar keine Bieter waren.
Gruß didius
Grundsätzlich hast du ja recht, aber ich hab hier halt keine Aurei für 20.000 Euronen rumliegen, sondern ein Stück was einen Rufpreis von 1.500 haben sollte und ein paar Stücke Beiwerk um jeweils 200,-, weil verdienen wollen sie ja auch noch was
Ne, ganz falsch verstehe ich das nicht. Das sie auf eigene Rechnung für sich kaufen können, habe ich woanders auch schon gelesen.ich glaube das verstehst du falsch. sie können (wie übrigens alle auktionshäuser) auf eigene rechnung für sich kaufen
Bei CNG wird aber explizit darauf hingewiesen, dass sie das unter Zuhilfenahme der eigentlich "geheimen" Bieterinformationen tun dürfen, und zwar nicht nur zum Kaufen auf eigene Rechnung, sondern auch "zur Verfolgung eigener Interessen" (das ist aus dem Kopf zitiert), und das hat meines Erachtens schon eine andere Qualität.
Mich hat das in jedem Fall abgeschreckt! Und ich erinnere mich an einen Beitrag hier im Forum, wo jemand den Eindruck hatte das er mehrfach den Zuschlag zu seinem schriftlichen Höchstgebot bekommen hat, obwohl im Saal scheinbar keine Bieter waren.
Gruß didius
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