Wer ist das?
Moderator: Homer J. Simpson
Wer ist das?
Guten Abend
Kann jemand dieses Münzlein bestimmen? 16cm im Durchmesser.
Müsste ein Antoniane sein, oder?
Bin schon seit zwei Stunden im Netz am suchen, ohne Erfolg.
Grüsse, Crow
Kann jemand dieses Münzlein bestimmen? 16cm im Durchmesser.
Müsste ein Antoniane sein, oder?
Bin schon seit zwei Stunden im Netz am suchen, ohne Erfolg.
Grüsse, Crow
- quisquam
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Ja, es handelt sich um einen Antoninian von Tetricus I. Die Rückseite gibt mir allerdings Rätsel auf. Die Darstellung würde zu FIDES MILITVM, RIC 68 passen, die Legende sieht mir aber nach nichts aus, was ich für Tetricus finden konnte. Am ehesten lese ich noch PAX AVGG, was aber nicht zu der Darstellung passt.
Entweder ich bin blind oder es handelt sich um eine antike Imitation in sehr gutem Stil.
Grüße, Stefan
Entweder ich bin blind oder es handelt sich um eine antike Imitation in sehr gutem Stil.
Grüße, Stefan
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.
- beachcomber
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- drakenumi1
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crow hat geschrieben: Antike Fälschung, hört sich interessant an.
Hallo, crow,
Ich denke, "Fälschung" triift nicht ganz den Kern der Sache. Häufiger wird der Begritt "Barbarisation" dafür gebraucht. Das sind Prägungen aus dem nördlichen Grenzbereich des röm. Reiches, wo die germanischen Stämme, die "Barbaren" siedelten. Solche Münzen sind in riesigen Mengen hergestellt worden und in den Zahlungsverkehr gelangt und zeichnen sich durch ein äußerst verwildertes Prägebild aus, das auch (wie bei Deinem Stück auf der Rückseite) reine Fantasielegenden nicht ausschließt. Man könnte sich vorstellen, daß dies nicht aus Unkenntnis des Alphabets geschehen ist, sondern um eine markante Unterscheidung zu solchen Münzen zu schaffen, die von ordentlichen Reichsmünzstätten geschlagen wurden (schließlich hat ja die Vorderseite ein sehr vernünftiges Prägebild und auch exakte Umschrift!)
Ob solche Barbarisationen als Fälschungen anzusehen sind, wird somit überwiegend heute bestritten. Wie oben schon erwähnt, wurde wahrscheinlich ein lokaler Münzmangel unter Auftrag oder Duldung von lokalen kleinen Herrschern mit der Herstellung solcher Münzen kontrolliert (!) beseitigt.
Eine Häufung des Vorkommens unter den Herrschern Tetricus pat. und fil. ist festzustellen.
Freundl. Grüße von
drakenumi1
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
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- Peter43
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Die sog. 'barbarischen Imitationen' sind die häufigsten und am weitest verbreiteten Imitationen in Gallien und Britannien. Deshalb ist ihr Wert auch nicht sehr hoch anzusetzen. Für $20 bekommt man schon sehr hübsche bei Vcoins. Ein Museum würde sich wohl nicht sehr freuen, wenn man es mit solchen Typen traktieren würde.
Mit freundlichem Gruß
Mit freundlichem Gruß
Zuletzt geändert von Peter43 am Fr 14.08.09 18:03, insgesamt 1-mal geändert.
Omnes vulnerant, ultima necat.
- didius
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@Peter43
Für die sind Münzen im feuchten Keller eines Museumsarchives doch viel besser aufgehoben als in der Vitrine eines interessierten Laien.
didius
Na, na, na... lass dass mal nicht unsere aktiven Bewahrer wertvollen Kulturgutes hörenEin Museum würde sich wohl nicht sehr freuen, wenn man es mit solchen Typen traktieren würde.
Für die sind Münzen im feuchten Keller eines Museumsarchives doch viel besser aufgehoben als in der Vitrine eines interessierten Laien.
didius
- areich
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Ist das ein Witz oder hast Du Dich hierher 'verirrt'?.NeRd hat geschrieben:wo kommt ihr nur an solche münzen ?
die gehören doch ins museum.
habt ihr die unter eurem haus in einer schatzkiste gefunden ???
Falls das letztere der Fall ist, schau Dich einmal hier um, vielleicht erkennst Du dann, daß es viele schöne Münzen gibt, gegen die Du deine ollen Euros eintauschen kannst.
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