Denar des Septimus Severus Fälschung?

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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Silberpfennig
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Denar des Septimus Severus Fälschung?

Beitrag von Silberpfennig » Fr 04.12.15 13:08

Hallo Sammlerfreunde,
ich sammle erst seit kurzem auch Römer und bin mir nicht sicher ob ich hier eine Fälschung erworben habe.
Was für eine Fälschung spricht: -starkes Untergewicht 1,85 g
- teilweise unscharfe Konturen und niedriges Relief für einen Septimus Severus ( könnte auch eine Prägeschwäche b.z.w. agenutzter Stempel schuld sein)
-raue Oberfläche im vergleich zu meinen anderen Denaren (Guss?)

Was für die Echtheit spricht spricht: -Einrisse am Rand ( bei Guss nicht möglich )

PS: Fotos kommen noch
-
Schöne Grüße von der Baar

[b]Markus[/b]

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Re: Denar des Septimus Severus Fälschung?

Beitrag von mike h » Fr 04.12.15 13:18

Na dann warten wir mal auf die Fotos
131 Köppe /201 (Kampmann)
1.) Ziel erreicht!

Silberpfennig
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Re: Denar des Septimus Severus Fälschung?

Beitrag von Silberpfennig » Fr 04.12.15 20:15

Die Bilder sind nicht so scharf geworden. Ich werde noch mal versuchen sie andres zu komprimieren um auf unter 150KB zu kommen aber mit besserer Qualität. Hat da jemand einen Tipp für mich, wie macht ihr das.
Dateianhänge
K 49.70 Rv.jpg
K 49.70 Rv
K 49.70 Av.jpg
Schöne Grüße von der Baar

[b]Markus[/b]

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Re: Denar des Septimus Severus Fälschung?

Beitrag von Pscipio » Fr 04.12.15 20:23

Ich kann dich beruhigen: die Münze sieht zweifellos echt aus. Das tiefe Gewicht kommt bei späten Denaren immer mal wieder vor, insbesondere wenn sie, wie deine Münze (dem Anschein nach), kristallisiert sind.

Lars
Nata vimpi curmi da.

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Re: Denar des Septimus Severus Fälschung?

Beitrag von Silberpfennig » Mo 07.12.15 18:49

Hallo Pscipio,
erst mal danke Für die Antwort.
Was meinst du mit ''kristallisiert'' ?
Meinst du, dass das zulegiert Kupfer mit der Zeit zumindest teilweise oxidiert ist und so aus der Münze entwichen ist, so dass sie jetzt aus einer brüchigen Gitterstruktur der verbliebenen Silberatome besteht und entsprechend Weniger wiegt.
Schöne Grüße von der Baar

[b]Markus[/b]

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Re: Denar des Septimus Severus Fälschung?

Beitrag von beachcomber » Mo 07.12.15 19:30

genau das meint es! :)
grüsse
frank

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Re: Denar des Septimus Severus Fälschung?

Beitrag von drakenumi1 » Mo 07.12.15 22:16

[quote="Pscipio" Das tiefe Gewicht kommt bei späten Denaren immer mal wieder vor, insbesondere wenn sie, wie deine Münze (dem Anschein nach), kristallisiert sind.

[/quote]

Ich möchte ergänzend darauf hinweisen, daß die normale Streubreite des Gewichtes von Denaren des Sept. Sev. im Bereich von 1,81 bis 2,46 g schwanken kann, und dies ohne tiefgehende Auswaschung unedler Legierungsbestandteile. Mit 1,85 g liegt dieser Denar also noch innerhalb der zu erwartenden normalen Grenzwerte und es gäbe keine Veranlassung, an eine schädigende innere Strukturstörung zu denken.
Grüße von

drake
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)

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Re: Denar des Septimus Severus Fälschung?

Beitrag von Pscipio » Mo 07.12.15 23:57

Aber eben mit Konjunktiv, denn die Münze sieht auf dem Bild kristallisiert aus.

Lars
Nata vimpi curmi da.

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Re: Denar des Septimus Severus Fälschung?

Beitrag von tilos » Di 08.12.15 00:08

Silberpfennig hat geschrieben:...
Was für die Echtheit spricht spricht: -Einrisse am Rand ( bei Guss nicht möglich )
...
-

Dass stimmt so nicht! Bei hochqualitativen Abgussverfahren lassen sich mühelos auch diverse Risse mit abgießen. Insofern sind vorhandene Risse allein kein Echtheitsmerkmal. :( Auch bei anderen Replikations- und Fälschungstechniken werden Risse "produziert", z.B. bei klassischer Prägung aus gefälschten Stempeln, Pressfälschungen, Galvonoplastiken, diversen modernen Rapid-Prototyping-Verfahren... :cry:
Wobei ich nicht an der Echtheit Deiner Münze zweifeln möchte!
Gruß
Tilos

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