Erfahrungen mit Biga Numismatics ?

Alles was sonst nirgends in "Rund ums Sammeln" passt & Phantasieprägungen und Verfälschungen
Antworten
Benutzeravatar
dictator perpetuus
Beiträge: 607
Registriert: Do 06.02.20 22:22
Wohnort: Aachen
Hat sich bedankt: 280 Mal
Danksagung erhalten: 295 Mal

Erfahrungen mit Biga Numismatics ?

Beitrag von dictator perpetuus » Mo 02.08.21 18:19

Ist zwar ein bisschen Offtopic, hat eigentlich jemand Erfahrung mit Biga Numismatic? Scheint doch seriös zu sein und nicht voller Fälschungen für mein Anfängerauge. Natürlich hat der weniger schöne Stücke als Savoca Silber, Peus, Künker, Naumann usw. Aber es gibt ja doch Münzen, für die man in guter Erhaltung zu geizig ist, aber dennoch welche haben will.

Benutzeravatar
Mynter
Beiträge: 3028
Registriert: Do 03.09.09 23:11
Wohnort: Huttaheiti, Finsterstes Barbaricum
Hat sich bedankt: 1007 Mal
Danksagung erhalten: 1273 Mal

Re: die spinnen, die römer(sammler)

Beitrag von Mynter » Mo 02.08.21 19:03

dictator perpetuus hat geschrieben:
Mo 02.08.21 18:19
Ist zwar ein bisschen Offtopic, hat eigentlich jemand Erfahrung mit Biga Numismatic? Scheint doch seriös zu sein und nicht voller Fälschungen für mein Anfängerauge. Natürlich hat der weniger schöne Stücke als Savoca Silber, Peus, Künker, Naumann usw. Aber es gibt ja doch Münzen, für die man in guter Erhaltung zu geizig ist, aber dennoch welche haben will.
Ich hätte fast Erfahrung mit Biga gehabt. Vor Weihnachten hatte ich einen Trajan- Denar bestellt. Nach zwei Wochen teilte der Inhaber mir mit, dass das Stück nicht auffindbar sei. End of Story.
Grüsse, Mynter

Benutzeravatar
dictator perpetuus
Beiträge: 607
Registriert: Do 06.02.20 22:22
Wohnort: Aachen
Hat sich bedankt: 280 Mal
Danksagung erhalten: 295 Mal

Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

Beitrag von dictator perpetuus » Di 03.08.21 11:17

Was meint ihr zu dem hier:

https://www.biddr.com/auctions/biganumi ... &l=2056719

Sollte doch auf jeden Fall echt sein, wohl leider wohl beim Entfernen von Hornsilber etwas massakriert.
Etwas Misstrauen habe ich dennoch dem Verkäufer gegenüber. Sieht für mich nicht aus, als wären da viele Fälschungen unterwegs, das Auktionshaus gewährt auch lebenslang die Echtheit bei auffallend niedrigem Aufgeld. Topstücke sucht man natürlich besser woanders.
Die Zahlarten stehen nicht in den Auktionsbedingungen und es gibt keinen Namen. Auch, wenn es wohl ein Ein-Mann-Nebenerwerbsbetrieb ist, ist sowas seltsam, bei Lydia ist das wohl ähnlich, da sieht es trotzdem professioneller aus.

Solange man mit PayPal zahlt, die Münze echt und der Betrag nicht zu hoch ist, kann man es aber ja riskieren, wenn man einen niedrigeren Preis zahlt, als man bei Naumann, Künker, Peus oder auch Savoca etc. zahlen würde.

Ein wenig seltsam finde ich auch insgesamt, dass man bei biddr schon genau nachsehen muss, ob man es mit einem richtigen, renommierten Auktionshaus oder einem Hobbyverkäufer zu tun hat, wenn man die Auktionshäuser nicht sowieso kennt.

Benutzeravatar
Numis-Student
Moderator
Beiträge: 20336
Registriert: Mi 20.02.08 22:12
Wohnort: Wien
Hat sich bedankt: 8861 Mal
Danksagung erhalten: 3499 Mal

Re: Einschätzung von Ebay- und ähnlichen Angeboten

Beitrag von Numis-Student » Di 03.08.21 11:28

Also, wer diese Münze als "very fine", also "sehr schön" ohne jede Angabe von Mängeln anbietet, dem sollte man entweder

Eine Lupe und eine Brille schenken

oder

Nicht über den Weg trauen.

Schöne Grüße
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

Benutzeravatar
Numis-Student
Moderator
Beiträge: 20336
Registriert: Mi 20.02.08 22:12
Wohnort: Wien
Hat sich bedankt: 8861 Mal
Danksagung erhalten: 3499 Mal

Re: Erfahrungen mit Biga Numismatics ?

Beitrag von Numis-Student » Di 03.08.21 11:44

Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

Benutzeravatar
Amentia
Beiträge: 2040
Registriert: So 28.06.15 10:32
Hat sich bedankt: 723 Mal
Danksagung erhalten: 2668 Mal

Re: Erfahrungen mit Biga Numismatics ?

Beitrag von Amentia » Di 03.08.21 11:54

Ich verstehe nicht wieso man durch einen scharfen Gegenstand wie ein Messer versuchen sollte Hornsilber zu entfernen, das gibt tiefe Kratzer und entfernt nur da wo man schneidet/kratzt. Mal angenommen, das ist tatsächlich Hornsilber, dann wäre die mit Hornsilber ohne die tiefen Kratzer viel attraktiver und besser erhalten und ein Vielfaches wert. Hornsilber lässt sich chemisch sehr gut entfernen z.B. mit Ammoniak und das gelingt häufig sogar ohne die Oberfläche zu beschädigen (Oxidschicht kann sich ablösen). Und wenn mechanische Reinigung, dann würden viele wohl eher zu einem Poliertuch oder Ähnlichem greifen als zu einem Messer, dann glänzt die aber hat aber keine oder sehr sehr Kratzer oder mit Natron oder Ähnlichem (glänzt dann nicht so sehr) kann man auch das Hornsilber abreiben ist aber natürlich alles schädlicher für die Oberfläche als chemische Renigung mit Ammoniak. Mir gefällt die Münze nicht und Hornsilber kann man auch künstlich/chemisch herstellen und beweist nicht die Echtheit und es ist nicht mal erwiesen, dass das Hornsilber ist.
Und Kratzer, Fassungsspuren starke Abnutzung etc. werden häufig auf Fälschungen appliziert um von Problem abzulenken.

Edit: Die Kratzer erschweren extrem eine Echtheitseinschätzung, da dadruch die ganzen wichtigen Details verändert/manipuliert wurden.
Der Randbereich ist ja wenn es um Güsse und Transferstempelfälschungen geht sehr wichtig und der gefällt mir hier nicht, ob auf Avers eine Geisterlinie ist 3-5 Uhr lässt sich anhand der Bilder leider nicht sicher sagen, aber auf dem Revers ist der Bereich unten wo der punktierte Rand ist 4-6 Uhr auch stark durch massive Kratzer verunstaltet. Selbst wenn die echt sein sollte, wäre es extrem schwierig, zeitaufwändig und kostenintensiv dies zu beweisen und stünde in keinem Verhältnis zu deren Wert. Wobei womöglich gar cniht mehr möglich sein könnte, die Echtheit der Münze zweifelsfrei zu beweisen , selbst wenn die echt sein sollte. Bei gut erhaltenen Münzen ist die Echtheitseinschätzung immer sehr viel einfacher und in der Regel problemlos möglich, bei schlecht erhaltenen Stücken ist die Echtheitseinschätzung sehr viel schwieriger und bei schlecht erhaltenen Stücken, welche zudem Manipuliert/verändert wurden ist die Echtheitseinschätzung unter umständen gar nicht mehr möglich.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Amentia für den Beitrag:
dictator perpetuus (Do 05.08.21 17:17)

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
  • Athena Numismatics auf VCoins
    von Mynter » » in Römer
    7 Antworten
    571 Zugriffe
    Letzter Beitrag von Erdnussbier
  • Roma Numismatics and the apparent arrest of Richard Beale
    von prieure.de.sion » » in Römer
    75 Antworten
    8063 Zugriffe
    Letzter Beitrag von Rollentöter
  • Aurei gefunden... ex: Roma Numismatics and the apparent arrest of Richard Beale
    von Amentia » » in Römer
    2 Antworten
    538 Zugriffe
    Letzter Beitrag von Steffl0815
  • Erfahrungen zum Auktionshaus der WAG-Online oHG
    von Demolition » » in Auktionen
    15 Antworten
    802 Zugriffe
    Letzter Beitrag von Demolition
  • Numismatik-Cafe Erfahrungen
    von heiheg » » in Sonstiges
    1 Antworten
    778 Zugriffe
    Letzter Beitrag von ischbierra

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste