Isny 1554/1978 - Nachprägung
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Isny 1554/1978 - Nachprägung
Hallo,
über diese Isnyer Nachprägung von 1978, mit 9,24 g, möchte ich gerne mehr wissen - Hersteller?, alter Stempel?, Auflage?
Für den Rest des Jahres 2015 wünsche ich Gesundheit und viel Freude.
Grüße
Lilienpfennigfuchser
über diese Isnyer Nachprägung von 1978, mit 9,24 g, möchte ich gerne mehr wissen - Hersteller?, alter Stempel?, Auflage?
Für den Rest des Jahres 2015 wünsche ich Gesundheit und viel Freude.
Grüße
Lilienpfennigfuchser
Re: Nachprägung, wer war´s?
Kann das sein, dass die aus Zinn ist ?
Ich sammle auch Zinnfiguren und es gab damals eine Sammelaktion von Taler System Barre Bräu Bier.
Ich habe die noch irgentwo liegen, meine der könnte dazu gehören, bin mir aber nicht sicher.
Ich sammle auch Zinnfiguren und es gab damals eine Sammelaktion von Taler System Barre Bräu Bier.
Ich habe die noch irgentwo liegen, meine der könnte dazu gehören, bin mir aber nicht sicher.
- Erdnussbier
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Re: Nachprägung, wer war´s?
Da man eine .985er Punze erkennen kann würde ich fast behaupten, dass das Material eher Silber ist. Bin mir allerdings nicht sicher.
Grüße Erdnussbier
Grüße Erdnussbier
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Re: Nachprägung, wer war´s?
ganz nüchtern betrachtet gab es mal neben dem 800er Silber auch eine Legierung mit 835/1000 Teilen Silber ->
" WEB = 835er Silber wird beziehungsweise wurde aus 835 Anteilen Silber und ansonsten Kupfer, Nickel und (selten) Platin legiert, es handelt sich um Gebrauchssilber. Über sehr lange Zeiträume kam es bei der Münzherstellung zum Einsatz, beispielsweise prägte die eidgenössische Münze den Schweizer Franken zwischen 1874 und 1967 in den Stückelungen 1, 2 und 1/2 Franken in 835er Silber. Die Italiener stellten die 5- und 10-Lire-Stücke zwischen 1926 und 1941 in 835er Silber her, Spanien setzte diese Legierung für einige Münzen ab 1869 ein."
- daher vermute ich einen Stempel mit 835 statt 985, der mir unbekannt ist.
" WEB = 835er Silber wird beziehungsweise wurde aus 835 Anteilen Silber und ansonsten Kupfer, Nickel und (selten) Platin legiert, es handelt sich um Gebrauchssilber. Über sehr lange Zeiträume kam es bei der Münzherstellung zum Einsatz, beispielsweise prägte die eidgenössische Münze den Schweizer Franken zwischen 1874 und 1967 in den Stückelungen 1, 2 und 1/2 Franken in 835er Silber. Die Italiener stellten die 5- und 10-Lire-Stücke zwischen 1926 und 1941 in 835er Silber her, Spanien setzte diese Legierung für einige Münzen ab 1869 ein."
- daher vermute ich einen Stempel mit 835 statt 985, der mir unbekannt ist.
- Erdnussbier
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Re: Nachprägung, wer war´s?
Das Bild vergrößert betrachtet scheint die 8 tatsächlich eine 3 zu sein, stelle jetzt also die Zahl 935 in den Raumdiwidat hat geschrieben: daher vermute ich einen Stempel mit 835 statt 985, der mir unbekannt ist.

Von daher stelle ich doch mal an Lilienpfennigfuchser die Bitte hier einen vergrößerten Ausschnitt mit anzufügen

Grüße Erdnussbier
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Re: Nachprägung, wer war´s?
Auf beiden Seiten des Stücks gibt es im Feld rechts neben der linken Adlerklaue eine weitere Punze, die ich als NZB lese. Das könnte ein Hinweis auf den Herausgeber sein.
Gruß klaupo
Gruß klaupo
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Re: Nachprägung, wer war´s?
Hallo,
habt Dank für euere Beiträge.
Leider ist das Stück im Augenblick nicht "greifbar", sonst wäre zumindest die Sache mit dem Feingehalt leicht zu klären. Das ist mir auch nicht so wichtig. Wichtiger ist mir in Erfahrung zu bringen, was der Anlass für diese Prägung war. Gab es vielleicht 1978 in Isny ein Jubiläum eines Bankinstitutes?
Am Material Silber habe ich keine Zweifel.
Interessant bleibt auch: Hatte damals (1978) jemand Zugang zu den Stempeln, die von Isny noch zahlreich vorhanden sind? (s. "Die Prägestempel der ehemals freien Reichsstadt Isny im Allgäu" von Adolar Wiedemann, Fellbach in "Beiträge zur Süddeutschen Münzgeschichte, Stuttgart 1976").
Lilienpfennigfuchser
habt Dank für euere Beiträge.
Leider ist das Stück im Augenblick nicht "greifbar", sonst wäre zumindest die Sache mit dem Feingehalt leicht zu klären. Das ist mir auch nicht so wichtig. Wichtiger ist mir in Erfahrung zu bringen, was der Anlass für diese Prägung war. Gab es vielleicht 1978 in Isny ein Jubiläum eines Bankinstitutes?
Ich sehe dort jeweils die Jahreszahl 1978, oder schaue ich an der falschen Stelle? Sobald mir die Münze wieder vorliegt, stelle ich genauere Bilder ein.Erdnussbier hat geschrieben:Auf beiden Seiten des Stücks gibt es im Feld rechts neben der linken Adlerklaue eine weitere Punze, die ich als NZB lese. Das könnte ein Hinweis auf den Herausgeber sein.
Am Material Silber habe ich keine Zweifel.
Interessant bleibt auch: Hatte damals (1978) jemand Zugang zu den Stempeln, die von Isny noch zahlreich vorhanden sind? (s. "Die Prägestempel der ehemals freien Reichsstadt Isny im Allgäu" von Adolar Wiedemann, Fellbach in "Beiträge zur Süddeutschen Münzgeschichte, Stuttgart 1976").
Lilienpfennigfuchser
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Re: Nachprägung, wer war´s?
Ich würde Erdnussbier zustimmen; ich lese da auch NZB oder N78
Gruß ischbierra
Gruß ischbierra
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Re: Nachprägung, wer war´s?
Hallo ischbierra,
ja, du liegst richtig. Auf der Münze steht N78, ich erinnere mich. Und deshalb denke ich, dass es sich um eine Nachprägung von 1978 handelt. Gerade weil das Stück so eindeutig als Nachprägung gekennzeichnet ist, schließe ich eine Prägung im Ausland aus.
Grüße LPF
ja, du liegst richtig. Auf der Münze steht N78, ich erinnere mich. Und deshalb denke ich, dass es sich um eine Nachprägung von 1978 handelt. Gerade weil das Stück so eindeutig als Nachprägung gekennzeichnet ist, schließe ich eine Prägung im Ausland aus.
Grüße LPF
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Re: Nachprägung, wer war´s?
Hallo,
nun habe ich die Münze richtig unter die Lupe genommen: Die Punze zum Feingehalt zeigt eindeutig 935. Schwieriger ist die 2. Punze zu lesen- Das N und die 7 sind eindeutig lesbar. Aus der letzten Zahl, bisher habe ich sie als 8 gelesen, wird eine 6,also eine Nachprägung von 1976.
Die am Anfang gestellten Fragen bleiben weiter offen.
Grüße
LPF
nun habe ich die Münze richtig unter die Lupe genommen: Die Punze zum Feingehalt zeigt eindeutig 935. Schwieriger ist die 2. Punze zu lesen- Das N und die 7 sind eindeutig lesbar. Aus der letzten Zahl, bisher habe ich sie als 8 gelesen, wird eine 6,also eine Nachprägung von 1976.
Die am Anfang gestellten Fragen bleiben weiter offen.
Grüße
LPF
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Re: Nachprägung, wer war´s?
Zunächst einmal - die Angaben zum angefragten Stück sind dürftig. Man kann es aber trotzdem finden. Ein (oder besser das) Original des 20 Kreuzer-Stücks von 1554 wurde hier unter der Nr. 510 versteigert mit dem Vermerk "Wohl Unikum":
Gruß klaupo
Man sollte daher m.E. davon ausgehen, daß eine Bank im Umfeld von Isny eine entsprechend gekennzeichnete Kopie (Punzen) vom Original des Stücks fertigen lassen und zum Verkauf angeboten hat. In der Regel wird eine solche Replik mit einem Beiblatt mit Beschreibung angeboten, und ebenso regelmäßig geht diese Beschreibung im Laufe der Jahre verloren. Ob eine Recherche vor Ort nach 40 Jahren noch Erfolg hat, kann ich nicht einschätzen - vielleicht hilft Kommissar Zufall.Otto Helbing Nachf. <München> [Hrsg.]
Münzen und Medaillen von Schwaben: im Auftrag der Erben Sammlung Forstrat Otto Lanz, Stuttgart ; mit besonderen Reihen von Württemberg, Augsburg, Hall, Isny, Kaufbeuren, Kempten, Konstanz, Rotweil ... ; ferner aus verschiedenem Besitz Münzen und Medaillen vieler Länder und Zeiten ... ; Auktion: 20. März 1935 (Katalog Nr. 78) — München, 1935
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit ... 03_20/0041
Gruß klaupo
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