Danke für das Lob, aber es handelt sich ja nicht um meine Leistung, sondern die der geschätzten Kollegen. Ich musste aber der guten Ordnung halber erst einmal fragen, ob ich hier längere 1:1-Zitate aus den Werken veröffentlichen darf...Georg5 hat geschrieben: ↑Do 04.02.21 22:41Guten Tag, Tilos !tilos hat geschrieben: ↑Do 04.02.21 19:46A. Zur Beseitigung der Chloride
In ein Gefäß, welches mit einem Deckel dicht verschlossen werden kann, wird Ammoniaklösung (25%) gegeben. Das Objekt wird über dieser Lösung so aufgehängt oder auf ein Sieb gelegt, dass es mit der Lösung nicht in Berührung kommt. Dann wird das Gefäß verschlossen und bleibt bei Raumtemperatur stehen.
Bitte nehmen Sie noch einmal ein Zeichen meines Respekts und ein RIESIGES DANKESCHÖN entgegen!!!
P.S. Ich habe gerade erst angefangen zu lesen, aber kann ich Ihnen gleich eine Frage stellen? Schreiben Sie über Ammoniaklösung (NH₄OH, 25%) ? Ist das alles? Soweit ich weiß, muss in diesem geschlossenen System zusätzlich Aceton CH3-C(O)-CH3 vorhanden sein. Und in diesem geschlossenen System wird das Subjekt mit Ammoniak- und Acetondämpfen behandelt + in Gegenwart eines "sauren" Katalysators, der in diesem Fall Ammoniumchlorid sein kann (es entsteht Triacetonamin). Ich habe vorhin schon etwas darüber geschrieben.
Soweit ich weiß (es mag nicht stimmen ), hat Ammoniak einen negativen Einfluss auf die geschwächte interkristalline Struktur von Kupfer und Bronze. Könnten Sie dies bitte kommentieren?
Mit freundlichen Grüßen Georg
Zur eigentlichen Frage: Da ich ja - wie bekannt - nicht selbst im Labor stehe und restauriere bzw. entsalze, kann ich im Moment nur auf den Wortlaut des Textes verweisen. M.E. wird kein Aceton zugesetzt, ich wüsste im Moment auch nicht, was das bewirken sollte. Ich kann gerne im Laufe der nächsten Woche die Kollegen noch einmal fragen, ob das tatsächlich "so einfach" praktiziert wird wie beschrieben. Ich gehe mal davon aus.
Ob Ammoniak einen negativen Einfluss - negativ in welcher Hinsicht? - auf die interkristalline Struktur hat, kann ich mangels speziellem Fachwissen nicht einschätzen. Wenn hier Materialeigenschaften gemeint sind, wie z.B. Festigkeit, wäre das bei archäologischen Kleinobjekten wohl zu vernachlässigen, auch eingedenk des Umstandes, dass ja regelmäßig zum Abschluss der Behandlung konsolidierend getränkt wird.
Grüße
Tilos