MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
Moderator: Homer J. Simpson
- Priscus
- Beiträge: 991
- Registriert: Sa 06.03.10 19:11
- Wohnort: Sachsen
- Hat sich bedankt: 94 Mal
- Danksagung erhalten: 226 Mal
- Kontaktdaten:
Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
vielen dank curtis!!
da hatte mich mein erster eindruck zu diesen stück nicht getäuscht. würdest du es auch in die zeit um mitte 247 n.chr. datieren?
da hatte mich mein erster eindruck zu diesen stück nicht getäuscht. würdest du es auch in die zeit um mitte 247 n.chr. datieren?
- Dapsul
- Beiträge: 754
- Registriert: Do 28.04.05 17:50
- Wohnort: Vicus Scuttarensis
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
Um mal wieder von den "Römern" abzulenken: Hier ein schönes AE 29 mit Philipp dem Jüngeren. Av. MARC IVL PHILIPPOS CESAR, rv. COL METROPOLIS BOSTRA, ΑΚΤΙΑ ΔΟΥΣΑΡΙΑ. SNG ANS 1246. Geprägt wahrscheinlich in Antiochia aus Anlaß der Dousaria, eines isaktischen Festes zu Ehren des arabischen Gottes Dousares, in Bostra.
Frank
Frank
- Pscipio
- Beiträge: 8228
- Registriert: Fr 15.10.04 13:47
- Wohnort: Bern, CH
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 17 Mal
- Kontaktdaten:
Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
Sehr schön, der Typ war mir bisher nicht bekannt! Der Porträtstil erinnert übrigens stark an die Prägungen für den Divus Marinus: http://www.acsearch.info/record.html?id=518488 Gleicher Stempelschneider?
Lars
Lars
Nata vimpi curmi da.
- Priscus
- Beiträge: 991
- Registriert: Sa 06.03.10 19:11
- Wohnort: Sachsen
- Hat sich bedankt: 94 Mal
- Danksagung erhalten: 226 Mal
- Kontaktdaten:
Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
hallo lars,
das sehe ich auch so!! was für mich nochmehr interessiert ist, sind die gesamten prägungen in syrien (auch die für bostra, samosta..) in antiochia geprägt?
da mich die porträstile alle an dies aus antiochia erinnern??
priscus
das sehe ich auch so!! was für mich nochmehr interessiert ist, sind die gesamten prägungen in syrien (auch die für bostra, samosta..) in antiochia geprägt?
da mich die porträstile alle an dies aus antiochia erinnern??
priscus
-
- Beiträge: 3405
- Registriert: So 08.05.05 23:46
- Wohnort: Chicago, IL, USA
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 29 Mal
Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
Ich habe diese Datierung schon angedeutet:Priscus hat geschrieben:würdest du es auch in die zeit um mitte 247 n.chr. datieren?
"Sehr verständlich, dass ein Rs.Stempel von Philippus II. als Caesar, IOVI CONSERVAT, versehentlich mit einem seiner ersten Vs.Stempel als Augustus offensichtlich kurz weiterbenutzt wurde!"
- Priscus
- Beiträge: 991
- Registriert: Sa 06.03.10 19:11
- Wohnort: Sachsen
- Hat sich bedankt: 94 Mal
- Danksagung erhalten: 226 Mal
- Kontaktdaten:
Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
Danke curtis!
das stück stand keine 10min in Ebay-US mit sofortkauf! da konnte ich nicht wiederstehen. passt gut in meine sammlung.
das stück stand keine 10min in Ebay-US mit sofortkauf! da konnte ich nicht wiederstehen. passt gut in meine sammlung.
- Dapsul
- Beiträge: 754
- Registriert: Do 28.04.05 17:50
- Wohnort: Vicus Scuttarensis
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
Ich bin recht sicher. Allein schon, wenn man ein paar von diesen syrischen Riesenbronzen (Kyrrhos käme z.B. noch dazu) nebeneinanderlegt, sieht man, daß die aus der gleichen Werkstatt kommen müssen. Wie soll man sich auch vorstellen, daß die wenigen Stücke für Philippopolis oder Bostra vor Ort hergestellt sein sollen? Ich glaube, das ist auch die einhellige Forschungsmeinung.Priscus hat geschrieben: was für mich nochmehr interessiert ist, sind die gesamten prägungen in syrien (auch die für bostra, samosta..) in antiochia geprägt?
priscus
Gruß - Frank
- Priscus
- Beiträge: 991
- Registriert: Sa 06.03.10 19:11
- Wohnort: Sachsen
- Hat sich bedankt: 94 Mal
- Danksagung erhalten: 226 Mal
- Kontaktdaten:
Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
gruss frank,
das würde schon passen. damit hätte philippus die gesamte kontrolle der münzprägung in antiochia und syrien gebündelt und somit wohl auch die "friedenszahlungen" an die perser abgesichert.
ich glaube nicht umsonst hat er seinen bruder priscus zum präfekt der provinz mesopotamia und legat von syria coele dieser wichtigen provinzen gemacht. den ein "zweifrontenkrieg" hätte seine herschaft sonst eher bedroht.
ciao priscus
das würde schon passen. damit hätte philippus die gesamte kontrolle der münzprägung in antiochia und syrien gebündelt und somit wohl auch die "friedenszahlungen" an die perser abgesichert.
ich glaube nicht umsonst hat er seinen bruder priscus zum präfekt der provinz mesopotamia und legat von syria coele dieser wichtigen provinzen gemacht. den ein "zweifrontenkrieg" hätte seine herschaft sonst eher bedroht.
ciao priscus
- Pscipio
- Beiträge: 8228
- Registriert: Fr 15.10.04 13:47
- Wohnort: Bern, CH
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 17 Mal
- Kontaktdaten:
Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
Die Zahlungen an die Perser erfolgten aber nicht in Provinzialbronzen, sondern in Silber. Nein, zwischen Perserzahlungen und diesen Provinzmünzen besteht wohl kein direkter Zusammenhang; dass diese Münzen in Antiochia geprägt wurden (wovon ich auch ausgehe) und nicht in den einzelnen Städten, hat sicherlich schlicht praktische Gründe. Ähnliches findet sich zeitweise in Kleinasien, wie Kraft gezeigt hat. Kleine Städte hatten nicht immer die Ressourcen, um eigene Prägestätten aufzubauen, da liegt es dann nahe, sich die Münzen in einer grösseren Stadt prägen zu lassen - oder wanderne Stempelschneider anzuheuern.
Gruss, Pscipio
Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.
- Priscus
- Beiträge: 991
- Registriert: Sa 06.03.10 19:11
- Wohnort: Sachsen
- Hat sich bedankt: 94 Mal
- Danksagung erhalten: 226 Mal
- Kontaktdaten:
Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
gruss pscipio,
natürlich sind die zahlung in silber ( und wohl auch gold) geleistet wurden. und auch ich glaube nicht das die perser sich die kupfermünzen unterschieben liesen, jedoch wurden auch große mengen geld für den sonstigen haushalt und miltär benötigt und aufstände gab es ja auch zur genüge.
d.h. ich könnte mir vorstellen das es auch wichtig ist den geldfluss in einer solchen region am laufen zu halten ( und besser zu kontollieren), die ja doch für die herrschaft besonders wichtig ist.
hast du evtl. mal den buchtitel von kraft ? danke
priscus
natürlich sind die zahlung in silber ( und wohl auch gold) geleistet wurden. und auch ich glaube nicht das die perser sich die kupfermünzen unterschieben liesen, jedoch wurden auch große mengen geld für den sonstigen haushalt und miltär benötigt und aufstände gab es ja auch zur genüge.
d.h. ich könnte mir vorstellen das es auch wichtig ist den geldfluss in einer solchen region am laufen zu halten ( und besser zu kontollieren), die ja doch für die herrschaft besonders wichtig ist.
hast du evtl. mal den buchtitel von kraft ? danke
priscus
- Pscipio
- Beiträge: 8228
- Registriert: Fr 15.10.04 13:47
- Wohnort: Bern, CH
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 17 Mal
- Kontaktdaten:
Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
Bestimmt haben diese Münzen einen Zusammenhang mit der Präsenz des Militärs, da stimme ich dir zu (ein Zusammenhang, der bei Provinzialbronzen sicherlich häufiger vorkam, als gemeinhin vermutet). Im Osten standen immer grosse Truppenteile, natürlich umso mehr, wenn die Römer gerade mal wieder einen Perserfeld begonnen oder hinter sich hatten. Dass der kaiserliche Hof in diesem konkreten Fall (unter Philipp Arabs) auf die Bronzeprägung Einfluss nahm, zeigt sich in den Prägungen für Divus Marinus "aus" der zuvor unbedeutenden Heimatstadt der Familie, jetzt grosszügig ausgebaut, in Philippopolis umgetauft und mit einer relativ bedeutenden Münzprägung versehen.
Konrad Kraft: Das System der kaiserzeitlichen Münzprägung in Kleinasien, Berlin 1972. Kraft zeigt insbesondere anhand von Stempelverbindungen (aber auch anhand von Stilvergleichen) verschiedene Prägesysteme auf. Teile seiner Thesen sind mittlerweile überholt, trotzdem handelt es sich um ein fundamental wichtiges Werk zum Verständnis der kleinasiatischen Provinzialprägung,
Konrad Kraft: Das System der kaiserzeitlichen Münzprägung in Kleinasien, Berlin 1972. Kraft zeigt insbesondere anhand von Stempelverbindungen (aber auch anhand von Stilvergleichen) verschiedene Prägesysteme auf. Teile seiner Thesen sind mittlerweile überholt, trotzdem handelt es sich um ein fundamental wichtiges Werk zum Verständnis der kleinasiatischen Provinzialprägung,
Nata vimpi curmi da.
- Priscus
- Beiträge: 991
- Registriert: Sa 06.03.10 19:11
- Wohnort: Sachsen
- Hat sich bedankt: 94 Mal
- Danksagung erhalten: 226 Mal
- Kontaktdaten:
Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
danke!!
hast du eine adresse wo man das buch kaufen kann ?
hast du eine adresse wo man das buch kaufen kann ?
- Pscipio
- Beiträge: 8228
- Registriert: Fr 15.10.04 13:47
- Wohnort: Bern, CH
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 17 Mal
- Kontaktdaten:
Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
Leider nein, das Buch ist sehr gesucht und nicht allzu häufig. Meistens ist es auch nicht billig, ich habe es für 100 EUR kaufen können und war damit sehr glücklich - in der Regel bezahlt man mehr dafür.
Du könntest allenfalls Jacquier fragen, der viel mit Literatur handelt, vielleicht hat er eines auf Lager: http://www.coinsjacquier.com/
Du könntest allenfalls Jacquier fragen, der viel mit Literatur handelt, vielleicht hat er eines auf Lager: http://www.coinsjacquier.com/
Nata vimpi curmi da.
- ga77
- Beiträge: 2057
- Registriert: Do 17.04.08 22:44
- Wohnort: Ostschweiz
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 2 Mal
Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
Zur Abwechslung mal etwas mittelbronziges
Eigentlich von der Erhaltung her sehr nett, nur leider etwas "farbig" 
Otacilia Severa ( ? – 249 ?)
AE As
Rome, 244 – 249
Obv. : MARCIA OTACIL SEVERA AVG
Diademed, draped bust right
Rev. : PIETAS AVG, S-C
Pietas standing left raising right hand and holding box of perfume
12.20 gr
26 mm
RIC IVc, 205b
Valete
Gabriel


Otacilia Severa ( ? – 249 ?)
AE As
Rome, 244 – 249
Obv. : MARCIA OTACIL SEVERA AVG
Diademed, draped bust right
Rev. : PIETAS AVG, S-C
Pietas standing left raising right hand and holding box of perfume
12.20 gr
26 mm
RIC IVc, 205b
Valete
Gabriel
- Numis-Student
- Moderator
- Beiträge: 24254
- Registriert: Mi 20.02.08 22:12
- Wohnort: Wien
- Hat sich bedankt: 11746 Mal
- Danksagung erhalten: 6592 Mal
Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
gespachtelte Korrosionslöcher ?ga77 hat geschrieben:nur leider etwas "farbig"![]()

Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 52 Antworten
- 10934 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von redy
-
- 1 Antworten
- 1567 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Lackland
-
- 35 Antworten
- 16999 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Homer J. Simpson
-
- 2 Antworten
- 57 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Peter43
-
- 8 Antworten
- 3441 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von züglete
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot]