Egal , wenn ich es verspreche , dann mache ich das auch ! Wenn er möchte , soll er eins haben ! ( Ich werde da mal in eine bestimmte Gegend fahren und ein ganz leckeres Bier holen ) !
Hallöchen, hier habe ich mal einen Gordi, der mir nicht ganz klar ist. Er ist mir heute zugeflogen, auf Ebay interessanterweise verkauft von der Numismatikabteilung der Königlich Niederländischen Münze - da schau her, was es alles gibt!
Der Typ ist eindeutig RIC 209 aus Antiochia, aber ich finde den Stil, vor allem des Porträts, so GAR nicht zu Antiochia passend (die Abbildung in RIC schaut auch ganz anders aus), daß ich doch mal in die Runde fragen muß: Gibt's den auch aus Rom?
(FIDES MILITUM gibt es natürlich aus Rom, aber nur mit der ersten Legende und mit anderen Attributen. Laut RIC gibt's den Typ mit später Legende und zwei Feldzeichen tatsächlich nur aus Antiochia.)
Danke im voraus,
Homer
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Wo is'n des Hirn? --- Do, wo's hiig'hört! --- Des glaab' i ned!
Gute Frage - nächste Frage! Ich würde den optisch auch Rom zuordnen (wollen). Aber zumindest RIC lässt da gar keinen Zweifel: das ist Antiochia (wobei ich den RIC 209b nennen würde: RIV 209e wäre "von hinten gesehen" - mit sichtbarem Panzer). Mal gespannt, ob's da womöglich neuere Erkentnisse gibt!
Das kann ich mir vorstellen....es gibt ja auch den Sächsischen Brauereiverband,sowas gibts sonst nur noch in Bayern.Bierkeller usw. gibts bei euch ja auch.
In der frühen Ausgabe aus Antiochia mit drapierter, kürassierter, von hinten gesehener Büste des Kaisers ist der Stil eigentlich gar nicht oder kaum von Rom zu unterscheiden.
Man muss annehmen, das Stempelschneider aus Rom die anfänglichen Stempel geschnitten haben.
curtislclay hat geschrieben:In der frühen Ausgabe aus Antiochia mit drapierter, kürassierter, von hinten gesehener Büste des Kaisers ist der Stil eigentlich gar nicht oder kaum von Rom zu unterscheiden.
Man muss annehmen, das Stempelschneider aus Rom die anfänglichen Stempel geschnitten haben.
Aber ist denn das eine frühe Ausgabe? Die Münze trägt doch schon die späte Legende. Oder gab es in Antiochia eine Unterbrechung in dem Sinne, daß vorher mit lokalem Stil und nachher in stadtrömischem Stil geprägt wurde, der dann wieder ein bißchen lokal abgewandelt wurde?
Homer
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. . .wobei ich ja den 209b nicht gerade in die "frühen Jahre" legen würde. Der sollte lt. RIC ja schließlich nicht vor 242 geprägt worden sein. Ich habe bisher eigentlich geglaubt, dass eher die späteren Exemplare stilistisch den Rom-Ausgaben geglichen haben (na ja - zumindest glaube ich da weniger Probleme mit der Zuordnung zu haben).
In den Jahren 240/241 gab es ja wohl wirklich eine Unterbrechung in der Münzprägung von Antiochia (wobei nicht wirlich bekannt ist, warum das so war). Und - wie ich es empfinde - ja: voher wurde eher in loklaem Stil und danach eher in römischem Stil geprägt.
@Curtis: Gibt es denn wirklich Erkenntnise, dass die wohl einigermaßen zeitgleich geprägten RIV 209b und RIC 209e ("von hinten") von unterschiedlich ausgebildeten Stempelschneidern aus Rom (209b) und Antiochia (209e) geprägt wurden?
Wenn ich Curtis richtig verstehe, wurden 209b und 209e wohl eben nicht gleichzeitig geprägt. Nachdem die Münzstätte Antiochia wieder geöffnet werden sollte, wurden demnach römische Stempelschneider geholt, die ihre Antiochener Kollegen anlernen sollten und auch die ersten Stempel geschnitten haben, weshalb mein 209b so stadtrömisch aussieht. Nachdem die Anlernphase vorbei war, haben die Stempelschneider von Antiochia in leicht abgewandeltem Porträtstil weitergemacht, wobei sie sich die Arbeit damit etwas erleichterten, daß sie die Drapierung über dem Panzer wegließen. Somit wäre 209b knapp, aber eindeutig vor 209e entstanden.
Homer
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ich habe mir mal erlaubt, homers 209b meinen 209e gegenüberzustellen, damit auch der nicht so gordian-versierte mitleser nachvollziehen kann, um was es hier geht.
grüße
olli
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Natura semina nobis scientiae dedit, scientiam non dedit. (Seneca)