beachcomber hat geschrieben:auch ich habe schon einen 'aureus' der aus einem vergoldeten denar bestand, selbst gefunden.
wenn ich ihn in meinen schrottkästen wiederfinde, werde ich mal ein foto einstellen.
grüsse
frank
Frank, was verlangst Du für Deine Schrottkästen?
Aber im Ernst: Ich habe auch schon vergoldete Bronzemünzen der Kelten gesehen, die in diesem Zustand aus der Erde kamen. Allerdings ist mir der Fundort (bzw. die Sammlung) im Moment nicht erinnerlich.
@tilos:
ja, zb münzen der boier, athene-alkis-achtel in silber/vergoldet (1 slg. oö landesmuseum und 1 unsere sammlung, publiziert von prokisch u.a. in den jahresschriften bzw sonderpublikationen der ö numismatischen gesellschaft); gleiches achtel in bronze/vergoldet (slg oölm, noch unubliziert), alle gefunden in neubau zw traun und hörsching;
darueber hinaus ist mir noch dunkel ein boischer vollstater erinnerlich, vergoldung auf bronzekern, aus roseldorf, slg münzkabinett wien - aber darüber kann dir sicher harald jandrasits mehr sagen
und es tauchen immer mal wieder welche bei auktionen auf. (boierstater waren rel. haeufig und wurden auch gern gefaelscht, wie es scheint vor allem in den österr. siedlungen der damaligen zeit)
genauere angaben zur literatur kann ich leider derzeit nicht machen, hab naemlich nix bei mir und schreib nur aus dem gedaechtnis - aber bald geht auch mein vater online, und der hat die literatur zu hause. viell kann der - dein interesse vorausgesetzt - die genaue litquelle zitierfähig nennen
Mir sind beide Arten der Vergoldung von kelt. Münzen bekannt.
a.: Kupferkern mit dünnem Goldblech überzogen.
(Stater FO Roseldorf Niederösterreich Lit. Hinweis finde ich momentan nicht, eine kleinere Münze vom Athena-Alkis Typ hat Günther Dembski " Münzen der Kelten" Seite 77 Nr.496 Subärat mit 0.52 g Lit:Paulsen 1974, 113 im Buch
b.:Vergoldung von Silber- oder einer bes. Legierung.
siehe Anhang:
0.53g bleihaltige Legierung (?) Vergoldungsspuren
Av.:Unregelmäßiger Buckel
Rv.:Athena Alkis 1 mit Schild und Lanze
Lit.: Paulsen 1933 135 -Castelin1965, S. 21 Nr. 8 Taf. 3, 42
Mir sind beide Arten der Vergoldung von kelt. Münzen bekannt.
a.: Kupferkern mit dünnem Goldblech überzogen.
(Stater FO Roseldorf Niederösterreich Lit. Hinweis finde ich momentan nicht, eine kleinere Münze vom Athena-Alkis Typ hat Günther Dembski " Münzen der Kelten" Seite 77 Nr.496 Subärat mit 0.52 g Lit:Paulsen 1974, 113 im Buch
...
Dank an junior und senior! Da kam ja gleich das volle Programm.
Jetzt erinnere ich mich zumindest auch an den DEMBSKI.
Beste Grüße und guten Rutsch!
Tilos
Ganz eigennütziges PS:
Könntet Ihr mal bei Gelegenheit in meine Bestimmungsanfragen bei den "Sonst. ant. Münzen" (Titel: keltische Münze? 1.-4.) hineinschauen? Vielleicht habt Ihr ja einen sachdienlichen Hinweis für mich.
Danke!
hab ich mir schon damals angeschaut, als du sie eingestellt hast, udn jetzt wieder: ich bin nach wie vor ideenlos dazu;
einzig die ae mit kopf und - wie du sagst - blitzbuendel, die du als grieche bezeichnest, erinnert mich ein bissl an sehr seltenes kleinsilber, wie es bei st pölten gefunden wird, mit einer ameisendarstellung auf der rückseite; ich glaub, im dembski ist eine abbildung davon, der typ wurde aber in den letzten jahren mehrfach gefunden und in einem periodicum publiziert (den artikel hab ich, aber grad verliehen), entweder von dembski oder von jandrasits glaub ich. wie gesagt, sie erinnert mich daran - dass sie es ist, glaub ich aber eher nicht. haett ich nur die literatur bei mir....
mein problem ist, auskennen tu ich mich nur mit den muenzen, die man in und um oberösterreich findet - und auch mit denen nur ein bissl.
kollboy hat geschrieben:hallo tilos!
hab ich mir schon damals angeschaut, als du sie eingestellt hast, udn jetzt wieder: ich bin nach wie vor ideenlos dazu;
einzig die ae mit kopf und - wie du sagst - blitzbuendel, die du als grieche bezeichnest, erinnert mich ein bissl an sehr seltenes kleinsilber, wie es bei st pölten gefunden wird, mit einer ameisendarstellung auf der rückseite; ich glaub, im dembski ist eine abbildung davon, der typ wurde aber in den letzten jahren mehrfach gefunden und in einem periodicum publiziert (den artikel hab ich, aber grad verliehen), entweder von dembski oder von jandrasits glaub ich. wie gesagt, sie erinnert mich daran - dass sie es ist, glaub ich aber eher nicht. haett ich nur die literatur bei mir....
Dann auch nochmal für die damalige und heutige Mühe herzlichen Dank! Wenn Du später mal das Lit.Zit. (bzw. Abb. dazu) findest - würde mich sehr interessieren. Wobei ich jetzt doch eher an einen Gr. glaube, zumal ja Rv. Reste der Leg. zu erkennen sind.
wer lange sucht...
zufällig doch noch wieder aufgetaucht, der 'aureus' aus der schrottkiste!
in meiner erinnerung, war's ein vergoldeter denar, aber wie man sieht: erinnerungen täuschen!
es ist eindeutig ein bronzekern.
grüsse
frank
Interessant, sozusagen ein gefälschter Aureus, kenne ich mit Bropnzekern nur von Denaren. Ich finde, dass das Stück einen würdigeren Platz als die Schrottkiste verdient hat.
Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
Hallo in die Runde,
ich habe hier eine vermeintliche Zwitterprägung eines Denars des Geta.
Ich traue dem ganzen Braten nicht und würde gerne mal eure...
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