Hallo allerseits,
habe eben eine meiner Erstkäufe aus der "Versenkung" geholt, d.h. aus dem Kästlein der noch nicht katalogisierten Münzen (alles in Papiertütchen gelagert), und was sehe ich - mein Domitian As hat Bronzepest.
Jetzt meine Frage: Habe das Büchlein von Welter ("Die Reinigung und Erhaltung von Münzen und Medaillen") zu Rate gezogen, wollte aber nicht mit Ätznatron oder Schwefelsäure arbeiten, daher wollte ich
a) die befallenen Stellen unter dem Mikroskop reinigen,
b) die Münze nach der mechanischen Reinigung mehrere Tage in ein Bad aqua dest. (um die wasserlösl. Chloride wegzubekommen, hat nämlich schon mal geklappt)) stecken
c) dabei häufiger Wasser wechseln
d) trocknen und in Alkohol legen, um das restl. Wasser zu beseitigen und schließlich
e) hoffen, dass es funktioniert

Was haltet Ihr davon? Im Welter wird noch die Erhitzungsmethode erwähnt, von dieser wollte ich jedoch absehen, wegen schlechter Erfahrungen und weil die Patina der Münze bereits durch einen Brandschaden vor meiner Zeit beschädigt ist (ist angeschwärzt und blättert an einer Stelle). Trotz der schlechten Erhaltung hänge ich dennoch an der Münze und würde mich tierisch

ärgern, wenn sie unter meiner Obhut das zeitliche segnet.
Viele Grüße
Onkel Titus

Es ist leichter tausend Dinge halb zu tun, als auf einem Gebiet Meister zu werden (chin. Sprichwort)