Antike Denar-Nachgüsse

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

justus
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Beitrag von justus » Fr 31.07.09 12:10

Numis-Student hat geschrieben:Hallo,
ich denke, da gibt es mehrere Gründe: Bei Lanz kostet der Name immer etwas extra
Das ist richtig, aber ich habe schon öfter Gussdenare bei Lanz gekauft. Alle so um die 10,00 EUR, allerdings in wesentlich besserer Erhaltung (sehr schön). Den vorliegenden "Limesdenar" würde ich mit "schön/-" einstufen. Allenfalls 8 - 10 EUR Wert.

Gruß nach Wien Justus

P.S. Nächste Woche geht's für 'nen Kurztrip nach München zum "Donisl" und vielleicht auch noch nach Salzburg ins "Cafe Tomaselli". Mal sehen

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Numis-Student
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Beitrag von Numis-Student » Fr 31.07.09 12:15

justusmagnus hat geschrieben:
Gruß nach Wien Justus

P.S. Nächste Woche geht's für 'nen Kurztrip nach München zum "Donisl" und vielleicht auch noch nach Salzburg ins "Cafe Tomaselli". Mal sehen
Ich sitz aber gerade im Sauerland ;-)

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Beitrag von justus » Fr 31.07.09 13:30

Jetzt wollt' ich schon mal spendabel sein und dich auf Kaffe und Kuchen ins "Tomaselli" einladen (Kult-Cafe)! Und da ist der Mensch im Sauerland, ne ne ne!

Also dann Grüße ins Sauerland Justus

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Beitrag von tilos » Do 03.09.09 16:20

Das Stück habe ich mal für ganz wenige Euros als (moderne) Fälschung erstanden. M.E. könnte das aber auch ein antiker Nachguss eines Denars sein. Dann wäre die Vorlage folgende gewesen:

Severus Alexander Denarius. 227 AD. IMP C M AVR SEV ALEXAND AVG, laureate draped bust right / P M TR P VI COS II P P, Annona standing left holding corn ears over an altar & cornucopiae
RIC 65

18,5 mm / 2,44 g

Könnte es sich bei den Anhaftungen um Reste der Gussform handeln?

Was haltet Ihr davon? Wenn es sich tatsächlich um einen Guss handelt, wäre die Qualität schon recht bemerkenswert.

Beste Grüße
Tilos
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Beitrag von beachcomber » Do 03.09.09 16:32

nein, das ist einfach rote erde, und nach der entfernung derselben, hättest du ein wunderschönes exemplar einer antiken gussfälschung!
grüsse
frank

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Beitrag von tilos » Do 03.09.09 16:39

Also eine Art Terra Rossa und vermutlich karbonatisiert. Da nicht wasserlöslich müsste man den Belag mechan. entfernen? Ein wenig habe ich das schon gemacht, habe aber Bedenken, die Oberfläche zu zerkratzen.
Was nun?

Gruß
Tilos

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Beitrag von beachcomber » Do 03.09.09 16:51

hallo tilos,
die oberfläche ist normalerweise hart und glatt bei diesen denaren, wenn sie in so einem zustand wie bei deinem exemplar gefunden werden.
wenn du von den blanken stellen ausgehend,gleitend schabst, sollte da überhaupt nichts schiefgehen!
grüsse
frank

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Beitrag von tilos » Do 03.09.09 19:44

Frank, auf Deine Verantwortung! :lol:

Was mag das für ein Material sein - Silber oder Potin?

Grüße
Tilos

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Beitrag von justus » Do 03.09.09 21:01

Tja, Tilos. Ein wirklich vorzüglich erhaltener Gussdenar, wie man ihn eher selten findet. Würde hervorragend in meine eigene Sammlung passen. Vor allem, da ich bsiher nur jede Menge subaerate Denare von ihm besitze. Gratulation, schönes Stück!

Grüße Justus

P.S. Bei einer vorsichtigen mechanischen Reinigung unter dem Mikroskop sehe ich auch keine Probleme für die Patina. Material in aller Regel Buntmetall.

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Beitrag von tilos » Do 03.09.09 21:13

justusmagnus hat geschrieben:...
Würde hervorragend in meine eigene Sammlung passen. Vor allem, da ich bsiher nur jede Menge subaerate Denare von ihm besitze. Gratulation, schönes Stück!
Grüße Justus
Danke!

Sorry, aber im Moment könnte ich Dich nur im Letzten Willen berücksichtigen. Bin Jahrgang 1961, vielleicht klappt das ja.:lol: :lol: :lol:
Beste Grüße
Tilos

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Beitrag von tilos » Fr 04.09.09 14:49

Und gleich noch ein merkwürdiges Exemplar, was bei mir zwischen den subaeraten und den gegossenen Denaren herumlungert. Ist das ein "Bronzebeischlag" - gibt es soetwas?

vorläufige Bestimmung:

Septimius Severus
AE-Denar
2,98 g / 9-20 mm
Av. : Kopf n.r.
Rv.: Reiter n.r.

Gruß
Tilos
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Beitrag von beachcomber » Fr 04.09.09 14:56

sieht wirklich barbarisiert aus, könnte aber auch (schlechtes) silber sein!
grüsse
frank

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Beitrag von justus » Fr 04.09.09 22:01

Es könnte sich um eine barbarisierte, d. h. lokale Fälschung eines "ADVENTI-FELICISSIMO-Denars" handeln. Justus

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Beitrag von justus » Mi 09.09.09 16:37

Nach etwas längerer Zeit möchte ich Euch auch mal wieder einen neuen Gussdenar vorstellen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Gussdenaren weißt er noch einen starken, silberfarbigen Glanz auf.

Septimius Severus
Gussdenar, Rom 201 AD.
Av. SEVERVS – PIVS AVG / Kopf mit Lorbeerkranz n. r.
Rv. FVNDAT – OR – PACIS / Verschleierter Kaiser in Toga n. l. stehend, hält Olivenzweig in der r. Hand.
Gewicht: 2,76 g. Durchmesser: 18 mm.
RIC 265; RSC 205; Sear 5/6282.

mit freundlichen Grüßen
Zuletzt geändert von justus am So 19.06.11 15:53, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von tilos » Mi 09.09.09 18:47

Frank+Justus - Danke!

Schlechtes Silber scheint es nicht zu sein. Wäre denn auch ein "illegaler" Abschlag in "Kupfer" möglich, vielleicht auch nur ein Probeabschlag?

Gruß
Tilos

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