Hallo drakenumi1,
ich möchte versuchen einige kurze Gedanken meinerseits zu deiner Fragestellung in den Raum zuwerfen.
In der mir bekannten bzw. zu verfügung stehenden einschlägigen Literatur, also Göbl, RIC und Alföldi kann ich keinen Hinweis finden ,der darauf schließen lässt ,das es bewußt eine Prägung in einerseits relativ "hochwertigem" Silber und gleichzeitig in banaler Bronze gibt.( von ein und demselben Typ versteht sich)
Der Übergang von gutem zu weniger gutem Silber oder Billon und Silbersud ist meines Wissens fließend.
Die Tatsache das dem gemeinen Volk vorgegaukelt werden sollte, das die Münzen aus Silber bestehen ,heißt für mich " Silbersud ".
Natürlich gibt es in den frühen Tagen in Rom,Köln Viminacium Antoniniane aus sogenanntem guten Silber , aber später eben nicht mehr ,oder kaum noch, da die Silberversorgung nicht mehr in den enormen Mengen wie sie notwendig gewesen wäre gewährleistet werden konnte.
Die auf uns gekommenen Exemplare der späteren Zeit( 60iger Jahre) des Gallienus zeigen doch fast immer Billon und "Bronze"-stücke mit mehr oder weniger gutem Silberüberzug.
Die Preise am Markt sind für gute Silberstücke und auch gute Silbersudstücke auf jeden Fall höher als für dieselben in Bronze ,bei gleicher Prägequalität versteht sich.
Die letzte und sehr bekannte Emission aus Rom , die sogenannte Zoo-Serie, stellt sich uns heute meist als bräunliche Antoniniane da,die aber alle mal in Silber daher kamen, wie mein Exemplar hier beweist.
Habe zwar etliche schöne Zoostücke aber nur ein wirklich tolles Silbersudstück.
Natürlich kostet solch ein stück mehr als in Bronze ohne Silberüberzug.
Habe gerade festgestellt das ich am Thema glaube ich geringfügig vorbei geschlittert bin.

Ok!wurde dann eher was über Silbersud.
gruß gallienvs