
Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
ich finde auch, dass sich beide Stücke nun optisch deutlich verbessert haben - es war ja leider vorher noch nicht einmal eine ganzflächige schöne Malachtitpatina, sondern nur diese buckeligen klumpigen superharten Auflagen - wenn man nur diese ablösen könnte, wäre das natürlich perfekt 

Quidquid agis, prudenter agas et respice finem!
- pepone
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Servus,
Will mir diesen Septimius kaufen http://www.vcoins.com/ancient/incitatus ... duct=11632 .
Glaubt ihr, dass die Auflagen sich entfernen lassen ?
Gruss
Pepone
Will mir diesen Septimius kaufen http://www.vcoins.com/ancient/incitatus ... duct=11632 .
Glaubt ihr, dass die Auflagen sich entfernen lassen ?
Gruss
Pepone
Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Die Auflagen lassen sich imho nur radikal entfernen, d.h. du hast nach der Reinigung einen blanken, recht abgenutzten Sesterzen vor dir liegen. Aber für einen gedrückten Preis von 35 USD wäre der doch absolut OK...pepone hat geschrieben:Servus,
Will mir diesen Septimius kaufen http://www.vcoins.com/ancient/incitatus ... duct=11632 .
Glaubt ihr, dass die Auflagen sich entfernen lassen ?
Gruss
Pepone
Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Bei dieser Gelegenheit kann ich gleich beichten, dass mir vor geraumer Zeit Säure auf einen As des Domitian getropft ist und ich die Münze vollkommen "entkleidet" habe. Mittlerweile ist die Patina ein wenig nachgewachsen...
- AlexDu
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Hallo Nummis,
wäre noch interessant die Münze "vorher" zu sehen. Ich hab hier noch einen Kandidaten rumliegen, der eine dicke schwarze, harte Schicht (Brand) hat.
Deine Münze sieht ja erstmal garnicht so schlimm aus. Welche Säure ist dir den auf den Domitian getropft?
Gruß Alex
wäre noch interessant die Münze "vorher" zu sehen. Ich hab hier noch einen Kandidaten rumliegen, der eine dicke schwarze, harte Schicht (Brand) hat.
Deine Münze sieht ja erstmal garnicht so schlimm aus. Welche Säure ist dir den auf den Domitian getropft?
Gruß Alex
Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Es war Salzsäure
Letztendlich hab ich den As dann vollends darin gebadet; einerseits fördert diese Totalentkleidung zwar die nackten Tatsachen des ursprünglichen Materials ans Tageslicht, andererseits sind Details nunmehr besser sichtbar. So unfroh bin ich über dieses unfreiwillige Experiment auch nicht.
Hier die Münze "vorher":
http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... &start=165

Letztendlich hab ich den As dann vollends darin gebadet; einerseits fördert diese Totalentkleidung zwar die nackten Tatsachen des ursprünglichen Materials ans Tageslicht, andererseits sind Details nunmehr besser sichtbar. So unfroh bin ich über dieses unfreiwillige Experiment auch nicht.
Hier die Münze "vorher":
http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... &start=165
- Notker
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Liebe Experten
Ich habe die folgende Münze auf Ebay ersteigert und sie heute per Post erhalten. Bereits beim Auspacken ist mir aufgefallen, dass die Münze auf der Verpackung grüne Abriebspuren hinterlassen hat. Die Patina fühlt sich in der Hand auch relativ eigenartig an... irgendwie leicht klebrig. Nach kurzer Zeit Inspektion in der Hand hatte ich in meiner Unvorsicht mit den Fingernägeln bereits Kratzer in der dunkelgrünen Schicht hinterlassen.
Meine Frage nun an euch: Meint ihr die Münze sei mal entpatiniert gewesen und wurde Schnellpatiniert, oder sogar angemalt? Oder handelt es sich um normale Ablagerungen, die sich allenfalls entfernen lassen?
Die hellgrüne darunterliegende Schicht scheint hingegen relativ stabil zu sein.
Ich habe die folgende Münze auf Ebay ersteigert und sie heute per Post erhalten. Bereits beim Auspacken ist mir aufgefallen, dass die Münze auf der Verpackung grüne Abriebspuren hinterlassen hat. Die Patina fühlt sich in der Hand auch relativ eigenartig an... irgendwie leicht klebrig. Nach kurzer Zeit Inspektion in der Hand hatte ich in meiner Unvorsicht mit den Fingernägeln bereits Kratzer in der dunkelgrünen Schicht hinterlassen.
Meine Frage nun an euch: Meint ihr die Münze sei mal entpatiniert gewesen und wurde Schnellpatiniert, oder sogar angemalt? Oder handelt es sich um normale Ablagerungen, die sich allenfalls entfernen lassen?
Die hellgrüne darunterliegende Schicht scheint hingegen relativ stabil zu sein.
- Numis-Student
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
klebrig grün weich hört sich sehr nach weichmacherhaltigen Alben an 
Angeblich löst sich das Zeug problemlos in Aceton o. ä.
Schöne Grüße,
MR

Angeblich löst sich das Zeug problemlos in Aceton o. ä.
Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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- areich
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Bei mir hat's damit jedenfalls gut geklappt. Gibt's im prolligen Plastikkanister im Baumarkt oder zum selben Preis im kleinen, liebevoll befüllten Fläschchen vom Apotheker.
- areich
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Du kannst sie mit einem Zellstofftuch abwischen oder auch reinlegen, wenn es nicht gleich abgeht. Eben nichts nehmen, womit Du die Münze zerkratzt,
eigentlich geht es fast von allein. Ich benutze die längste Serviette der Welt.
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- beachcomber
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
leg sie so lange ein wie du willst! 'ner echten patina macht aceton gar nichts, 'ne falsche verschwindet (meistens).
grüsse
frank
grüsse
frank
- Notker
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung
Zuerst Mal danke für die Ratschläge.
Jetzt das Ergebnis: Es gibt wie ihr seht gute und schlechte Nachrichten. Die dunkle Masse welche die Münze verklebt hat, hat sich gut gelöst und darunter ist eine sehr ansprechende hellgrüne Patina zum Vorschein gekommen. Andererseits hat die dunkle Masse (ich halte es mittlerweile für Farbe) einen unschönen Patinaausbruch am Rand des Avers abgedeckt, der jetzt sichtbar geworden ist.
Tja... man kann wohl nicht alles haben.
Ich denke, dieser Randausbruch war auch der Grund dafür, dass sich jemand an der Münze als Malermeister versucht hat.
Ich werde die Münze zu gegebener Zeit auch mal mit Bestimmung im Clodius-Thread vorstellen.
Jetzt das Ergebnis: Es gibt wie ihr seht gute und schlechte Nachrichten. Die dunkle Masse welche die Münze verklebt hat, hat sich gut gelöst und darunter ist eine sehr ansprechende hellgrüne Patina zum Vorschein gekommen. Andererseits hat die dunkle Masse (ich halte es mittlerweile für Farbe) einen unschönen Patinaausbruch am Rand des Avers abgedeckt, der jetzt sichtbar geworden ist.
Tja... man kann wohl nicht alles haben.

Ich denke, dieser Randausbruch war auch der Grund dafür, dass sich jemand an der Münze als Malermeister versucht hat.
Ich werde die Münze zu gegebener Zeit auch mal mit Bestimmung im Clodius-Thread vorstellen.
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